Birth - Jonathan Glazer (2004)

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jogiwan
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Birth - Jonathan Glazer (2004)

Beitrag von jogiwan »

Birth

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Originaltitel: Birth

Herstellungsland: USA / 2004

Regie: Jonathan Glazer

Darsteller: Nicole Kidman, Cameron Bright, Danny Huston, Lauren Bacall, Alison Elliott

Story:

An einem Wintertag bricht ein junger Jogger im Park zusammen und stirbt. Im selben Moment kommt ein Kind zur Welt. Besteht eine Verbindung zwischen dem Ende eines Menschenlebens und dem Beginn eines anderen? Anna ist eine junge Witwe, die sich zehn Jahre nach dem Tod ihres Mannes Sean endlich ein neues Leben aufbauen will, als plötzlich ein zehnjähriger Junge auftaucht, der ebenfalls Sean heißt und ganz ernsthaft behauptet, die Reinkarnation ihres verstorbenen Ehemanns zu sein. Ist es denkbar, dass Annas Mann in Gestalt dieses Kindes zu ihr zurückgekehrt ist? Wie könnte sie sich weigern, ihre einstige Liebe zu ihm neu zu erleben? (quelle: cover)
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jogiwan
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Re: Birth - Jonathan Glazer (2004)

Beitrag von jogiwan »

Ungewöhnliches Werk von Jonathan „Under the Skin“ Glazer, das gleich in mehrerer Hinsicht aus dem Rahmen fällt und auf den Zuschauer irritierend wirkt. Der wunderbar-elegante Look und das hochkarätige Ensemble erinnert eher an Arthouse-Dramen vergangener Jahrzehnte und auch die klassische Musikuntermalung und die noblen Settings an der Upper-East-Side und dem menschenleeren und winterlichen Central Park in New York lassen „Birth“ wie aus der Zeit gefallen wirken. Gleichzeit ist der Inhalt aber sehr abstrakt, die Atmosphäre unheimlich und auch die Figuren erscheinen seltsam distanziert, verzweifelt und emotional erkaltet. Die Geschichte wird dabei eher unaufgeregt erzählt und der Streifen ist statt Mystery und Thriller auch eher ein großartiges und unkonventionelles Drama über Verlust, Trauer und einer großen Liebe, die durch das Auftauchen des Jungen wieder neu entflammt. Glazers Streifen ist dann auch kein herkömmlicher Genre-Film und wird dem Grusel-Freund mit seinen minutenlangen Einstellungen von Gesichtern und seiner schwelgerischen Kamerafahrten auch zu langweilig und im Finale zu unentschlossen erscheinen und dennoch ist dem Regie-Exzentriker ein Streifen voll entrückter Schönheit gelungen, in den man nur allzu gerne eintauchen mag.

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