Deliria-Italiano

Ich finde Cage Spiel hier auch sehr passend, er ist ja schon im Wahn, sein Leben zu ordnen nach Vaters Art und seine Familie zusammen zu halten von Anfang an, auch mit der Ahnung, das das niemals funktiniert. Die Farbe versärkt diesen Wahn beinahe hin zu einer gewissen rauschhaften Logik.

jogiwan hat geschrieben:einem fragwürdigen Familienbild

Für ich ist das hier ein Zerrbild des Spielbergschen bzw. Hollywoodteenagefilm - mäßigen Familienbild der leicht verstörten, aber am Ende zusammenfindenen Gruppe. Hier eben nicht, die ganze Zeit dysfunktional und gen Ende zerstörerisch, trotz der Versuche der Kids irgendeine Form der Solidarität zu finden.

karlAbundzu hat geschrieben:Ich finde Cage Spiel hier auch sehr passend, er ist ja schon im Wahn, sein Leben zu ordnen nach Vaters Art und seine Familie zusammen zu halten von Anfang an, auch mit der Ahnung, das das niemals funktiniert. Die Farbe versärkt diesen Wahn beinahe hin zu einer gewissen rauschhaften Logik.

jogiwan hat geschrieben:einem fragwürdigen Familienbild

Für ich ist das hier ein Zerrbild des Spielbergschen bzw. Hollywoodteenagefilm - mäßigen Familienbild der leicht verstörten, aber am Ende zusammenfindenen Gruppe. Hier eben nicht, die ganze Zeit dysfunktional und gen Ende zerstörerisch, trotz der Versuche der Kids irgendeine Form der Solidarität zu finden.

Die Familie fand ich so grottig gezeichnet und die passten ja schon von Beginn an überhaupt nicht zueinander. Die rebellische Tochter, die ihr Leben hasst und sich in Hexerei versucht – der völlig profillose Kiffer-Bruder und der kleine Junge, der ebenfalls nur betroffen aus der Wäsche guckt und sonst nicht viel beizutragen hat. Dazu Cage als eine Art Aussteiger und Nebenerwerbslandwirt mit vier Alpakas und ebenso vielen Tomatensträuchern und eine Mutter, die weggesperrt im Dachboden irgendein Business-Geschwafel von sich gibt. Und Cage kann ja wie Depp mittlerweile nur noch eine Rolle und das ist das cholerische Ampelmännchen, dass mit den Händchen fuchtelt und Grimassen zieht. Örks!

jogiwan hat geschrieben: Die rebellische Tochter, die ihr Leben hasst und sich in Hexerei versucht – der völlig profillose Kiffer-Bruder und der kleine Junge, der ebenfalls nur betroffen aus der Wäsche guckt und sonst nicht viel beizutragen hat. Dazu Cage als eine Art Aussteiger und Nebenerwerbslandwirt mit vier Alpakas und ebenso vielen Tomatensträuchern und eine Mutter, die weggesperrt im Dachboden irgendein Business-Geschwafel von sich gibt.

Genau so stelle ich mir die Hipster - Familie vor, die nach Jahren Friedrichshain in einen günstigen Koven ins Brandenburgische zieht.

karlAbundzu hat geschrieben: Genau so stelle ich mir die Hipster - Familie vor, die nach Jahren Friedrichshain in einen günstigen Koven ins Brandenburgische zieht.

Das Ergebnis ist wohl auch dasselbe...

jogiwan hat geschrieben:

karlAbundzu hat geschrieben: Genau so stelle ich mir die Hipster - Familie vor, die nach Jahren Friedrichshain in einen günstigen Koven ins Brandenburgische zieht.

Das Ergebnis ist wohl auch dasselbe...

Eben, der latente Wahnsinn ist ja vorher auch schon da und braucht nur ein bißchen neue Farbe, u auszubrechen.

Wer wie Jogi das Overacting von Cage liebt - unbedingt sich in den Extras die nicht verwendeten Szenen ansehen. In einer dreht er völlig auf (inklusive spontanen Handstand...).