Alien Shock - Greydon Clark (1980)
Moderator: jogiwan
- horror1966
- Beiträge: 5597
- Registriert: Mo 7. Jun 2010, 01:46
- Wohnort: Hildesheim
Alien Shock - Greydon Clark (1980)
Alien Shock
(Without Warning)
mit Jack Palance, Martin Landau, Tarah Nutter, Christopher S. Nelson, Cameron Mitchell, Neville Brand, Sue Ane Langdon, Ralph Meeker, Larry Storch, Lynn Theel, David Caruso, Kevin Peter Hall
Regie: Greydon Clark
Drehbuch: Lyn Freeman / Daniel Grudnik
Kamera: Dean Cundey
Musik: Dan Wyman
juristisch geprüft
USA / 1980
Ein abgelegener Landstrich in den USA: In der Nähe eines kleinen Waldsees verschwinden einige Menschen. Trotz eindringlicher Warnung wollen vier Jugendliche in dieser Gegend kampieren. Als zwei von Ihnen verschwinden, machen sich die beiden anderen auf die Suche. Sie finden Ihre Freunde grausam zugerichtet vor. Auf Ihrer Flucht werden die beiden von kleinen vampirartigen Wesen angegriffen. Doch die blutgierigen Bestien sind nur Vorboten von mächtigen Aliens. Joe Taylor, ein Vietnamveteran, stellt sich der ausserirdischen Bedrohung.
Einmal mehr bekommt man es hier mit einem wunderbaren Relikt der goldenen 80er Jahre zu tun, das man allerdings nicht zu ersnt nehmen sollte. Anstelle eines wirklich ernsten SCI/FI-Horror Beitrags präsentiert einem Regisseur Greydon Clark nämlich eine äußerst unterhaltsame Trash-Variante, wobei man jedoch nicht so genau weiß, ob die vorhandene Komik gewollt oder vielmehr unfreiwillig entstanden ist. Im Prinzip ist das aber auch vollkommen egal, denn bei diesem Szenario zählt einzig und allein der vorhandene Unterhaltungswert und dieser siedelt sich auf jeden Fall ziemlich hoch an. Schon die herrlich trashigen Effekte sind allemal lohnenswert, denn die kleinen fliegenden Teufelchen sind wenigstens noch handgemacht und bieten dabei einen Anblick, der einem oft genug ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Es ist insbesondere der naive Charme des gesamten Szenarios, der dieses Filmchen so liebenswert erscheinen lässt und einen schon fast mit nostalgischen Anflügen konfrontiert. Von der Geschichte an sich sollte man nicht zuviel erwarten, handelt es sich doch um eine handelsübliche Rahmenhandlung, die keinerlei inhaltliche Tiefe erkennen lässt.
Auch ausführliche Beleuchtungen der einzelnen Charaktere sucht man vergebens, zudem kann man im Prinzip zu keiner einzigen Figur eine wirkliche Beziehung aufbauen. Das ist aber auch gar nicht nötig, erfreut man sich doch stattdessen an den herrlich überzogenen Schauspielleistungen der meisten Akteure, von denen ein brillant auftrumpfender Martin Landau sich absolut in den Vordergrund spielt. Seine Performance ist Overacting vom Feinsten und er interpretiert den ehemaligen Berufssoldaten mit einer theatralischen Inbrunst, das es eine wahre Pracht ist. Hier handelt es sich auf jeden Fall um ein absolutes Highlight dieser Trash-Granate, die für Freunde dieser Filmart ein echtes Fest sein dürfte. Dabei offenbart das Geschehen auch durchaus bedrohliche Ansätze, die aber keinesfalls von den fliegenden Teufeln ausgeht, da diese possierlichen Dinger hauptsächlich auf die Lachmuskeln des Zuschauers abzielen.
