Beetlejuice - Tim Burton (1988)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Beetlejuice - Tim Burton (1988)

Beitrag von jogiwan »

Beetlejuice

Bild

Originaltitel: Beetlejuice

Alternativtitel: Lottergeist Beetlejuice

Herstellungsland: USA / 1988

Regie: Tim Burton

Darsteller: Alec Baldwin, Geena Davis, Jeffrey Jones, Winona Ryder, u.a.

Story:

In ihrem schmucken Landhaus sind die Maitlands (Alec Baldwin, Geena Davis) sehr glücklich, doch nach einem Autounfall wechseln sie ins Reich der Toten. Dort müssen sie jedoch von ihrer Sachbearbeiterin (Silvia Sydney) erfahren, daß sie noch 120 Jahre in ihrem Haus spuken müssen. Das wird bald zur harten Belastungsprobe, denn die Familie Dietz übernimmt das Haus. Mutter Delia ist eine überkandidelte Großstadtzicke, die sich für eine Künstlerin hält und monströse Skulpturen erschafft. Vater Charles (Jeffrey Jones) will endlich seine verdiente Landruhe haben und das neurotisch-todessehnsüchtige Töchterlein Lydia (Winona Ryder) läuft meistens verschleiert herum. Die drei sind nicht nur nervig, sie lassen sich auch nicht durch groben Spuk vertreiben. Da bietet sich der Bio-Exorzist und Ekelgeist Beetlejuice (Michael Keaton) an, den Job zu übernehmen, doch die Maitlands sind sich nicht sicher, denn allmählich wächst ihnen Lydia ans Herz. Als die Dietz mitbekommen, daß es im Haus spukt, tauchen plötzlich Möchtegernesoteriker aus der Big City auf und bald überschlagen sich die Ereignisse... (quelle: ofdb.de)
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jogiwan
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Re: Beetlejuice - Tim Burton (1988)

Beitrag von jogiwan »

Tim Burtons spaßige Gruselkomödie über zwei "kürzlich Verstorbene" vom Lande, die sich auf einmal mit neureichen Yuppies im eigenen Haus auseinandersetzen müssen und dabei auf die Dienste eines Bio-Exorzisten zurückgreifen. Ich mag den sympathischen Streifen schon seit Jugendtagen, auch wenn "Beetlejuice" für heutige Verhältnisse (bewusst) etwas altbacken wirkt. Die Geschichte und die Stop-Motion-Effekte sind nett und bieten auch immer wieder Möglichkeiten für ein paar skurrile Momente und Seitenhiebe. Vor allem das Wartezimmer mit den Neuzugängen im Totenreich ist der Kracher. Klarer Fall für die Alltime-Favourite-Liste!
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horror1966
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Re: Beetlejuice - Tim Burton (1988)

Beitrag von horror1966 »

Und wieder einmal ein Film, den ich für absolut überbewertet halte. Es gibt zwar einige recht nette Momente, doch insgesamt konnte mich der Film nie so richtig überzeugen. Mag eventuell auch daran liegen, das ich ganz generell nicht so viel von den meisten Burton Filmen halte.


5,5/10
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jogiwan
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Re: Beetlejuice - Tim Burton (1988)

Beitrag von jogiwan »

och... ich mag die Filme von Tim Burton generell sehr gerne, wobei ich mich jedes Mal frage, wie der werte Herr "Alice im Wunderland" und "Planet der Affen" so derart versemmeln konnte. Aber "Mars Attacks", "Sleepy Hollow", "Corpse Bride" und "Ed Wood" sind doch großartige Filme.
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Arkadin
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Re: Beetlejuice - Tim Burton (1988)

Beitrag von Arkadin »

jogiwan hat geschrieben:wobei ich mich jedes Mal frage, wie der werte Herr "Alice im Wunderland" und "Planet der Affen" so derart versemmeln konnte.
:thup: You're damn right! Das frage ich mich auch immer.

