Die Zweitsichtung bestätigt den Verdacht, dass "Howling II" wirklich ein sehr doofes, aber fraglos unterhaltsames Werk geworden ist. Hier kommt definitiv zusammen, was nicht zusammengehört und das Drehbuch war wohl ein Schmierzettel im A4-Format. Herrlich! Ach ja, wenn ich mich gestern nicht verzählt habe, reißt sich Stirba alias Sibyl Danning im Abspann achtzehnmal den Lederbluse vom drallen Leibe! Und wie war das nochmal mit dem Titan und den geweihten Ohrstöpsel? Herrlich!jogiwan hat geschrieben: Während "Das Tier" von Joe Dante ein hübsch atmosphärischer, gelungener und spannender Beitrag zum Werwolf-Business ist, hat Herr Mora mit seinem zweiten Aufguß ja so ziemlich das Gegenteil dessen geschaffen. Der zweite Teil geht ja komplett in die trashige Richtung und bietet Christopher Lee und Reb Brown (leider ohne Yor-Perücke) als tapfere Helden im Kampf gegen die Werwolf-Königin Stirba, die ihr Schloss in Transylvanien in eine Art Fetish-Club verwandelt hat und nun mit ihrem Gefolge wüste Partys feiert. Neben herrlichen Ost-Klischees, holpriger Dramaturgie und viel nackter Haut bietet der Streifen Fell-sträubenden Geschehnisse am laufenden Band und einen Abspann, der in seiner Art ebenfalls ziemlich einmalig sein dürfte. Die recht günstige DVD ist jedenfalls sehr zu empfehlen und bietet trotz FSK16-Freigabe die lustige Werwolf-Sause in seiner ganzen und ungekürzten Pracht. Doof, aber lustig!
Das Tier II - Philippe Mora (1985)
Moderator: jogiwan
Re: Das Tier II - Philippe Mora (1985)
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Re: Das Tier II - Philippe Mora (1985)
Wenn das kein Argument ist...jogiwan hat geschrieben: Ach ja, wenn ich mich gestern nicht verzählt habe, reißt sich Stirba alias Sibyl Danning im Abspann achtzehnmal den Lederbluse vom drallen Leibe!
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Re: Das Tier II - Philippe Mora (1985)
18 (!) mal nur im Abspann? Abgefahren, ich muss diesen Abspann sehenugo-piazza hat geschrieben:Wenn das kein Argument ist...jogiwan hat geschrieben: Ach ja, wenn ich mich gestern nicht verzählt habe, reißt sich Stirba alias Sibyl Danning im Abspann achtzehnmal den Lederbluse vom drallen Leibe!
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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- kein Wasser
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Re: Das Tier II - Philippe Mora (1985)
leider nur zensiert, aber immerhin:
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Re: Das Tier II - Philippe Mora (1985)
jogiwan hat geschrieben:leider nur zensiert, aber immerhin:
► Text zeigen
aber das ist ja immer die selbe Szene
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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Re: Das Tier II - Philippe Mora (1985)
was hast du denn gedacht? Dabei ist das so gut montiert und geschnitten, dass es gar nicht so auffällt...
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Re: Das Tier II - Philippe Mora (1985)
Erscheint voraussichtlich am 28.01.2021 bei Koch Films als Doppel-Blu-ray/DVD-Kombination im Mediabook:
Extras:
Booklet
Dokumentation (Scream Queens)
Interviews
Audiokommentar
Trailer
Bildergalerie
Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=106289
Extras:
Booklet
Dokumentation (Scream Queens)
Interviews
Audiokommentar
Trailer
Bildergalerie
Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=106289
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
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Re: Das Tier II - Philippe Mora (1985)
„Sie ist ein Werwolf!“
Joe Dantes „The Howling“-Verfilmung zählt zusammen mit „American Werewolf“ und „Wolfen“ zum Triumvirat der Werwolf-Film-Renaissance im Jahre 1981. Dessen erste Fortsetzung „Das Tier II“ folgte vier Jahre später unter der Regie Philippe Moras („The Beast Within“). Diese basiert zwar ebenfalls auf einem Roman Gary Brandners, der zusammen mit Robert Sarno auch das Drehbuch verfasste, ist aber doch ganz anders als Dantes erster Teil…
„Wenn die Füchse anfangen, die Hühner abzumurksen, dann murksen wir die Füchse ab!“