Es ist vielmehr die absolut gelungene Grundstimmung des Filmes, die für einige bedrohliche Momente sorgt. Trotz der skurrilen Ereignisse entpuppt sich nämlich eine Atmosphäre, die auch jedem anderen Horrorfilm zur Ehre gereicht hätte. Unterstützt wird das Ganze durch den Aspekt, das sich der Großteil des Geschehens in der Nacht abspielt. Dennoch bleibt der Hauptbestandteil des Filmes der unfreiwillig komischen Note vorbehalten, die sich durch verschiedene Komponenten zu erkennen gibt. Da wären beispielsweise die manchmal schon strunzdummen Verhaltensweisen der Protagonisten oder aber auch die größtenteils sinnbefreiten Dialoge die hier zum Besten gegeben werden. Den Höhepunkt stellt dann jedoch das schweigsame Alien dar, das man erst wenige Minuten vor dem Ende das erste mal im Bild sehen kann. Visuell extrem naiv dargestellt, ist auch seine Eliminierung derart hanebüchen in Szene gesetzt worden, das man einige Lachtränen nur schwerlich unterdrücken kann. Manch einer wird das höchstwahrscheinlich vollkommen anders betrachten und "Alien Shock" eventuell als filmischen Müll abstempeln, wer jedoch ein Faible für absolut gelungenen Horror-Trash hat, wird hier bestens bedient.
Ob bewusst oder nicht, mit diesem Filmchen hat Greydon Clark eine kleine Perle der trashigen Unterhaltung auf dehn Weg gebracht, die auch nach nunmehr über drei Jahrzehnten rein gar nichts von ihrem Charme eingebüßt hat. Härten oder viel Blut sollte man allerdings nicht erwarten und die hohe Alterseinstufung erscheint einem wie ein schlechter Scherz, dafür bekommt man aber einen ordentlichen Angriff auf die Lachmuskeln serviert, den man nicht so schnell vergisst.
Fazit:
Eine tolle Atmosphäre, wunderbares Overacting der Darsteller und handgemachte Effekte verleihen dieser Produktion eine herrlich naive Note und machen sie dadurch nur umso sympathischer. Echten Horror sollte man zwar nicht unbedingt erwarten, dafür vergeht die Zeit aber dennoch wie im Flug und ehe man sich versehen hat, sind gut 90 Minuten voller Komik an einem vorbeigezogen.
8/10 Trash-Granaten
Big Brother is watching you
Re: Alien Shock - Greydon Clark
Was unser Horrortschi so alles ausgräbt - ist das eine aktuelle Astro-VÖ? Klingt jedenfalls spaßig und kommt auf die Liste!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
- horror1966
- Beiträge: 5597
- Registriert: Mo 7. Jun 2010, 01:46
- Wohnort: Hildesheim
-
- Beiträge: 14488
- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Alien Shock - Greydon Clark
den Film habe ich schon seit etlichen Jahren als cut DVD
und nun auch als uncut DVD gesehen. ASTRO Cover C
ein kleines Liebhaberfilmchen. Zwar ist der stellenweise doch eher ruhig erzählt weist wenig gute FX auf, aber er versprüht diese tolle 80er Jahre Atmo auf und langweilt daher nicht wirklich. Gelegentlich kommt Horrorstimmung auf. Und zudem verweist er darauf, das wir nicht allein im All sind. Leider wird uns dadurch gerne eine Bedrohung vorgegaukelt, wie so üblich in vielen US Filmen. Nette Unterhaltung für zwischendurch, aber einen Höhepunkt darf man hier nicht erwarten.
6,5/10
und nun auch als uncut DVD gesehen. ASTRO Cover C
ein kleines Liebhaberfilmchen. Zwar ist der stellenweise doch eher ruhig erzählt weist wenig gute FX auf, aber er versprüht diese tolle 80er Jahre Atmo auf und langweilt daher nicht wirklich. Gelegentlich kommt Horrorstimmung auf. Und zudem verweist er darauf, das wir nicht allein im All sind. Leider wird uns dadurch gerne eine Bedrohung vorgegaukelt, wie so üblich in vielen US Filmen. Nette Unterhaltung für zwischendurch, aber einen Höhepunkt darf man hier nicht erwarten.
