Demon Night - Jim Kaufman (1996)
Moderator: jogiwan
- DrDjangoMD
- Beiträge: 4329
- Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:19
- Wohnort: Wien, Österreich
Demon Night - Jim Kaufman (1996)
Alternativtitel: Demons 3 (leider nicht Soavis Version)
Land: USA
Jahr: 1996
Regie: Jim Kaufman
Darsteller: Amelia Kinkade,...
Handlung:
Eine Gruppe Idioten überfallen eine Tankstelle und flüchten vor der Polizei in unser altbekanntes Spukhaus, wo Angela schon auf sie wartet…
Kritik:
Den ersten Teil habe ich mit „Tanz der Teufel“ verglichen, den zweiten mit „From Dusk Till Dawn“ und diesen würde ich am liebsten mit „Cannibal Terror“ vergleichen aber das währe unfair…„Cannibal Terror“ gegenüber!!! Ja dieses Mistding ist in meinen Augen der schlechteste Film, den ich je gesehen habe!
Es beginnt schon mit den schlechtesten Vorspann den ich je gesehen habe, voller Mist-CGI-Animationen (die übrigens auch im eigentlichen Film benutzt werden). Gegen diesen Vorspann sieht „Garfield – die animierte 3D Serie“ aus wie „König der Löwen“.
Regie, Kamera und Schnitt währen besser ausgefallen, hätten sie irgendwelche Bettler von der Straße ausgeführt. Stimmung gibt es überhaupt nicht und das ganze Teil ist langweilig wie eine weiße Mauer anstarren! Und erinnert ihr euch noch an das spinnenwebendurchzogene Spukhaus? Meine Wohnung ist unordentlicher als das Geisterhaus in diesem Film. Und es verfügt über einen Garten, der geordneter ist als der Garten von Schloss Schönbrunn. Und erinnert ihr euch noch an die ausweglose Lage im ersten Teil, wo die Helden fliehen wollten aber der Eingang zum Grundstück war verschwunden? Hier befinden sie sich die meiste Zeit drei Schritte vom Eingang entfernt, die Heldin geht sogar einmal auf die sichere Seite, aber sie kehrt um, weil der Film über 50 Minuten dauern sollte…LEIDER!!!
Aber all das ist BEI WEITEM nicht das Schlimmste an diesem unglaublichen Misthaufen. Nein das Schlimmste sind die Charaktere. Das Personal in den ersten beiden Teilen war zwar nur ein Haufen Stereotypen, aber es machte wenigstens Laune ihnen zuzusehen, hier bekommen wir die unsympathischsten Mistkerle die Gottes Grüne Erde hervorbringen kann. Ihr Anführer ist wohl der einzige Mensch auf den die Phrase „schlimmer als Hitler“ vollends zutreffen würde. Das Einzige, was diese Leute ansehbar macht ist die Hoffnung, dass sie schön grausam sterben werden. Die einzigen Rollen die sie spielen sollten sind die Rollen des Opfers in der Rasierklingenszene aus „New York Ripper“. Aber nein, ich musste 40 Minuten ihr idiotisches Gelaber anhören bis der erste draufgeht und dann noch mal 15 Minuten bis der zweite folgt. Es gibt zwar wieder einige Nacktszenen, aber die Akteure sind mir so unsympathisch, dass ich mir bei diesen Szenen nichts sehnlicher gewünscht habe als einen Brecheimer!!!
Ein Mistkerl entscheidet sich irgendwann weniger Mistkerl zu sein, weil das Drehbuch sagt, die Heldin braucht einen Freund. Gelingt es ihm? Nein, er soll auch sterben! Sie alle sollen sterben, möglichst in den ersten zwei Minuten, weil man solche Leute kaum länger aushält.
Jede Figur ist nicht nur vollkommen egozentrisch, pervers und hat einen ausgeprägten Hang zur Kriminalität, es kommt auch zu Handlungen, die einfach seltsam sind. Zum Beispiel legt ein Polizeiermittler in einer Tankstelle ein Feuer. Warum fragt ihr. Nun ja, warum denn nicht?
