100 Feet
Moderator: jogiwan
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100 Feet
100 Feet
(100 Feet)
mit Famke Janssen, Bobby Cannavale, Ed Westwick, Michael Pare, John Fallon, Patricia Charbonneaux, Kevin Geer, Evelyne Kandech, Kembe Sorel, Tibor Palffy
Regie: Eric Red
Drehbuch: Eric Red
Kamera: Ken Kelsch
Musik: John Frizzell
FSK 16
USA / 2008
Marnie Watson hat ihren brutalen und gewalttätigen Ehemann, einen Cop, in Notwehr getötet. Immer wieder beteuert sie dies. Trotzdem muss sie ins Gefängnis. Zwar wird ihre Strafe vorzeitig für einen Hausarrest ausgesetzt und sie darf mit einer Fußfessel nun die restliche Strafe zu Hause verbüßen. Vor der Tür wartet der Ex-Partner ihres toten Mannes, dieser hofft, dass sie das Haus verlässt und er sie wieder einbuchten kann, doch das ist bald ihr geringstes Problem. Denn im Haus spukt der gemeine Geist ihres toten Mannes und dieser will grausam Rache nehmen.
Gute Gruselfilme sind in der heutigen Zeit eher rar gesäät, wobei "100 Feet" eine wirklich wohltuende Ausnahme darstellt. In erster Linie ist das in diesem Fall einer ausgezeichnet agierenden Famke Janssen zu verdanken, die durch ihre Darstellung der Marnie Watson den Zuschauer in ihren Bann zieht, denn ihr Schauspiel ist absolut autenthisch und glaubhaft, so das dem Zuschauer hier ein sehr intensives Filmerlebnis dargeboten wird, das von einer brillanten Hauptdarstellerin getragen wird.
Doch auch ansonsten hat der Film eine Menge zu bieten, wie zum Beispiel einen dramaturgisch sehr gelungenen Spannungsaufbau, der fast automatisch eine immer dichter und bedrohlicher werdende Atmosphäre mit sich zieht.. Stück für Stück wird die Spannung immer weiter gesteigert, so das mit der Zeit ein aufsteigendes Gefühl der Beklemmung zu verspüren ist, das sich fast zwangsläufig auf den Betrachter überträgt. Hinzu kommen einige gezielt eingesetzte Schockmomente, die sehr gut placiert sind und auch ihre Wirkung keineswegs verfehlen.
Für eine 16er Freigabe sind meiner Meinung nach auch einige recht harte Szenen vorhanden, die ich in der Form eigentlich nicht unbedingt erwartet hätte, die aber perfekt in das Geschehen hineinpassen und sehr gut gemacht sind. Man sollte jetzt aber keinen extrem hohen Härtegrad erwarten, der bei der vorhandenen Thematik auch sicherlich etwas unangebracht gewesen wäre. Das Hauptaugenmerk liegt hier ganz eindeutig auf dem Gruselfaktor, der auch zweifellos vorhanden ist und einem so manch kalten Schauer über den Rücken laufen lässt.
So stellt "100 Feet" einen kleinen, aber sehr feinen und spannenden Grusel-Thriller dar, der mit einer bestens aufgelegten Famke Janssen nicht besser hätte besetzt werden können. Denn allein die Ausdrucksstärke ihrer Darstellung allein ist es schon wert, sich diesen Film anzusehen. Insgesamt hat man hier ein Filmerlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte, vor allem dann nicht, wenn man gut gemachte Grusel-Thriller mag, denn sehr viele davon hat man in den letzten Jahren nicht unbedingt zu Gesicht bekommen.
7,5/10
Big Brother is watching you
Re: 100 Feet
Nun bin ich endlich auch mal dazu gekommen mir diesen Film anzuschauen, die Story hat ja Horror1966 schon erzählt.Zum Film kann ich nur sagen das der Gruselfilm der 50er und 60er hiermit wieder ein wenig aus dem dunklen rückt.Der Film ist sehr, sehr spannend gemacht wobei das ganze ja ein Genre-Mix ist.
Natürlich muss man etwas auf das übernatürliche stehen sonst funzt der Film gar net, läst man sich aber drauf ein hat man gute 85 minuten Genre kost vor sich.Eric Red der mit dem Orginal Hitcher ja einen Meilenstein geschaffen hat is BACK.Gute, nein sehr gute 7/10 .
Natürlich muss man etwas auf das übernatürliche stehen sonst funzt der Film gar net, läst man sich aber drauf ein hat man gute 85 minuten Genre kost vor sich.Eric Red der mit dem Orginal Hitcher ja einen Meilenstein geschaffen hat is BACK.Gute, nein sehr gute 7/10 .
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!