Töte mich nicht - Andrea De Sica (2021)

Grusel & Gothic, Kannibalen, Zombies & Gore

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jogiwan
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Töte mich nicht - Andrea De Sica (2021)

Beitrag von jogiwan »

Töte mich nicht

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Originaltitel: Non mi uccidere

Herstellungsland: Italien / 2021

Regie: Andrea De Sica

Darsteller:innen: Alice Pagani, Rocco Fasano, Silvia Calderoni, Fabrizio Ferracane, Sergio Albelli

Story:

Die junge Mirta ist völlig in Robin verschossen, der jedoch Drogen nimmt und von einer latenten Todessehnsucht ergriffen ist. Kurz nachdem beide an einer Überdosis sterben, erwacht Mirta jedoch in ihrem Grab und versteht die Welt nicht mehr. Zuhause ist sie nicht mehr willkommen und sie bemerkt auch einen Hunger auf Menschenfleisch, den sie nicht unterdrücken darf, da sie ansonsten zu verwesen beginnt. Mirta begibt sich auf eine Odyssee in eine unbekannte Zukunft, ermordet Männer, wird von einer Gruppe Männern verfolgt und erhält wenig später Hilfe von Sara, die ebenfalls eine von den sogenannten Über-Toten ist und mit praktischen Tipps zur Seite steht. Mirta will jedoch mehr wissen, mehr über ihre Situation, ihre Verfolger und die Rolle von Robin, in dessen Grab ebenfalls keine Leiche zu finden ist…
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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jogiwan
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Re: Töte mich nicht - Andrea De Sica (2021)

Beitrag von jogiwan »

Italienische Mischung aus Horror, Teenie-Drama und Mystery, der zwar optisch recht gut daherkommt, aber inhaltlich doch auch etwas verworren und stets zu bekannt daherkommen. In „Töte mich nicht“ werden bekannte Motive des Teenie-Horrors der letzten Jahre miteinander zu einer neuen Mischung vermischt, die doch etwas viel auf einmal wirkt. Etwas „Twilight“, etwas Zombie-Mythos aus anderer Perspektive mit einer großen Portion Teen-Angst und einer Prise Verschwörung, wobei kaum etwas in seinem Verlauf so richtig ausformuliert wird. In knapp neunzig Minuten wirkt das auch alles etwas viel, wobei die Figur der Mirta zudem für meinen Geschmack auch stets zu oberflächlich abgehandelt wird und bei mir der Eindruck entsteht, als wäre das Serienformat bei der Fülle an Dingen vielleicht besser gewesen wäre. Als Identifkationsfigur wirkt Mirta dann auch nicht wirklich liebenswert, genauso wie ihre Rolle vom schüchternen Mädchen zum Racheengel nie so richtig nachvollziehbar bleibt. Die Ereignisse in „Töte mich nicht“ werden fast schon überstürzt abgehandelt und die leisen und lauten Momente und auch der Rest wollen nicht so richtig zueinander finden, auch wenn es zwischenzeitlich durchaus auch mal schmoddrig zur Sache geht. Gepackt hat mich das alles nicht und irgendwie hat man auch gleichzeitig stets das unbestimmte Gefühl, alles schon irgendwann mal gesehen zu haben. Zurück bleiben also eher ein zwiespältiger Eindruck und ein Film mit überladener Story, dem etwas weniger wohl durchaus gut getan hätte. Die Zeiten des Plagiatskinos sollten ja eigentlich längst Vergangenheit sein und irgendwie auch schade dass auch nachfolgende Generation an italienischen Regisseuren insbesondere bei Netflix-Produktionen lieber auf altbewährte und ausgelutschte Zutaten setzen, als irgendwie auf Originalität zu setzen und dem Ganzen einen eigenen Stempel aufzudrücken.
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