A Haunting in Venice (2023) - Kenneth Branagh

Moderator: jogiwan

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karlAbundzu
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A Haunting in Venice (2023) - Kenneth Branagh

Beitrag von karlAbundzu »

A Haunting in Venice (2023)
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R: Kenneth Branagh, D: Kenneth Branagh, Tina Fey, Kelly Reilly, Michelle Yeoh, Riccardo Scamarcio, Jamie Dornan, Jude Hill, Camille Cottin, Kyle Allen, Emma Laird, Ali Khan, Rowan Robinson; M: Hildur Guðnadóttir

Inhalt:
"Die Welt kommt nach dem Zweiten Weltkrieg langsam zur Ruhe und auch für den belgischen Meisterdetektiv mit dem sorgfältig gezwirbelten Schnurrbart, Hercule Poirot (Kenneth Branagh), scheint die aufregende Zeit seines Lebens nun wirklich vorbei zu sein. In Venedig genießt er seinen Ruhestand, doch seine neugierige Ader will davon nichts wissen. So kommt es, dass er die Einladung zu einer Séance annimmt. Natürlich bleibt es nicht bei diesem pseudoübernatürlichen Klimbim. Die Bedienstete Joyce Reynolds (Michelle Yeoh) greift die Gelegenheit nämlich beim Schopf und erzählt der Runde von einem Mord, den sie vor Jahren beobachtet hatte – und wird dann später selbst tot aufgefunden. Poirot weiß schon, dass seine meisterlichen Fähigkeiten gefragt sind. Also kommt er der Bitte der Schriftstellerin Ariadne Oliver (Tina Fey) nach und nimmt sich des Falls an. Nur wer kann der Mörder sein? In Frage kommen viele und nur Poirot scheint den Überblick behalten zu können…" Quelle: filmstarts.de
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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karlAbundzu
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Re: A Haunting in Venice (2023) - Kenneth Branagh

Beitrag von karlAbundzu »

Poirot hat nicht mehr rechte Lust, zieht sich nach Venedig zurück und engagiert einen Leibwächter, um ihn vor Hilfesuchenden abzuschirmen. Eines Tages kommt eine alte Freundin, um mit ihm ein selbst ernanntes Medium zu überführen und ihre Schriftstellerinnen- Karriere wieder neuen Schwung zu verleihen. Es kommt zu einem Todesfall und Poirot muss ran.
Der dritte Branagh -Poirot -Film, nach den sehr bekannten Orient -Express und Nil diesmal eher ein unbekanterer Fall aus dem Spätwerk.
Als Kulisse das tendenziell schon sowieso unheimliche Venedig, hier dann noch in einem Haus mit klassischer Haunted Story, Waisenkinder, Pest usw.
Ein Sturm tut sein Übriges, das alle fest sitzen. Klassisch Agathe Christie: abgegrenzter Raum, eine überschaubare Anzahl Personen, die dafür Geheimnisse haben und unerwartete Gemeinsamkeiten in der Vergangenheit. Und Poirot mit sich selbst und seinen Geistern konfrontiert löst nicht nur drei Mordfälle, sondern auch die Geheimnisse.
Und Poirot ist auch hier so wie ich ihn in Erinnerung, gerade in den späten Werken. Nicht nur geistreich und mit Witz ausgestattet, sondern auch getrieben und mit einer dunklen Seite. Branagh spielt das auch gut, ist von einem Klasse Cast umgeben. In einer kleinen trotzdem interessant die mir unbekannte Emma Laird.
Schön auch der sehr unheimliche Soundtrack von Hildur Guðnadóttir, sehr streicherbetont.
Insgesamt eine spannende Krimiunterhaltung, ich bin gespannt wie es weiter geht und muss dringend Nil nachholen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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fritzcarraldo
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Re: A Haunting in Venice (2023) - Kenneth Branagh

Beitrag von fritzcarraldo »

A Haunting in Venice
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Nach den fast schon überbordenden Vorgängern TOD AUF DEM NIL und MORD IM ORIENTEXPRESS geht Kenneth Branagh gefühlt mit A HAUNTING IN VENICE zwei Schritte zurück. Venedig bietet zwar eine tolle Kulisse und es gibt auch gerade am Anfang und am Ende tolle Kamerafahrten durch und über die Stadt, aber eigentlich spielt sich das meiste in einem abgeriegelten Palazzo ab. Dabei gibt es immer wieder ungewöhnliche Einstellungen, die das Unheimliche unterstreichen. Denn vordergründig geht es um die Frage, ob nicht doch ein Geist im Spiel ist oder ob Poirot dann doch alles rational erklären kann. Sekundär geht es aber um Poirot selbst und seine Selbstzweifel.
Alles in allem fand ich es sehr gut, dass Branagh für seine dritte Agatha-Christie-Verfilmung einen anderen Stil gewählt hat. Bin gespannt, ob da noch mehr kommt.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"

(Interstellar)

"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)

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