Während der Beisetzung seiner Schwester Karen erfährt Ben White (Reb Brown, „Captain America“) vom Okkultismusexperten Stefan Crosscoe (Christopher Lee, „Das Haus der langen Schatten“), dass Karens Seele verflucht und sie zu einem untoten Dasein als Werwölfin verdammt sei. Nachdem Ben von diesem Spuk überzeugt wurde, geht es zusammen mit Journalistin Jenny Templeton (Annie McEnroe, „Der Kampfkoloss“) nach Transsilvanien, um der Oberwerwöflin Stirba (Sybil Danning, „Der flüsternde Tod“) den Garaus zu machen. Das ist jedoch leichter gesagt als getan, denn Stirba hat noch große Pläne mit ihrem Werwolfrudel…
Der ehrenwerte Christopher Lee steht in seiner Rolle als Crosscoe zusammen mit einem Skelett vor einem Sternenhintergrund und zitiert bedeutungsschwanger aus einer dicken Schwarte. In L.A. wird eine Totenandacht in der Kirche abgehalten. Die Postpunk-Band Steve Parsons & Babel spielt ein Konzert, ihr Titelsong wird wiederkehrend den Soundtrack dominieren. Und eine barbusige Frau heult wie ein Wolf, verteidigt sich gegen eine halbstarke Motorrad-Gang und sorgt in ihrer Inkarnation als Werwölfin für etwas Gesplatter. Dieser Prolog sieht zunächst einmal vielversprechend aus und vermittelt den Eindruck, Regisseur Mora (respektive seine Schnittabteilung) wolle nicht viel Zeit verschwenden. Es folgt die für Genre-Stangenware typische recht holzschnittartige Skizzierung der Hauptrollen. Sensationsreporterin Templeton soll eine spektakuläre Story liefern und recherchiert im Fall der toten Karen, bei deren Bruder Crosscoe Überzeugungsarbeit in Sachen Okkultismus und Werwölfe leistet und ihm Ausschnitte aus Joe Dantes Film per Video vorführt, bevor es gemeinsam auf Werwolfjagd zu den tschechischen Drehorten geht, die das „dunkle Land“ Transsilvanien darstellen.
Und damit kann die Party steigen: Mora inszeniert seine Fortsetzung spätestens ab jetzt als inhaltlich wenig gehaltvolle, dafür umso spekulativere und auf Schauwerte bedachte Fetisch-Variante eines Werwolf-Films, in der „Zeremonien“ gefeiert werden, sich Werwölfe nackt im Bett räkeln und Stirba sich ihr Leibchen vom Körper reißt, um ihren sekundären Geschlechtsorganen die Freiheit zu schenken. Die Kostüme sind abgefahren, Masken und Spezialeffekte kostengünstig, aber gern blutig, und die von ständigem unfreiwillig komischen pathetischem Gesülze begleitete Handlung völlig gaga. Von der intelligenten Herangehensweise an die Werwolf-Thematik, die Joe Dante so formidabel verstand, ist unter Mora nichts mehr übrig, dafür bedient er die niederen Instinkte seines Publikums auf kuriose und durchaus unterhaltsame Weise, was für einen Genrefilm auch legitim ist. Schade nur, dass er dabei die narrative Ebene derart vernachlässigt, dass man verstehen kann, dass Teile des namhaften Schauspielensembles vom Ergebnis eher peinlich berührt waren.
Für solche Fortsetzungen wurde eigentlich Direct to Video erfunden; „Das Tier II“ hingegen hatte das Glück, im Kino zu laufen, stieß dort aber dem Publikum derart vor den Kopf, dass er sich den Ruf als eine der miesesten Fortsetzungen überhaupt einhandelte. Das ist allerdings ungerecht, denn seinen Spaß kann man mit diesem Spektakel durchaus haben, wie die Wiederentdeckung durch Genre- und Trash-Fans bewies. Auch wenn manche vielleicht nur den Abspann schauen, in dem sich Sybil Danning in schier endloser Wiederholung ihres Oberteils entledigt…
Joe Dantes „The Howling“-Verfilmung zählt zusammen mit „American Werewolf“ und „Wolfen“ zum Triumvirat der Werwolf-Film-Renaissance im Jahre 1981. Dessen erste Fortsetzung „Das Tier II“ folgte vier Jahre später unter der Regie Philippe Moras („The Beast Within“). Diese basiert zwar ebenfalls auf einem Roman Gary Brandners, der zusammen mit Robert Sarno auch das Drehbuch verfasste, ist aber doch ganz anders als Dantes erster Teil…
„Wenn die Füchse anfangen, die Hühner abzumurksen, dann murksen wir die Füchse ab!“
Während der Beisetzung seiner Schwester Karen erfährt Ben White (Reb Brown, „Captain America“) vom Okkultismusexperten Stefan Crosscoe (Christopher Lee, „Das Haus der langen Schatten“), dass Karens Seele verflucht und sie zu einem untoten Dasein als Werwölfin verdammt sei. Nachdem Ben von diesem Spuk überzeugt wurde, geht es zusammen mit Journalistin Jenny Templeton (Annie McEnroe, „Der Kampfkoloss“) nach Transsilvanien, um der Oberwerwöflin Stirba (Sybil Danning, „Der flüsternde Tod“) den Garaus zu machen. Das ist jedoch leichter gesagt als getan, denn Stirba hat noch große Pläne mit ihrem Werwolfrudel…
