American Horror Story: Asylum [TV-Serie] (2012)

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jogiwan
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American Horror Story: Asylum [TV-Serie] (2012)

Beitrag von jogiwan »

American Horror Story: Asylum

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Originaltitel: American Horror Story: Asylum

Herstellungsland: USA / 2012

Regie: diverse

Darsteller: Jessica Lange, James Cromwell, Evan Peters, Sarah Paulson, Zachary Quinto

Story:

Auch in der zweiten Staffel der preisgekrönten US-Horrorserie sind provokante Storys und nervenaufreibende Spannung garantiert! Die Briarcliff-Nervenklinik in den 60er Jahren. Es sind allzu reale Schrecken, die die Insassen der berüchtigten Anstalt an der US-Ostküste in den Wahnsinn treiben. Unter dem harten Regiment der strengen Nonne Schwester Jude rücken die Spezialisten den Geisteskrankheiten ihrer Patienten zu Leibe, und hinter jeder Ecke lauern schockierende Geheimnisse. Ob dämonische Besessenheit, Entführungen durch Außerirdische oder die Ankunft des psychopathischen Frauenmörders „Bloody Face“ – die Nervenärzte des Irrenhauses müssen bald erkennen, dass auch ihre Wissenschaft gegen manche Phänomene machtlos ist… (quelle: amazon.de)
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Adalmar
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Re: American Horror Story: Asylum [TV-Serie] (2012)

Beitrag von Adalmar »

Noch gar kein Kommentar hierzu? Ich fand auch die zweite Staffel sehr spannend und gut besetzt. Das Konzept, alle möglichen Horrormotive zu einer Drama-Serie zusammenzusetzen, die beständig zwischen Rück- und Vorausblenden und der Haupthandlung springt, geht auch hier für mein Empfinden wieder sehr gut auf. Das schwächste Handlungselement kommt m. E. gleich zum Anfang mit dem typischen, vorhersehbaren Hab-Sex-und-stirb-Motiv, auch die Optik gefällt mir hier am wenigsten. Darauf entwickeln gleich mehrere Charaktere Hauptfigurenpotenzial, sei es der für eine Mordserie verantwortlich gemachte Kit (Evan Peters), die lesbische Reporterin Lana (Sarah Paulson), die sadistische, von ihrer Vergangenheit gepeinigte Schwester Jude (Jessica Lange), die herzensgute Schwester Mary Eunice (Lily Rabe) oder der skrupellose Mediziner Dr. Arden (James Cromwell), dem eine Vergangenheit als KZ-Arzt vorgeworfen wird. Die Geschichte verbindet übernatürliche Motive mit dem ganz realen Horror der "Behandlung" von Geisteskranken (worunter aus Sicht der Klinikleitung auch die Homosexualität von Lana fällt, die sowohl mit Elektroschocks als auch mit einer kruden Verhaltenstherapie zu behandeln versucht wird). In kleineren Rollen sind auch Darsteller dabei, die man in der ersten Staffel kennen und schätzen gelernt hat, wie Dylan McDermott oder Frances Conroy. Dazu kommt Joseph Fiennes als zwielichtiger Monsignore, der mir bislang in keiner Rolle so gut gefallen hat wie hier. Etwas schade fand ich, dass die Rollen der von mir sehr geschätzten Darstellerinnen Chloe Sevigny und Clea Duvall eher klein ausgefallen sind. "Coven" wird auch geguckt!

Sehr interessant ist auch die Hintergrundgeschichte zu dem häufig in der Anstalt zu hörenden Lied "Dominique". Dieses wurde von der Dominikanernonne "Sœur Sourire" (bürgerlich: Jeanine Deckers) eingesungen und ein Welterfolg, dessen Einnahmen jedoch neben der Plattenfirma von dem Kloster bzw. Orden kassiert wurden. Als Deckers aus dem Orden austrat, weltliche Chansons sang und mit einer Frau zusammenlebte, wurde sie vom Finanzamt wegen der Einnahmen für ihre früheren Hits, von denen sie nie etwas gesehen hatte, mit Forderungen verfolgt und beging schließlich gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin Selbstmord.
Zuletzt geändert von Adalmar am Mo 9. Feb 2015, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
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jogiwan
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Re: American Horror Story: Asylum [TV-Serie] (2012)

Beitrag von jogiwan »

Ich fand die Staffel 2 nicht ganz so berauschend wie viele Stimmen im Netz und für mich war das eher ein Schnellschuss, der nach dem Erfolg der ersten Staffel rasch nachgeschoben wurde. "Asylum" bietet zwar gewohnt sehr viele bekannte Horror-Motive und Urängste, die hier aber nicht ganz so harmonisch wie in der Staffel zuvor miteinander vermengt werden und zu Beginn ist es auch arg viel, was auf den Zuschauer hereinprasselt. Ich fand - was sicherlich Geschmackssache ist - das mit der Nervenheilanstalt auch nicht so prickelnd und auch schade, dass sich "Asylum" größtenteils auf einer Zeitebene abspielt und mir die Sprünge durch die Zeiten und das spätere Interagieren der unterschiedlichen Charaktere beim Vorgänger sehr gut gefallen hat. So richtig dreht die "Asylum" ja auch erst am Ende auf und auch wenn sich die Staffel gut gucken lässt, fand ich das alles nicht ganz so originell wie beim Vorgänger. Ich bin aber gespannt, wie dir "Coven" gefallen wird - die dritte Staffel geht meines Erachtens ja erst so richtig ab, ist blutig, unvorhersehbar und macht dabei auch noch gehörig Laune.
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Re: American Horror Story: Asylum [TV-Serie] (2012)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich heute bei Walt Disney noch einmal auf DVD:

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Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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