Burton gehört auch bei mir zu den Favoriten, wobei ich gar nicht sagen kann, welchen Film ich am Liebsten mag. "Ed Wood" und "Edward Scissorhands" sind zwar weit oben, aber ich glaube am meisten am Herzen liegt mir "Big Fish".

Mit "Beetlejuice" konnte ich bei der Erstsichtung nicht viel anfangen. Michael Keaton schien mir zu überdreht, sonst zu wenig los. Darum blieb der erst einmal an der Seite liegen. Erst viele Jahre später habe ich mich wieder ran gewagt und siehe da: Er hat mir jetzt sehr viel besser gefallen und ich fand Keaton auch nicht mehr so enervierend, wie noch zuvor. Zudem hatte ich mich auch in die Burton-Welt eingelebt und war nun begeistert darüber, bereits hier seine späteren "Trademarks" zu entdecken. Nicht mein liebster Burton (siehe oben), aber immer gut.
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buxtebrawler
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Re: Beetlejuice - Tim Burton (1988)

Beitrag von buxtebrawler »

„Dankt lieber Gott, dass ihr nicht in Italien gestorben seid!“

„(Lottergeist) Beetlejuice“ ist einer von US-Regisseur Tim Burtons („Batman“, „Edward mit den Scherenhänden“, „Ed Wood“) ersten Spielfilmen. Die Horrorkomödie heimste nach ihrem Erscheinen 1988 einige Preise ein und zählt zurückblickend zusammen mit Filmen wie „Ghostbusters“ oder „The Addams Family“ zu den großen, kultverdächtigen Filmen ihres Genres aus den 1980er und 1990er Jahren.

Ehepaar Maitland (Geena Davis, „Die Fliege“ und Alec Baldwin, „Die Royal Tenenbaums“) befindet sich nach einem Autounfall im Übergangsreich der Toten, die nächsten 125 dazu verdammt, sie als Geister in ihrem Haus zu verbringen. Dieses wird von Familie Dietz erworben, bestehend aus den reichen, geschmacksverirrten Schnöseln Delia (Catherine O'Hara, „Kevin – Allein zu Haus“) und Charles (Jeffrey Jones, „Ed Wood“) sowie Gruftie-Töchterchen Lydia (Winona Ryder, „Edward mit den Scherenhänden“). Familie Dietz beginnt schnell zu nerven, weshalb die Maitlands sie mittels Spuk vertreiben wollen. Diese sind jedoch absolute Neulinge auf diesem Gebiet und deshalb total unerfahren. Und das Handbuch für das „Nachleben“ hilft leider ebenso wenig weiter wie die Geisterbehörden. „Bio-Exorzist“ Betelgeuse (Michael Keaton, „Batman“) wirbt jedoch für seine Dienste…

„Beetlejuice“, dessen Charakter sich im Film eingenartigerweise „Betelgeuse“ schreibt, ist eine kunterbunte, quietschvergnügte Horrorkomödie voll bizarrer Ideen. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt seines Schaffens lässt Burton „zwischen den Zeilen“ erkennen, dass er das Totenreich keinesfalls als leeren, düsteren Ort oder gar als Stätte voll Pein und Seelenqual erachtet, sondern als skurrile Parallelwelt mit ihren eigenen Gesetzen, die vor allem eines kann: jede Menge Spaß bereiten. Seine visuell wie inhaltlich comichafte Inszenierung, die er später mit „Edward mit den Scherenhänden“ perfektionieren sollte, erscheint unwirklich und eröffnet die Möglichkeiten, die der weitestgehende Verzicht auf Realismus mit sich bringt: So braucht sich Burton nicht sonderlich um Logik scheren, wenn er seine komödiantisch überzeichneten Charaktere ihre Abenteuer bestehen lässt, sie mit aberwitzigen Fratzen und Kreaturen konfrontiert und mal eben die Rollen vertauscht, wenn Familie Dietz die Geister weit weniger loswerden will als umgekehrt die Maitlands die Dietzens.