6,5/10
Re: Alien Shock - Greydon Clark
Den Film finde ich gar nicht schlecht. Diese scheibenförmigen Klebe-Aliens haben mir recht gut gefallen und sind auch FX-technisch brauchbar umgesetzt. Obwohl es sich um eine Billigproduktion handelt, gibt es eine durchgängige unheilschwangere Atmosphäre. Und mit Palance sowie Landau gibt es immerhin zwei nette Charakterköpfe unter den Darstellern.
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40644
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Alien Shock - Greydon Clark
„Ja, ich weiß – es IST Irrsinn!“
Beim Film mit dem schon etwas kurios klingenden deutschen Titel „Das Geheimnis der fliegenden Teufel“, auch bekannt als „Alien Shock“, handelt es sich um ein Low-Budget-Science-Fiction-Horror-Vehikel, entstanden Ende der 1970er unter der Regie des US-Amerikaners Greydon Clark, der für Schoten wie „Satan’s Cheerleaders“, „Die Vidioten“ und „Uninvited“ verantwortlich zeichnet, erdacht von gleich vier Drehbuchautoren und veröffentlicht 1980.
Irgendwo im Nirgendwo der USA: Vampiristische, kleine, fladenartige Flugkreaturen greifen erst einen Jäger und dessen Sohn und schließlich einen Pfadfinderführer an. Eine Gruppe vier jugendlicher Camper will den nahegelegenen Waldsee aufsuchen, wird jedoch eindringlich gewarnt. Tatsächlich werden zwei von ihnen ebenfalls Opfer der fremdartigen Beißer und müssen ihr Leben lassen. In einer Kneipe erfährt das verbliebene Pärchen, dass es sich um eine außerirdische Bedrohung handele…
„Es frisst sich durch die Windschutzscheibe!“
Wenn der vielbemühte Begriff Trash irgendwo greift, dann sicherlich bei einem Film wie diesem. Was Mr. Clark hier fabriziert hat, pendelt irgendwo zwischen liebenswürdigem Science-Fiction-Kreaturen-Spektakel aus den Untiefen der ‘50er- und ‘60er-Drive-ins und B-Movie-Double-Features, freiwilliger Chargier-Komödie und unfreiwilligem Versagen. Die inkohärente Charakterzeichnung deckt dieses Spektrum ab, wenn es einerseits unauffällig und blass bleibende Jungmimen (darunter David Caruso, „C.S.I.: Miami“) anbietet, andererseits aber durchaus namhafte Schauspieler in zwischenzeitlicher Karriereflaute auffährt. Zu letzteren zählen der sich nie für das eine oder andere Trash-Bonbon zu schade gewesene Cameron Mitchell (klar, „Blutige Seide“, aber auch „Space Mutiny“ und „Night Train to Terror“), der hier den Jäger im Prolog gibt, vielleicht nicht so sehr Larry Storch („Sweet Sixteen - Blutiges Inferno“), der als debiler Pfadfinderführer seine komödiantische Rolle bis zum geht nicht mehr überzeichnet, seine Schäfchen „Männer“ nennt, reichlich Blödsinn plappert und sich eine Zigarette anzuzünden versucht, indem er Funken durchs Zusammenhauen zweier Steine erzeugt, in jedem Falle aber die Oscar-Preisträger Martin Landau („Ed Wood“) und Jack Palance („City-Slickers – Die Großstadthelden“)!
„Sie kappen Lichtleitungen, genau wie die Partisanen!“
Landau gibt hier den Kriegsveteranen Fred „Sarge“ Dobbs, ein abgewrackter Trinker, der sich permanent im Krieg wähnt und die hilfesuchenden Jugendlichen gar selbst für außerirdische hält. Dabei chargiert er, als ginge es um Leben und Tod und einen das Gefühl beschleicht, seine Rolle solle das Paranoia-Sci-Fi-Kino vergangener Dekaden satirisch karikieren. Ihm gegenüber steht Palance als ebenfalls kriegstraumatisierter Joe Taylor, der seinen Verstand noch nicht komplett versoffen hat und antritt, den Campern tatsächlich zu helfen. Dies führt dazu, dass er zusammen mit dem Teenie-Pärchen schließlich mit dem Ursprung des Übels, einem großgewachsenen, kahlen, blaufarbigen Außerirdischen konfrontiert wird, der in jenem Inzest-Nest auf Menschenjagd ging und seine Beute in einer kleinen Holzhütte drapiert. Unter jener Maske befindet sich kein Geringerer als Kevin Peter Hall, der ironischerweise in „Predator“ ein Monstrum ähnlicher Gesinnung ungleich besser spielte, denn hier steht er in seiner Maskerade in erster Linie hüftsteif in der Gegend herum.