Fazit: Mist, ich hasse es, hasse es, hasse es. Ein Film der niemals gedreht hätte werden sollen und den sich niemals irgendjemand jemals ansehen sollte. 0/10, nein zu gut, -1/10
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40630
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Demon Night - Jim Kaufman
Holla, die komplette Trilogie an einem Tag, da haste ja 'nen guten Triathlon hinter dir
Tja, nach dieser vernichtenden, aber sehr unterhaltsam geschriebenen (sieh's positiv, Doc2 - wenigstens dafür hat's sich gelohnt!) Kritik umtreibt mich jetzt die Frage, ob sich der Kauf der Reihe lohnt oder nicht. Sie wäre für 'nen schlappen Zehner zu haben...
Tja, nach dieser vernichtenden, aber sehr unterhaltsam geschriebenen (sieh's positiv, Doc2 - wenigstens dafür hat's sich gelohnt!) Kritik umtreibt mich jetzt die Frage, ob sich der Kauf der Reihe lohnt oder nicht. Sie wäre für 'nen schlappen Zehner zu haben...
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- DrDjangoMD
- Beiträge: 4329
- Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:19
- Wohnort: Wien, Österreich
Re: Demon Night - Jim Kaufman
Würd ich schon, ich hab 17 ausgegeben und hatte kein schlechtes Gewissen. Der 1. allein ist schon mal zehn wert. Der 2. sagen wir 5. Wenn du dir auch den 3. geben lässt solltest du dir 20 Euro AUSBEZAHLEN lassen!!!buxtebrawler hat geschrieben:Tja, nach dieser vernichtenden, aber sehr unterhaltsam geschriebenen (sieh's positiv, Doc2 - wenigstens dafür hat's sich gelohnt!) Kritik umtreibt mich jetzt die Frage, ob sich der Kauf der Reihe lohnt oder nicht. Sie wäre für 'nen schlappen Zehner zu haben...
Aber mein Rat ist, wenn du den ersten unter 10 bekommen könntest, dann nimm ihn. Der 2. macht zwar auch ziemlich laune, aber man muss ihn nicht umbedingt gesehen haben.
...Warte, mir sind gerade die Tonnen von hübschen Weibchen aus dem Zweier eingefallen...Ja, 10 Euro für die Trilogie ist mehr als angemessen
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40630
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Demon Night - Jim Kaufman
„Es ist zu spät, wir sind alle verdammt!“
TV-Serien-Regisseur Jim Kaufman schuf mit der zweiten und bis dato letzten Fortsetzung der Dämonenhorrorreihe im Jahre 1997, entstanden in US-amerikanisch-kanadischer Koproduktion, ihren Tiefpunkt. Eine Gruppe Jugendlicher gerät in der Halloween-Nacht in einen Konflikt mit der Polizei und flieht ins berüchtigte und dann doch gar nicht so leerstehende Hull House, wo bereits in den vorausgegangenen Filmen Angela und ihre Dämonenbrut steppten...
Zunächst lernt der Zuschauer eine grenzdebile Bande jugendlicher Schwachköpfe kennen, die im fahrenden Auto ihrem idiotischen Balzverhalten frönen, indem sie mit ihren Waffen rumfuchteln und sich gegenseitig umzubringen drohen, begleitet von vulgärem, pseudocoolem Gequatsche. Parallel stellt man uns zwei sexy Mädels vor, von denen die Blonde bereits erfolgreiche Cheerleaderin ist, während es die Brünette, übrigens in einem lächerlichen Katzenkostüm, erst noch werden will, aber immer im Schatten der Blonden steht und daher ein ein wenig angeknackstes Selbstbewusstsein hat. Das klingt doof, ist es auch und macht bereits deutlich, mit welchem oberflächlichen Scheiß man es hier zu tun bekommt. Von den Punk- und Metal-Einflüssen der gar nicht so üblen ersten beiden Teile der Reihe ist hier nichts mehr übrig. Wie dem auch sei, die beiden Mädels werden uns jedenfalls als Sympathieträgerinnen verkauft, deren Wege sich mit dem der Spacken kreuzen, als sie dummerweise in deren Auto einsteigen und eine Tankstelle ansteuern.
