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Story:
"A modern Giallo horror film, CITY OF LUST tells the story of a lonely young woman who begins an unlikely relationship with dire consequences.
Arianna is a young woman who moves to the city to escape a traumatic family life in the suburbs. She works as a cosmetologist and is showing early signs of formaldehyde poisoning. New to the city and lonely, she reaches out to a female sex line operator. They agree to meet and soon begin a volatile relationship. An altercation at work results in Arianna losing her job. Then, people in her life begin to turn up dead. With Arianna's health, career, and new relationship all disintegrating before her eyes, how much longer can she, and those around her, survive?"
Quelle: http://braindamagefilms.com
Arianna ist nach traumatischen Ereignissen in ihrem Leben nach Chicago gezogen um dort als Friseurin zu arbeiten und wieder Ruhe zu finden. Doch in der großen Stadt findet die stille und introvertierte Frau keinen Anschluss und auch im Job wird Arianna von ihren Kollegen und Kolleginnen eher schlecht behandelt. Als sie eines Abends in einem traurigen Moment den Hörer abhebt um eine Sex-Hotline anzurufen, landet sie bei einer mysteriösen Frau, die Verständnis zeigt und Arianna erstmals das Gefühl von Geborgenheit vermittelt. Wenig später beginnt im Umfeld der jungen Frau eine Mordserie, doch wer steckt hinten den Angriffen, oder ist es gar die psychisch labile Arianna selbst, die zum Messer greift um ihrer verdrängten Aggressionen und Sexualität Ausdruck zu verleihen?
Kostengünstig gemachter Neo-Giallo aus den Staaten, der in seinen besten Momenten gut aussieht und auch sehr viel aus seinem Mini-Budget herausholt. Weniger gelungen scheinen manch Darsteller, der Soundtrack und die verworren erscheinende Geschichte aus psychosexuellen und Slasher-Motiven, die statt dramatisch eher konstruiert erscheinen. Wieder einmal werden die italienischen Vorbilder eher auf brutale Messermorde und Farbgebung reduziert und mit einem eher uninspiriert erscheinenden Drehbuch kombiniert, dass allerlei abgelutschte Motive aus dem Genre miteinander vermengt. Gar so überraschend ist der Verlauf ja nicht gerade und so etwas wie Spannung sucht man auch eher vergeblich. Mit etwas Wohlwollen zählt „City of Lust“ aber trotzdem zu den etwas gelungeneren Beiträgen aus der Kiste der Neo-Gialli, aber irgendwie wurde ich während meiner Sichtung das Gefühl nicht los, dass hier alles mit angezogener Handbremse serviert wird und mit einer besseren Geschichte und durchdachteren Psychologie der Figuren doch wesentlich mehr möglich gewesen wäre.