„Alien, komm her!“
Allgemein akzeptierten Qualitätsansprüchen genügender Höhepunkt des Films sind zweifelsohne die Attacken der bissigen Flugfladen und die damit verbundenen professionellen und gelungenen schleimigen Ekel-Spezialeffekte. Fragwürdige Höhe- oder Tiefpunkte sind, je nach Sichtweise, neben der bereits erwähnten Pfadfinderpfeife, die idiotischen Dialoge und das wenig nachvollziehbare Verhalten der Protagonisten. Das Tempo des Films erleidet zwischenzeitlich einige Durchhänger; Dean Cundeys („Halloween“) Kameraarbeit fängt einige hübsche Landschaftsaufnahmen ein und hält ebenso auf die Alien-Angriffe wie auf die Charakterfressen der Schauspieler drauf, wirkt bisweilen aber etwas unfokussiert, als würde sie etwas suchen, was einfach nicht da ist. Dan Wyman malträtiert seinen Synthesizer und versucht sich an der Erzeugung atmosphärischer Klänge, die sich mit klassischen Orchestereinsätzen ergänzen. Und tatsächlich wäre es gelogen, würde man „Alien Shock“ nicht die eine oder andere geglückte Nachtszene attestieren, die über eine gewisse Gruselstimmung verfügt. Letztlich jedoch hat man aus einer gar nicht schlechten Idee nicht sonderlich viel herausgeholt bzw. wusste anscheinend gar nicht, was genau man überhaupt aus ihr machen wollte. Das Ergebnis ist ein Sci-Fi-Horror-Filmchen, das durchaus seine Momente und Qualitäten hat, mich vor allem aber amüsiert hat – ausgerechnet in den Momenten, in denen er aus augenscheinlich nicht unbedingt darauf angelegt hatte...
Beim Film mit dem schon etwas kurios klingenden deutschen Titel „Das Geheimnis der fliegenden Teufel“, auch bekannt als „Alien Shock“, handelt es sich um ein Low-Budget-Science-Fiction-Horror-Vehikel, entstanden Ende der 1970er unter der Regie des US-Amerikaners Greydon Clark, der für Schoten wie „Satan’s Cheerleaders“, „Die Vidioten“ und „Uninvited“ verantwortlich zeichnet, erdacht von gleich vier Drehbuchautoren und veröffentlicht 1980.
Irgendwo im Nirgendwo der USA: Vampiristische, kleine, fladenartige Flugkreaturen greifen erst einen Jäger und dessen Sohn und schließlich einen Pfadfinderführer an. Eine Gruppe vier jugendlicher Camper will den nahegelegenen Waldsee aufsuchen, wird jedoch eindringlich gewarnt. Tatsächlich werden zwei von ihnen ebenfalls Opfer der fremdartigen Beißer und müssen ihr Leben lassen. In einer Kneipe erfährt das verbliebene Pärchen, dass es sich um eine außerirdische Bedrohung handele…
„Es frisst sich durch die Windschutzscheibe!“
Wenn der vielbemühte Begriff Trash irgendwo greift, dann sicherlich bei einem Film wie diesem. Was Mr. Clark hier fabriziert hat, pendelt irgendwo zwischen liebenswürdigem Science-Fiction-Kreaturen-Spektakel aus den Untiefen der ‘50er- und ‘60er-Drive-ins und B-Movie-Double-Features, freiwilliger Chargier-Komödie und unfreiwilligem Versagen. Die inkohärente Charakterzeichnung deckt dieses Spektrum ab, wenn es einerseits unauffällig und blass bleibende Jungmimen (darunter David Caruso, „C.S.I.: Miami“) anbietet, andererseits aber durchaus namhafte Schauspieler in zwischenzeitlicher Karriereflaute auffährt. Zu letzteren zählen der sich nie für das eine oder andere Trash-Bonbon zu schade gewesene Cameron Mitchell (klar, „Blutige Seide“, aber auch „Space Mutiny“ und „Night Train to Terror“), der hier den Jäger im Prolog gibt, vielleicht nicht so sehr Larry Storch („Sweet Sixteen - Blutiges Inferno“), der als debiler Pfadfinderführer seine komödiantische Rolle bis zum geht nicht mehr überzeichnet, seine Schäfchen „Männer“ nennt, reichlich Blödsinn plappert und sich eine Zigarette anzuzünden versucht, indem er Funken durchs Zusammenhauen zweier Steine erzeugt, in jedem Falle aber die Oscar-Preisträger Martin Landau („Ed Wood“) und Jack Palance („City-Slickers – Die Großstadthelden“)!