Zu Burtons Begeisterung für die dunkle Seite, die er in quietschbunten Farben malt, gehört auch das Etablieren der ihr ebenfalls zugeneigten Nachwuchs-Gothic-Göre Lydia als Sympathiefigur, die als einzige die Maitlands sehen kann und sich mit ihnen anfreundet. Und wie heißt es so schön? „Die Geister, die ich rief…“ Letztlich gilt es nämlich nicht mehr, die Dietzens zu vergraulen, sondern den harlekinesken, leider nicht ganz ungefährlichen Sprücheklopfer Betelgeuse loszuwerden, der zu allem Überfluss Heiratspläne hinsichtlich Lydias hegt. Neben viel Situationskomik und einer sympathisch-grotesken Sichtweise auf das Leben nach dem Tod würzt Burton seinen Film mit satirischen Anspielungen auf andere phantastische Filme und die mit dem Genre einhergehenden Klischees. Dies schlägt sich auch in den wahnsinnigen Effekten wieder, die sich seinerzeit längst überholter Techniken wie Stop-Motion bedienen und mit ihren augenzwinkernden Charme begeistern.

Zugleich ist „Beetlejuice“ eine Ehrerbietung an den US-amerikanischen, jamaicanische Wurzeln aufweisenden Calypso-Interpreten Harry Belafonte, dessen karibische Rhythmen ebenso gut oder wenig in diesen Film passen wie alles andere, was im krassen Kontrast zur eigentlichen Thematik steht und ihn damit zu etwas Besonderem macht. Sein „Day-O (The Banana Boat Song)“ taucht immer wieder im Film auf; unvergessen die Szene, als eine piekfeine Tafelrunde wie von Geisterhand zu diesem Lied zu tanzen beginnt. Die übrige Filmmusik stammt von Danny Elfman, der hier sein Talent für das Erzeugen überdrehter, einen Film wie „Beetlejuice“ gut untermalender Orchesterklänge Beweisen konnte, die ihm besser stehen als die pathetischen Klänge mit Hang zum Kitsch, die man auch von ihm kennt.

Darstellerisch überrascht Michael Keaton mit ausgeprägtem humoristischem Talent, aufgrund dessen der ursprünglich angeblich als ernsthafter Grusler geplante Film sogar zur Komödie umgeschrieben worden sein soll. Auch alle anderen beherrschen ihre Theatralik, mein persönlicher Höhepunkt ist jedoch die blutjunge Winona Ryder in einer ihrer ersten Rollen. Ohnehin eine meiner Lieblingsschauspielerinnen, wirkt sie bereits hier unheimlich süß, dabei keck und intelligent, einfach von Grund auf sympathisch. Ihre von Burton positiv konnotierte Außenseiterrolle geht voll auf und wenn sie nach dem furiosen, rasanten, tatsächlich richtig spannenden Finale zu einem weiteren Belafonte-Klassiker schmettert, schmelze ich dahin wie Charlie in der Schokoladenfabrik.

„Beetlejuice“ ist ein Klassiker des humoristischen phantastischen Films, Pflichtprogramm nicht nur für Burton-Freunde und bei aller Verrücktheit bereits ein Burton-typisches Plädoyer für verschrobene Außenseiter und die Faszination des Morbiden, das sich hier in Form einer makabren Groteske präsentiert.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Beetlejuice - Tim Burton (1988)

Beitrag von jogiwan »

schnittberichte.com hat geschrieben: Beetlejuice 2 - Burton bestätigt Fortsetzung

Beetlejuice kehrt offiziell von den Toten zurück. Tim Burton bestätigte bei einem Interview mit MTV News die langersehnte Fortsetzung zum im Jahr 1988 erschienenen Klassiker Beetlejuice. Auf die Frage, ob er selbst auf dem Regiestuhl Platz nehmen wird und ob Winona Ryder ebenfalls wieder dabei ist, antwortete er mit folgender Aussage:

"Oh yeah, yeah yeah yeah. Oh yeah, oh yeah. Yeah yeah, oh yeah."