Was jetzt passiert, ist für mich bereits der Höhepunkt des Films, hat aber so überhaupt nichts mit seinem eigentlichen Thema und Genre zu tun, sondern wirkt eher einem Jugenddrama entlehnt. Einer der wild pubertierenden Jungs möchte ein paar Bier an der Tankstelle kaufen und zeigt einen gefälschten Ausweis vor. Der schmierige, unsympathische Verkäufer verweigert ihm den Verkauf und es kommt zu einem Wortgefecht, in Folge dessen der Verkäufer ein Gewehr hervorholt und auf den Jugendlichen zielt. Doch dessen Kumpel wiederum entreißt ihm das Gewehr und zielt nun seinerseits auf ihn, um ihm zu verdeutlichen, wie es sich anfühlt, in den Lauf einer geladenen Waffe zu blicken. In diesem Moment betreten Bullen den Laden und halten die Szenerie für einen Überfall. Diese entpuppen sich als äußerst schießwütig und ballern auf alles, was nach minderjährig und möglicherweise in Verbindung zum vermeintlichen Täter stehend aussieht. Der Jugendliche mit dem Gewehr schießt einen der Bullen durch die Scheibe und lebt fortan mit der Gewissheit, jemanden erschossen zu haben – doch der Bulle überlebt, da er eine schusssichere Weste trug. Diese intelligente, kritische Darstellung der Polizei passt so gar nicht zum Rest des Films, überzeugt aber auf ganzer Linie in Sachen Spannung und Dramatik. Die Betrachtungsweise ist differenziert, die Charaktere plötzlich ambivalent. So versucht der paragraphenreitende Verkäufer den Jungs einen Diebstahl in die Schuhe zu schieben, worauf der hinzugerufene, smarte Bullenvorgesetzte aber nicht hereinfällt. Dieser durchschaut, was vorgefallen ist, vorverurteilt niemanden und sucht fortan nach der Clique.
Doch kaum ist dieses Intermezzo beendet und unsere juvenilen Delinquenten auf dem Weg zum Hull House, verflacht der Film erneut in Rekordgeschwindigkeit und macht deutlich, dass Kaufman besser ein Jugenddrama gedreht hätte statt diese Horrorschmierenkomödie. Die jugendlichen Spacken versucht man uns von nun an zumindest teilweise ebenfalls als Sympathieträger statt als Dämonenfutter zu verkaufen, was nicht nur den Bodycount empfindlich einschränkt, sondern schlicht nicht funktioniert, solange die Eröffnungssequenz noch im Bewusstsein ist. Das Hull House wirkt nicht mehr halb so morbide wie die diesbezügliche Ausstattung der ersten beiden Teile, sondern sieht nach billigen Kulissen aus. Konnten Tenney und Trenchard-Smith noch mit sorgfältig umgesetzten, handgemachten Masken, Make-up- und blutigen Spezialeffekten überzeugen, so agiert man hier qualitativ gleich eine ganze Klasse darunter. Der Einsatz digitaler Animationstechniken hat nun auch hier Einzug erhalten, was für den visualisierten Übergang von der Außenwelt zum verwunschenen Hull House in Ordnung geht, niemals aber für plastisch wirken sollende Effekte. Wann immer in diesem Zusammenhang CGI zum Einsatz kommen, sind sie 100%ig deplatziert und verfehlen in ihrer billigsten Umsetzung jegliche angestrebte Wirkung. Besonders schlimm wird es, wenn billige CGI direkt auf allerbilligste handgemachte SFX treffen und beispielsweise ein digitale Schlange von einer Sekunde auf die andere durch einen simplen Handschuh ersetzt wird. Einfach nur schlecht. Die eine oder andere krude Idee, häufig im Zusammenhang mit sexueller Symbolik, entschädigt aber bisweilen.
Denn dafür ist „Night of the Demons 3“ der Sleaze-Höhepunkt der Reihe, wodurch man anscheinend ebenso wie mit oft infantilem, unlustigem Humor diese atmosphärische Nullnummer aufzupeppen versucht. Zu den bereits erwähnen Mädels gesellt sich aus den Reihen der Unsympathen eine kurzhaarige Blonde, die die Rolle der verruchten, bösartigen Femme fatale einnehmen soll. Amelia Kinkade, die wieder die Angela gibt, abwechselnd mit menschlichem und dämonischem Antlitz, war aber auch schon mal verführerischer und könnte hier die Mutter der Rotzlöffelbande sein. Die übrigen Schauspieler wurden komplett durchgetauscht, sind mir glaube ich gänzlich unbekannt und machen ihre Sache soweit zweckmäßig.