„Sie kappen Lichtleitungen, genau wie die Partisanen!“
Landau gibt hier den Kriegsveteranen Fred „Sarge“ Dobbs, ein abgewrackter Trinker, der sich permanent im Krieg wähnt und die hilfesuchenden Jugendlichen gar selbst für außerirdische hält. Dabei chargiert er, als ginge es um Leben und Tod und einen das Gefühl beschleicht, seine Rolle solle das Paranoia-Sci-Fi-Kino vergangener Dekaden satirisch karikieren. Ihm gegenüber steht Palance als ebenfalls kriegstraumatisierter Joe Taylor, der seinen Verstand noch nicht komplett versoffen hat und antritt, den Campern tatsächlich zu helfen. Dies führt dazu, dass er zusammen mit dem Teenie-Pärchen schließlich mit dem Ursprung des Übels, einem großgewachsenen, kahlen, blaufarbigen Außerirdischen konfrontiert wird, der in jenem Inzest-Nest auf Menschenjagd ging und seine Beute in einer kleinen Holzhütte drapiert. Unter jener Maske befindet sich kein Geringerer als Kevin Peter Hall, der ironischerweise in „Predator“ ein Monstrum ähnlicher Gesinnung ungleich besser spielte, denn hier steht er in seiner Maskerade in erster Linie hüftsteif in der Gegend herum.
„Alien, komm her!“
Allgemein akzeptierten Qualitätsansprüchen genügender Höhepunkt des Films sind zweifelsohne die Attacken der bissigen Flugfladen und die damit verbundenen professionellen und gelungenen schleimigen Ekel-Spezialeffekte. Fragwürdige Höhe- oder Tiefpunkte sind, je nach Sichtweise, neben der bereits erwähnten Pfadfinderpfeife, die idiotischen Dialoge und das wenig nachvollziehbare Verhalten der Protagonisten. Das Tempo des Films erleidet zwischenzeitlich einige Durchhänger; Dean Cundeys („Halloween“) Kameraarbeit fängt einige hübsche Landschaftsaufnahmen ein und hält ebenso auf die Alien-Angriffe wie auf die Charakterfressen der Schauspieler drauf, wirkt bisweilen aber etwas unfokussiert, als würde sie etwas suchen, was einfach nicht da ist. Dan Wyman malträtiert seinen Synthesizer und versucht sich an der Erzeugung atmosphärischer Klänge, die sich mit klassischen Orchestereinsätzen ergänzen. Und tatsächlich wäre es gelogen, würde man „Alien Shock“ nicht die eine oder andere geglückte Nachtszene attestieren, die über eine gewisse Gruselstimmung verfügt. Letztlich jedoch hat man aus einer gar nicht schlechten Idee nicht sonderlich viel herausgeholt bzw. wusste anscheinend gar nicht, was genau man überhaupt aus ihr machen wollte. Das Ergebnis ist ein Sci-Fi-Horror-Filmchen, das durchaus seine Momente und Qualitäten hat, mich vor allem aber amüsiert hat – ausgerechnet in den Momenten, in denen er aus augenscheinlich nicht unbedingt darauf angelegt hatte...