Der ehrenwerte Christopher Lee steht in seiner Rolle als Crosscoe zusammen mit einem Skelett vor einem Sternenhintergrund und zitiert bedeutungsschwanger aus einer dicken Schwarte. In L.A. wird eine Totenandacht in der Kirche abgehalten. Die Postpunk-Band Steve Parsons & Babel spielt ein Konzert, ihr Titelsong wird wiederkehrend den Soundtrack dominieren. Und eine barbusige Frau heult wie ein Wolf, verteidigt sich gegen eine halbstarke Motorrad-Gang und sorgt in ihrer Inkarnation als Werwölfin für etwas Gesplatter. Dieser Prolog sieht zunächst einmal vielversprechend aus und vermittelt den Eindruck, Regisseur Mora (respektive seine Schnittabteilung) wolle nicht viel Zeit verschwenden. Es folgt die für Genre-Stangenware typische recht holzschnittartige Skizzierung der Hauptrollen. Sensationsreporterin Templeton soll eine spektakuläre Story liefern und recherchiert im Fall der toten Karen, bei deren Bruder Crosscoe Überzeugungsarbeit in Sachen Okkultismus und Werwölfe leistet und ihm Ausschnitte aus Joe Dantes Film per Video vorführt, bevor es gemeinsam auf Werwolfjagd zu den tschechischen Drehorten geht, die das „dunkle Land“ Transsilvanien darstellen.
Und damit kann die Party steigen: Mora inszeniert seine Fortsetzung spätestens ab jetzt als inhaltlich wenig gehaltvolle, dafür umso spekulativere und auf Schauwerte bedachte Fetisch-Variante eines Werwolf-Films, in der „Zeremonien“ gefeiert werden, sich Werwölfe nackt im Bett räkeln und Stirba sich ihr Leibchen vom Körper reißt, um ihren sekundären Geschlechtsorganen die Freiheit zu schenken. Die Kostüme sind abgefahren, Masken und Spezialeffekte kostengünstig, aber gern blutig, und die von ständigem unfreiwillig komischen pathetischem Gesülze begleitete Handlung völlig gaga. Von der intelligenten Herangehensweise an die Werwolf-Thematik, die Joe Dante so formidabel verstand, ist unter Mora nichts mehr übrig, dafür bedient er die niederen Instinkte seines Publikums auf kuriose und durchaus unterhaltsame Weise, was für einen Genrefilm auch legitim ist. Schade nur, dass er dabei die narrative Ebene derart vernachlässigt, dass man verstehen kann, dass Teile des namhaften Schauspielensembles vom Ergebnis eher peinlich berührt waren.
Für solche Fortsetzungen wurde eigentlich Direct to Video erfunden; „Das Tier II“ hingegen hatte das Glück, im Kino zu laufen, stieß dort aber dem Publikum derart vor den Kopf, dass er sich den Ruf als eine der miesesten Fortsetzungen überhaupt einhandelte. Das ist allerdings ungerecht, denn seinen Spaß kann man mit diesem Spektakel durchaus haben, wie die Wiederentdeckung durch Genre- und Trash-Fans bewies. Auch wenn manche vielleicht nur den Abspann schauen, in dem sich Sybil Danning in schier endloser Wiederholung ihres Oberteils entledigt…
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Das Tier II - Philippe Mora (1985)
Herrlicher Stoff. Den dritten Teil finde ich sogar fast noch besser.
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Re: Das Tier II - Philippe Mora (1985)
Jaul!!!
Werwolf Hokuspokus mit geilem Cast und vielleicht etwas einfältig-dusseliger Handlung.
Es war meine Erstsichtung und meine Erwartung war so hoch, das ich schon Angst hatte, das das hier eigentlich nur in die Hose gehen kann.
Falsch! Ein feiner Film! Christopher Lee hatte wohl gerade nix besseres zu tun und Sybil Danning macht die üblichen Sybil-Danning-Sachen .
(Für einen Wolf legt sie ihre Rolle sehr foxy an )
Ich wurde auf sehr speziellem Niveau ganz wunderbar unterhalten!
Werwolf Hokuspokus mit geilem Cast und vielleicht etwas einfältig-dusseliger Handlung.
Es war meine Erstsichtung und meine Erwartung war so hoch, das ich schon Angst hatte, das das hier eigentlich nur in die Hose gehen kann.
Falsch! Ein feiner Film! Christopher Lee hatte wohl gerade nix besseres zu tun und Sybil Danning macht die üblichen Sybil-Danning-Sachen .
(Für einen Wolf legt sie ihre Rolle sehr foxy an )
Ich wurde auf sehr speziellem Niveau ganz wunderbar unterhalten!