ich bin mir noch stark unsicher, ob ich das lesen werde. Zumal ich es mir dann auch besorgen müsste. Bertz+Fischer bietet ja aber auch stets Leseproben, da könnte man ja mal vorsichtig einen Blick riskierenArkadin hat geschrieben:Das würde mich auch brennend interesieren. Bin sehr auf deinen Bericht gespannt.purgatorio hat geschrieben: Also ein Buch über Walter Hill geht natürlich klar. Aber von Ivo Ritzer? Kann man das dann überhaupt lesen? Ich bin skeptisch
Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE
Moderator: jogiwan
-
- Beiträge: 15637
- Registriert: Mo 25. Apr 2011, 19:35
- Wohnort: Dresden
Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
Ach so, ich dachte Du hättest das schon.purgatorio hat geschrieben:ich bin mir noch stark unsicher, ob ich das lesen werde. Zumal ich es mir dann auch besorgen müsste. Bertz+Fischer bietet ja aber auch stets Leseproben, da könnte man ja mal vorsichtig einen Blick riskierenArkadin hat geschrieben:Das würde mich auch brennend interesieren. Bin sehr auf deinen Bericht gespannt.purgatorio hat geschrieben: Also ein Buch über Walter Hill geht natürlich klar. Aber von Ivo Ritzer? Kann man das dann überhaupt lesen? Ich bin skeptisch
Bei mir im Briefkasten war am Freitag übrigens das hier:
Erster Eindruck: GRANDIOS!!!!!
Früher war mehr Lametta
***************************************************************************************
Filmforum Bremen
Weird Xperience
***************************************************************************************
Filmforum Bremen
Weird Xperience
-
- Beiträge: 15637
- Registriert: Mo 25. Apr 2011, 19:35
- Wohnort: Dresden
Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
hab ich gemerkt. Hatte nur die Ankündigung hier reingepacktArkadin hat geschrieben:Ach so, ich dachte Du hättest das schon.purgatorio hat geschrieben:ich bin mir noch stark unsicher, ob ich das lesen werde. Zumal ich es mir dann auch besorgen müsste. Bertz+Fischer bietet ja aber auch stets Leseproben, da könnte man ja mal vorsichtig einen Blick riskierenArkadin hat geschrieben:
Das würde mich auch brennend interesieren. Bin sehr auf deinen Bericht gespannt.
Arkadin hat geschrieben:
Bei mir im Briefkasten war am Freitag übrigens das hier:
Erster Eindruck: GRANDIOS!!!!!
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
Ankündigung? Das Buch ist doch schon über fünf Jahre alt????purgatorio hat geschrieben: hab ich gemerkt. Hatte nur die Ankündigung hier reingepackt
Früher war mehr Lametta
***************************************************************************************
Filmforum Bremen
Weird Xperience
***************************************************************************************
Filmforum Bremen
Weird Xperience
Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
-
- Beiträge: 15637
- Registriert: Mo 25. Apr 2011, 19:35
- Wohnort: Dresden
Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
ggf. Neuauflage? Keine Ahnung, ich nahm das kürzlich irgendwo als Ankündigung wahr... bin ja aber auch nicht ganz normal
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- karlAbundzu
- Beiträge: 9573
- Registriert: Fr 2. Nov 2012, 20:28
- Kontaktdaten:
Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
GEORG HEYM: DER DIEB - Novellen
Einer meiner liebsten Dichter des Expressionismusses, der so tragisch starb.
Er schrieb auch Novellen und ich hatte endlich die Musse, die zu lesen.
und, huch, das hätte ich nicht erwartet. Grausam, heftig.
Allein die Story "Der Irre" ist ein Minimaler Splatter par excellence. Ein Psychopath wird aus einer Anstalt entlassen und hat Mordfantasien und setzt sie bald um. Heftige Tabus werden gebrochen (Religion, Kindesmord). Und das vor 1912.
Einer meiner liebsten Dichter des Expressionismusses, der so tragisch starb.
Er schrieb auch Novellen und ich hatte endlich die Musse, die zu lesen.
und, huch, das hätte ich nicht erwartet. Grausam, heftig.