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40644
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Alien Shock - Greydon Clark (1980)
Erscheint voraussichtlich am 27.03.2015 bei cmv-Laservision auf Blu-ray:
Extras: Original Trailer, Audiokommentar des Regisseurs, alte und neue deutsche Synchronisation, Bildergalerie, Programmtrailer, animierte interaktive Menüs
Quelle: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=61248
Bei http://www.trashcollection.de/ ist außerdem zu lesen: "Der Film erscheint auf dem neuen CMV-Sublabel NEW VISION & parallel dazu als Sonderauflage in auf 99 Stück limitierter und durchnummerierter Hochglanzbox in unserer geliebten TRASH COLLECTION."
Extras: Original Trailer, Audiokommentar des Regisseurs, alte und neue deutsche Synchronisation, Bildergalerie, Programmtrailer, animierte interaktive Menüs
Quelle: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=61248
Bei http://www.trashcollection.de/ ist außerdem zu lesen: "Der Film erscheint auf dem neuen CMV-Sublabel NEW VISION & parallel dazu als Sonderauflage in auf 99 Stück limitierter und durchnummerierter Hochglanzbox in unserer geliebten TRASH COLLECTION."
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40644
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Alien Shock - Greydon Clark (1980)
Erscheint voraussichtlich am 24.04.2014 bei cmv Laservision im auf 250 Exemplare limitierten Mediabook noch einmal auf Blu-ray:
Extras:
Original Trailer, Audiokommentar des Regisseurs, alte und neue deutsche Synchronisation, Bildergalerie, Programmtrailer, animierte interaktive Menüs
Quelle: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=62246
Extras:
Original Trailer, Audiokommentar des Regisseurs, alte und neue deutsche Synchronisation, Bildergalerie, Programmtrailer, animierte interaktive Menüs
Quelle: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=62246
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40644
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Alien Shock - Greydon Clark (1980)
Erscheint voraussichtlich am 29.02.2016 bei VZ-Handelsgesellschaft noch einmal auf Blu-ray und DVD:
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- Borderline666
- Beiträge: 350
- Registriert: Di 11. Apr 2023, 23:20
- Wohnort: Die Pfalz
- Kontaktdaten:
Re: Alien Shock - Greydon Clark (1980)
Den Film habe ich zum ersten mal damals in junge Jahren 2008 während einer 3Sat-Ausstrahlung gesehen und war hin und weg davon, das er mir nie wieder aus dem Gedächtnis gegangen ist. Was vermutlich viele nicht wissen, ist, dass der Film sogar so erfolgreich war, dass er John McTierman genau so gut gefallen hat das er sich davon inspiriert fühlte, seinen PREDATOR zu erschaffen. Diesbezüglich ist es auch interessant zu wissen, dass der Typ, der in de Alienkostüm steckt, auch der Typ ist, der den Predator spielt. Der Name Greydon Clark ist nun ein Name, den man im Filmuniversum oft hört, weil seine Filme eher durchschnittlich sind und WITHOUT WARNING wohl zu den besten Filmen seines Schaffens gehört.
Die Geschichte ist ganz einfach gestrickt: Ein fieser Ausserirdischer kommt auf die Erde, um aus Jux und Dollerei ein paar Menschen zu killen und sie dann in einer Hütte zu bunkern. Ein paar wagemutige Gesellen wollen sich ihm stellen und fallen ihm teilweise selber zum Opfer. Am Ende gelingt es dann einer Überlebenden dem Alien den Garaus zu machen und fertig ist die Laube.
Yeah, das ist einer dieser herrlichen B-Movies, in die man sich auf Anhieb verliebt und immer wieder mal gerne anschaut, ohne das er langweilig wird. Vielem hat man auch den Charakteren zu verdanken, bestes Beispiel und liebe Grüße an dieser Stelle dem alten Kriegsveteran Martin Landau, den ich am meisten gefeiert habe mit seinem Auftreten. Es macht immer wieder einen Heidenspaß dem Mann zuzuschauen, wie er alles und jeden davon überzeugen will, dass eine Invasion aus dem All statt finden wird und ihm einfach keiner glauben will. Es ist eben wie immer: Die, die wissen was Sache ist, werden als verrückt abgestempelt.