Entsprechend geeicht und in der Erwartungshaltung heruntergeschraubt, kann dem Genrefreund auch diese zweite Fortsetzung kurzweilige Unterhaltung bescheren, die allerdings größtenteils im Trash- und Sleaze-Bereich anzusiedeln wäre – denn so gelungen der Ausflug ins Jugenddramatische auch war, in Sachen wirklichen Horrors wirkt Kaufmans Film unbeholfen und hat nicht viel zu bieten.
TV-Serien-Regisseur Jim Kaufman schuf mit der zweiten und bis dato letzten Fortsetzung der Dämonenhorrorreihe im Jahre 1997, entstanden in US-amerikanisch-kanadischer Koproduktion, ihren Tiefpunkt. Eine Gruppe Jugendlicher gerät in der Halloween-Nacht in einen Konflikt mit der Polizei und flieht ins berüchtigte und dann doch gar nicht so leerstehende Hull House, wo bereits in den vorausgegangenen Filmen Angela und ihre Dämonenbrut steppten...
Zunächst lernt der Zuschauer eine grenzdebile Bande jugendlicher Schwachköpfe kennen, die im fahrenden Auto ihrem idiotischen Balzverhalten frönen, indem sie mit ihren Waffen rumfuchteln und sich gegenseitig umzubringen drohen, begleitet von vulgärem, pseudocoolem Gequatsche. Parallel stellt man uns zwei sexy Mädels vor, von denen die Blonde bereits erfolgreiche Cheerleaderin ist, während es die Brünette, übrigens in einem lächerlichen Katzenkostüm, erst noch werden will, aber immer im Schatten der Blonden steht und daher ein ein wenig angeknackstes Selbstbewusstsein hat. Das klingt doof, ist es auch und macht bereits deutlich, mit welchem oberflächlichen Scheiß man es hier zu tun bekommt. Von den Punk- und Metal-Einflüssen der gar nicht so üblen ersten beiden Teile der Reihe ist hier nichts mehr übrig. Wie dem auch sei, die beiden Mädels werden uns jedenfalls als Sympathieträgerinnen verkauft, deren Wege sich mit dem der Spacken kreuzen, als sie dummerweise in deren Auto einsteigen und eine Tankstelle ansteuern.
Was jetzt passiert, ist für mich bereits der Höhepunkt des Films, hat aber so überhaupt nichts mit seinem eigentlichen Thema und Genre zu tun, sondern wirkt eher einem Jugenddrama entlehnt. Einer der wild pubertierenden Jungs möchte ein paar Bier an der Tankstelle kaufen und zeigt einen gefälschten Ausweis vor. Der schmierige, unsympathische Verkäufer verweigert ihm den Verkauf und es kommt zu einem Wortgefecht, in Folge dessen der Verkäufer ein Gewehr hervorholt und auf den Jugendlichen zielt. Doch dessen Kumpel wiederum entreißt ihm das Gewehr und zielt nun seinerseits auf ihn, um ihm zu verdeutlichen, wie es sich anfühlt, in den Lauf einer geladenen Waffe zu blicken. In diesem Moment betreten Bullen den Laden und halten die Szenerie für einen Überfall. Diese entpuppen sich als äußerst schießwütig und ballern auf alles, was nach minderjährig und möglicherweise in Verbindung zum vermeintlichen Täter stehend aussieht. Der Jugendliche mit dem Gewehr schießt einen der Bullen durch die Scheibe und lebt fortan mit der Gewissheit, jemanden erschossen zu haben – doch der Bulle überlebt, da er eine schusssichere Weste trug. Diese intelligente, kritische Darstellung der Polizei passt so gar nicht zum Rest des Films, überzeugt aber auf ganzer Linie in Sachen Spannung und Dramatik. Die Betrachtungsweise ist differenziert, die Charaktere plötzlich ambivalent. So versucht der paragraphenreitende Verkäufer den Jungs einen Diebstahl in die Schuhe zu schieben, worauf der hinzugerufene, smarte Bullenvorgesetzte aber nicht hereinfällt. Dieser durchschaut, was vorgefallen ist, vorverurteilt niemanden und sucht fortan nach der Clique.