Allein die Story "Der Irre" ist ein Minimaler Splatter par excellence. Ein Psychopath wird aus einer Anstalt entlassen und hat Mordfantasien und setzt sie bald um. Heftige Tabus werden gebrochen (Religion, Kindesmord). Und das vor 1912.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- FarfallaInsanguinata
- Beiträge: 2523
- Registriert: Mi 20. Nov 2013, 22:57
Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
Schraven & Feindt: WEISSE WÖLFE (Eine grafische Reportage über rechten Terror)
In Comicform wird die Entwicklung des Protagonisten vom Punk über einen neonazistischen Untergrundkämpfer zum drogendealenden Szeneaussteiger und V-Mann gezeigt.
Die "warnenden Worte" meiner Buchhändlerin kann ich hier wirklich 1:1 übernehmen.
Das Umhergeschmeisse mit Nazi-Symbolik, was bereits auf dem Cover losgeht, ist ziemlich überzogen und inhaltlich kaum zu begründen. Die Hauptperson ist entweder ein absoluter Vollpfosten - welcher Iro-Punker begeht einen Anschlag auf ein Asylbewerberheim, weil er Ärger mit Türken aus seiner Schule hat, wird dann dank Skinhead-Lob und -Anerkennung zum terroristischen Neonazi, steigt aber wieder aus, als er von seinen Kameraden geächtet wird, weil er zu "feige" ist, bei einem Ladenüberfall den Besitzer zu erschießen ? - oder aber die Biografie wurde extrem vereinfacht und verkürzt. Angeblich alles authentisch, was durch Nennung real existierender Personen, wie etwa die Bezugnahme zum NSU, gestützt wird.
Mir persönlich fielen außerdem zwei bildliche Schnitzer auf, wo mal wieder etwas aus der Skinhead-Szene stammendes im falschen, nämlich rechten, Kontext verwendet wird, obwohl es da eigentlich nicht hingehört. Das ist aber tatsächlich nur nebensächlich.
Interessant hingegen die Verbindung zu den sogenannten Turner-Tagebüchern, mit denen ich mich bisher nie näher beschäftigt hatte.
Fazit: zwiespältig.
Gefestigte Antifaschisten können sich das Buch anschauen, müssen aber nicht; für "labile Personen" mag es dagegen aufgrund der grafischen Darstellung eher faszinierend als abschreckend wirken. Ansonsten meiner Meinung nach einfach zu wirr und undifferenziert in der Handlung.
In Comicform wird die Entwicklung des Protagonisten vom Punk über einen neonazistischen Untergrundkämpfer zum drogendealenden Szeneaussteiger und V-Mann gezeigt.
Die "warnenden Worte" meiner Buchhändlerin kann ich hier wirklich 1:1 übernehmen.
Das Umhergeschmeisse mit Nazi-Symbolik, was bereits auf dem Cover losgeht, ist ziemlich überzogen und inhaltlich kaum zu begründen. Die Hauptperson ist entweder ein absoluter Vollpfosten - welcher Iro-Punker begeht einen Anschlag auf ein Asylbewerberheim, weil er Ärger mit Türken aus seiner Schule hat, wird dann dank Skinhead-Lob und -Anerkennung zum terroristischen Neonazi, steigt aber wieder aus, als er von seinen Kameraden geächtet wird, weil er zu "feige" ist, bei einem Ladenüberfall den Besitzer zu erschießen ? - oder aber die Biografie wurde extrem vereinfacht und verkürzt. Angeblich alles authentisch, was durch Nennung real existierender Personen, wie etwa die Bezugnahme zum NSU, gestützt wird.
Mir persönlich fielen außerdem zwei bildliche Schnitzer auf, wo mal wieder etwas aus der Skinhead-Szene stammendes im falschen, nämlich rechten, Kontext verwendet wird, obwohl es da eigentlich nicht hingehört. Das ist aber tatsächlich nur nebensächlich.
Interessant hingegen die Verbindung zu den sogenannten Turner-Tagebüchern, mit denen ich mich bisher nie näher beschäftigt hatte.
Fazit: zwiespältig.
Gefestigte Antifaschisten können sich das Buch anschauen, müssen aber nicht; für "labile Personen" mag es dagegen aufgrund der grafischen Darstellung eher faszinierend als abschreckend wirken. Ansonsten meiner Meinung nach einfach zu wirr und undifferenziert in der Handlung.
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
- karlAbundzu
- Beiträge: 9573
- Registriert: Fr 2. Nov 2012, 20:28
- Kontaktdaten:
Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
LEIF RANDT - SCHIMMERNDER DUNST ÜBER COBY COUNTY
der mann kann super schreiben, literarisch ist das hier ganz weit vorn.