Eindrucksvoll wurde hier bewiesen, dass man mit einem kleineren Budget von 150.000 Dollar eine großen kleinen Hit landen konnte. Selbst die Erschaffung der im deutschen Lande titelgebenden Kreaturen war recht simpel und doch so eindrucksvoll: Kleine fliegende Scheibchen, die wie Tortillas mit Tentakeln aussehen, sich in die Körper quasi rein fressen und das Glanzstück selber, der Alien: So wie man sich Aliens einfach vorstellt, nur bei der Größe gibt es Unterschiede, weil er locker um die 2 Meter groß sein muss, aber dafür den charakteristischen Bighead hat, wie man sie von den Grey Aliens kennt.
Grob gesagt ist der Film einer meiner Lieblings-Science Fiction-Horror-Trasher schlechthin, der durchaus mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Bisher hörte ich noch von jedem, den ich den Film vorgestellt hab, dass der Film nicht schlecht ist und bin mir meiner Sache sicher, dass er bestimmt noch mehr Fans hätte, aber belassen wir es wie es ist. Freunde und Anhänger von Retro Alien-Filmen werden hier ihre Freude daran haben und sich beim nächsten Wald und Wiesen-gang doppelt und dreifach umschauen, um nicht das Opfer der geheimnisumwitterten fliegenden Teufel zu werden.
Die Geschichte ist ganz einfach gestrickt: Ein fieser Ausserirdischer kommt auf die Erde, um aus Jux und Dollerei ein paar Menschen zu killen und sie dann in einer Hütte zu bunkern. Ein paar wagemutige Gesellen wollen sich ihm stellen und fallen ihm teilweise selber zum Opfer. Am Ende gelingt es dann einer Überlebenden dem Alien den Garaus zu machen und fertig ist die Laube.
Yeah, das ist einer dieser herrlichen B-Movies, in die man sich auf Anhieb verliebt und immer wieder mal gerne anschaut, ohne das er langweilig wird. Vielem hat man auch den Charakteren zu verdanken, bestes Beispiel und liebe Grüße an dieser Stelle dem alten Kriegsveteran Martin Landau, den ich am meisten gefeiert habe mit seinem Auftreten. Es macht immer wieder einen Heidenspaß dem Mann zuzuschauen, wie er alles und jeden davon überzeugen will, dass eine Invasion aus dem All statt finden wird und ihm einfach keiner glauben will. Es ist eben wie immer: Die, die wissen was Sache ist, werden als verrückt abgestempelt.
Eindrucksvoll wurde hier bewiesen, dass man mit einem kleineren Budget von 150.000 Dollar eine großen kleinen Hit landen konnte. Selbst die Erschaffung der im deutschen Lande titelgebenden Kreaturen war recht simpel und doch so eindrucksvoll: Kleine fliegende Scheibchen, die wie Tortillas mit Tentakeln aussehen, sich in die Körper quasi rein fressen und das Glanzstück selber, der Alien: So wie man sich Aliens einfach vorstellt, nur bei der Größe gibt es Unterschiede, weil er locker um die 2 Meter groß sein muss, aber dafür den charakteristischen Bighead hat, wie man sie von den Grey Aliens kennt.
Grob gesagt ist der Film einer meiner Lieblings-Science Fiction-Horror-Trasher schlechthin, der durchaus mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Bisher hörte ich noch von jedem, den ich den Film vorgestellt hab, dass der Film nicht schlecht ist und bin mir meiner Sache sicher, dass er bestimmt noch mehr Fans hätte, aber belassen wir es wie es ist. Freunde und Anhänger von Retro Alien-Filmen werden hier ihre Freude daran haben und sich beim nächsten Wald und Wiesen-gang doppelt und dreifach umschauen, um nicht das Opfer der geheimnisumwitterten fliegenden Teufel zu werden.
Visit my Blog: https://borderline666reviews.blogspot.com/