Doch kaum ist dieses Intermezzo beendet und unsere juvenilen Delinquenten auf dem Weg zum Hull House, verflacht der Film erneut in Rekordgeschwindigkeit und macht deutlich, dass Kaufman besser ein Jugenddrama gedreht hätte statt diese Horrorschmierenkomödie. Die jugendlichen Spacken versucht man uns von nun an zumindest teilweise ebenfalls als Sympathieträger statt als Dämonenfutter zu verkaufen, was nicht nur den Bodycount empfindlich einschränkt, sondern schlicht nicht funktioniert, solange die Eröffnungssequenz noch im Bewusstsein ist. Das Hull House wirkt nicht mehr halb so morbide wie die diesbezügliche Ausstattung der ersten beiden Teile, sondern sieht nach billigen Kulissen aus. Konnten Tenney und Trenchard-Smith noch mit sorgfältig umgesetzten, handgemachten Masken, Make-up- und blutigen Spezialeffekten überzeugen, so agiert man hier qualitativ gleich eine ganze Klasse darunter. Der Einsatz digitaler Animationstechniken hat nun auch hier Einzug erhalten, was für den visualisierten Übergang von der Außenwelt zum verwunschenen Hull House in Ordnung geht, niemals aber für plastisch wirken sollende Effekte. Wann immer in diesem Zusammenhang CGI zum Einsatz kommen, sind sie 100%ig deplatziert und verfehlen in ihrer billigsten Umsetzung jegliche angestrebte Wirkung. Besonders schlimm wird es, wenn billige CGI direkt auf allerbilligste handgemachte SFX treffen und beispielsweise ein digitale Schlange von einer Sekunde auf die andere durch einen simplen Handschuh ersetzt wird. Einfach nur schlecht. Die eine oder andere krude Idee, häufig im Zusammenhang mit sexueller Symbolik, entschädigt aber bisweilen.
Denn dafür ist „Night of the Demons 3“ der Sleaze-Höhepunkt der Reihe, wodurch man anscheinend ebenso wie mit oft infantilem, unlustigem Humor diese atmosphärische Nullnummer aufzupeppen versucht. Zu den bereits erwähnen Mädels gesellt sich aus den Reihen der Unsympathen eine kurzhaarige Blonde, die die Rolle der verruchten, bösartigen Femme fatale einnehmen soll. Amelia Kinkade, die wieder die Angela gibt, abwechselnd mit menschlichem und dämonischem Antlitz, war aber auch schon mal verführerischer und könnte hier die Mutter der Rotzlöffelbande sein. Die übrigen Schauspieler wurden komplett durchgetauscht, sind mir glaube ich gänzlich unbekannt und machen ihre Sache soweit zweckmäßig.
Entsprechend geeicht und in der Erwartungshaltung heruntergeschraubt, kann dem Genrefreund auch diese zweite Fortsetzung kurzweilige Unterhaltung bescheren, die allerdings größtenteils im Trash- und Sleaze-Bereich anzusiedeln wäre – denn so gelungen der Ausflug ins Jugenddramatische auch war, in Sachen wirklichen Horrors wirkt Kaufmans Film unbeholfen und hat nicht viel zu bieten.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- DrDjangoMD
- Beiträge: 4329
- Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:19
- Wohnort: Wien, Österreich
Re: Demon Night - Jim Kaufman
Kann ich alles beruhigt unterschreiben. Es freut mich, dass du die "Helden" genauso hasst wie ich und dass du dem Film wenn überhaupt einen sleazigen Reiz abgewinnst. Da ich leider keine hassenswerten Protagonisten ertrage bleibt der Film allerdings für mich mein ungeliebtester Film aller Zeiten.
