ich habe soeben einen hochinteressanten Text zur Vermarktung solcher mit Aufnahmen von authentischem Töten und Sterben gespickten Werke wie bspw. der TRACES-OF-DEATH-Reihe in englischsprachigen Fanzines der 90er Jahre gelesen (es handelt sich um "Traces of Snuff: Black Markets, Fan Subcultures, and Underground Horror in the 1990s" von Johnny Walker (sic!), zu finden in: Jackson, Kimber, Walker, Watson (Hg.), Snuff. Real Death and Screen Media, New York, London et al. 2016, S.137-152.), und nun frage ich mich, ob es im deutschsprachigen Raum derartiges ebenfalls gegeben haben sollte.
Einige von euch scheinen ja ganze Keller voller alter Prospekte, Heftchen für den unterschlagenen Film, Poster etc. zu besitzen, und an die richte ich nun die Frage: Ist euch so etwas schon mal untergekommen - also bspw. Kritiken, Aushangfotos, marktschreierisches Werbematerial, das den Fokus darauf legt, dass in den beworbenen Filmen echte Leichen, echte Tierschlachtungen, echte Autopsien usw. zu finden sind? Ich könnte mir das, wie gesagt, vorstellen bei einer Handvoll Mondos, bei solchen Werken wie den FACES OF DEATH, bei Kannibalenfilmen, die ja allesamt in irgendeiner Weise im deutschsprachigen Raum veröffentlicht worden sind und deshalb in den 80ern und 90ern, als es mit der Fansubkultur und der home-video-invasion so richtig losging, als VHS-Fassungen vorgelegen haben dürften.
Nun, ich bin gespannt, ob und was ihr da vielleicht rauskramt...
Lieben Gruß, Salvatore