Ganze neun "yeahs" gab er als Antwort. Wenn er schon eine Fortsetzung inszeniert, dann aber richtig. Deshalb möchte er auch Michael Keaton wieder als Lottergeist Beetlejuice zurück. Laut seinem Interview gibt es nur einen Beetlejuice und den möchte er nicht umbesetzen. In folgender Aussage von Tim Burton kann man auch ganz klar heraussehen, dass er unbedingt wieder mit ihnen arbeiten möchte.

"I worked with Ryder, I hadn’t seen her in awhile… and she was so great. I was so happy to see her. So those kinds of elements mean something to me. Michael, and her… and that character, I just miss it, there’s some freedom about that character that I love."

Wie weit das Drehbuch ist und wann der Drehbeginn startet, ist momentan noch unbekannt. Eins ist aber sicher, Beetlejuice wird zurückkehren und der Originalcast wird definitiv dabei sein. Es fehlt nur noch ein "ok" von Michael Keaton persönlich.
quelle: schnittberichte.com
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Re: Beetlejuice - Tim Burton (1988)

Beitrag von buxtebrawler »

Ist mutmaßlich am 29.10.2020 bei Warner Home als Ultra-HD-Blu-ray/Blu-ray-Kombination erschienen:

Bild
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Beetlejuice - Tim Burton (1988)

Beitrag von jogiwan »

demnächst wohl auch ein zweiter Teil...
orf.at hat geschrieben: Burton plant „Beetlejuice 2“ mit Jenna Ortega

US-Regisseur Tim Burton („Batman“, „Alice in Wonderland“) plant eine Fortsetzung seines Kultfilms „Beetlejuice“. Das Studio Warner Bros. wolle „Beetlejuice 2“ im Herbst 2024 ins Kino bringen, berichteten die Branchenmedien „Variety“ und „Hollywood Reporter“ gestern.

Die Geisterkomödie drehte sich um ein gestorbenes Ehepaar (gespielt von Alec Baldwin und Geena Davis), das in seiner Villa verweilen möchte. Sie heuern einen Poltergeist (Michael Keaton) an, um die neu eingezogenen Hausbewohner (mit Winona Ryder als Teenager-Tochter) zu vergraulen.

Die Story der Fortsetzung ist bisher unter Verschluss. „Variety“ zufolge soll Keaton erneut den Beetlejuice-Geist spielen. Auch Ryder sei wieder an Bord. Neu hinzu kommen Jenna Ortega und Justin Theroux. Die Dreharbeiten sollen in Kürze in London beginnen.
quelle: orf.at
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Re: Beetlejuice - Tim Burton (1988)

Beitrag von buxtebrawler »

„Beetlejuice 2“: Set-Bilder zeigen Jenna Ortega („Wednesday“) im Sequel zu Tim Burtons Kult-Horrorkomödie
Winona Ryder („Stranger Things“) und Beetlejuice-Darsteller Michael Keaton wieder mit dabei

Nächstes Jahr kommt die von vielen Fans langersehnte Fortsetzung der Kult-Horrorkomödie „Beetlejuice“ aus den 1980er Jahren in die Kinos. Inzwischen haben in Großbritannien die Dreharbeiten zu „Beetlejuice 2“ begonnen. Jetzt sind erste Bilder vom Film-Set mit „Wednesday“-Star Jenna Ortega im Internet aufgetaucht, die im neuen Tim-Burton-Film an der Seite der Originalbesetzung mit Winona Ryder („Stranger Things“) und Beetlejuice-Darsteller Michael Keaton („Dopesick“, „Batman“) in einer weiteren Hauptrolle zu sehen sein wird.

Quelle und weitere Infos:
:arrow: https://www.fernsehserien.de/news/beetl ... orkomoedie
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