Wie er das Innenleben eines jungen Erwachsenen in dieser erdachten Stadt, die eine Fabel auf unsre Gesellschaft ist beschreibt, ist vorzüglich und könnte, wenn die Jugend heutzutage so drauf wäre, in einer Reihe mit WERTHER, STEPPENWOLF, DER FÄNGER IM ROGGEN oder GENERATION X stehen .
der mann kann super schreiben, literarisch ist das hier ganz weit vorn.
Wie er das Innenleben eines jungen Erwachsenen in dieser erdachten Stadt, die eine Fabel auf unsre Gesellschaft ist beschreibt, ist vorzüglich und könnte, wenn die Jugend heutzutage so drauf wäre, in einer Reihe mit WERTHER, STEPPENWOLF, DER FÄNGER IM ROGGEN oder GENERATION X stehen .
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40653
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
Fritz Pfäfflin (Hg.) – Soundtrack eines Sommers - Wie Popsongs unser Leben retteten
Menschen, die über ein Mindestmaß an Empfindsamkeit verfügen, neigen dazu, prägende Lebensabschnitte oder -ereignisse mit Songs in Verbindung zu bringen. Diese müssen inhaltlich gar nicht einmal zwingend dazu passen, sondern einfach zu jener Zeit präsent gewesen zu sein – ob bewusst oder unbewusst ausgewählt oder ohne eigenes Zutun dank medialer Omnipräsenz. Ertönt Jahre später solch ein Lied, ist sofort die Erinnerung oder ein bestimmtes Gefühl wie aus dem Nichts wieder wach. Es wird schwierig, einen solchen Song wieder anders im Unterbewusstsein zu verknüpfen, aber i.d.R. will man das auch gar nicht, schwelgt stattdessen in süßer oder bitterer Melancholie. Einer Reihe Beispiele für dieses Phänomen widmet sich das 2005 bei „Herder spektrum“ von Frank Schäfer („Metal Störies“) unter seinem Pseudonym Fritz Pfäfflin herausgegebene, ca. 190 Seiten starke Büchlein. Unterteilt in 16 Kapitel schreiben ebenso viele verschiedene Autoren ihre Erinnerungen auf, die sie mit bestimmten Songs quer durch unterschiedliche Genres verbinden. Das Spektrum reicht von der pubertären ersten Sommerliebe (sehr schön: Fritz Tietz – Alte Liebe) und schmerzhaften Verlusten im familiären Umfeld über das Entdecken bestimmter Musik, Partyerinnerungen, unerfüllte Erwartungen, juvenilen Sex, Reminiszenzen an eine Casting-Show und die damit verbundenen Dialoge zweier Freundinnen (ungewöhnlich, aber herausragend: Kerstin Grether – Candy und Mandy tun’s) bis hin zu Liebeserklärungen an lateinamerikanische Klänge und Hassbekundungen gegenüber Disco-Rhythmen. Frank Schäfer persönlich bedient die Abteilung des Härteren (THIN LZZY – Renegade), Ueli Bernays widmet sich in einer tragischen Geschichte der Homosexualität und Michael Quasthoff beschreibt aufs Köstlichste, jedoch nicht minder tragisch seine Konfrontation mit der Unterschicht und dem Punk der Band HANS-A-PLAST. Satiriker Oliver Maria Schmitt gibt ein fiktives Kapitel aus seinem (selbst-)ironischen Punk-Roman „Anarchoshnitzel schrieen sie“ zum Besten, bei dessen Genuss man noch einmal so richtig lachen kann. Inhaltliche Tragweite und Schreibstil schwanken selbstredend angesichts des Autoren-Potpourris, große Ereignisse reichen biographischen Randnotizen die Hand, bisweilen wird es gar inhaltlich nichtssagend, dafür jedoch stilistisch interessant. Als Strandlektüre im Warnemünder Kurzurlaub jedenfalls habe ich „Soundtrack eines Sommers“ genossen und ich bin geneigt, eine Playlist aller genannten Songs zusammenzustellen – wenngleich diese sicherlich nicht Soundtrack meines Sommers werden würde. Welcher das sein wird, wird sich erst noch zeigen – ich bin jedenfalls ganz Ohr.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!