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40630
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Demon Night - Jim Kaufman
Wobei ich aber schon sagen muss, dass die beiden Mädels, also die Cheerleaderin und die Möchtegern-Cheerleaderin, durchaus halbwegs als Sympathieträgerinnen taugen. Das war bei dir ganz und gar nicht so?DrDjangoMD hat geschrieben: Kann ich alles beruhigt unterschreiben. Es freut mich, dass du die "Helden" genauso hasst wie ich und dass du dem Film wenn überhaupt einen sleazigen Reiz abgewinnst. Da ich leider keine hassenswerten Protagonisten ertrage bleibt der Film allerdings für mich mein ungeliebtester Film aller Zeiten.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- Borderline666
- Beiträge: 350
- Registriert: Di 11. Apr 2023, 23:20
- Wohnort: Die Pfalz
- Kontaktdaten:
Re: Demon Night - Jim Kaufman
DEMON NIGHT ist der krönende Abschluss der Trilogie und ist natürlich genau so gelungen wie seine Vorgänger, wobei ich die ersten beiden mehr mag als den dritten, aber ihn trotzdem immer noch lieber mag, also so manches was aus den 90ern kommt. Auch hier ist der geschichtliche Inhalt schnell erklärt: Jugendliche die auf dem Weg zu einer Halloweenparty sind, kommen auf unsanfte Weise in eine Schießerei in einer Tankstelle, wobei einer der Jugendlichen verletzt wird. Somit sucht man sich schnell einen Unterschlupft und was eignet sich nicht besser als das berühmt-berüchtigte Hull House. So kommt es zu einem dritten und letzten Showdown mit Angela.
Eigentlich braucht man auf die Geschichte nichts geben, innovativ ist sie nicht, aber gut genug, dass das Hull House und seine Bewohnerin wieder zum Einsatz kommt. Man könnte dem Regisseur unterstellen, hier eine Art Remake gedreht zu haben, weil ihm nichts besseres einfiel. Aber, und das muss man klar sagen, als negativ empfand ich es nicht, denn die Umsetzung war ok und man bekommt auch hier das, was man als Fan der Film erwartet: Dämonenhorror gemischt mit Sleaze und einen kurzweiligen Film der unterhält. Was will man mehr? Technisch kann man sich beileibe nicht beschweren und die rückblickend auf die Splattereffekte hat man auch hier nichts ausgelassen um dem Horrorfan was zu bieten.
Auch wenn der dritte Teil wenig neues zu bieten hat, hat er seine Daseinsberechtigung und brauch sich vor seinen Vorgängern nicht verstecken. Maske, Effekte und technische Umsetzung passen wie die Faust aufs Auge und man bekommt im großen ganzen geniale dämonische Horrorkost serviert!
Eigentlich braucht man auf die Geschichte nichts geben, innovativ ist sie nicht, aber gut genug, dass das Hull House und seine Bewohnerin wieder zum Einsatz kommt. Man könnte dem Regisseur unterstellen, hier eine Art Remake gedreht zu haben, weil ihm nichts besseres einfiel. Aber, und das muss man klar sagen, als negativ empfand ich es nicht, denn die Umsetzung war ok und man bekommt auch hier das, was man als Fan der Film erwartet: Dämonenhorror gemischt mit Sleaze und einen kurzweiligen Film der unterhält. Was will man mehr? Technisch kann man sich beileibe nicht beschweren und die rückblickend auf die Splattereffekte hat man auch hier nichts ausgelassen um dem Horrorfan was zu bieten.
Auch wenn der dritte Teil wenig neues zu bieten hat, hat er seine Daseinsberechtigung und brauch sich vor seinen Vorgängern nicht verstecken. Maske, Effekte und technische Umsetzung passen wie die Faust aufs Auge und man bekommt im großen ganzen geniale dämonische Horrorkost serviert!
Visit my Blog: https://borderline666reviews.blogspot.com/
Re: Demon Night - Jim Kaufman (1996)
Der dritte Teil der „Night of the Demons“-Reihe ist wie bereits seine zwei Vorgänger ein durchschnittlicher Jugendliche vs. Dämonen-Dingens, dass nur zwei kleinere Abweichungen hat. So gibt es dieses Mal einen Tarantino-esken Auftakt mit einem Quasi-Raubüberfall und dann noch etwas mehr nackte Haut, als in den beiden vorangegangenen Teilen. Ist der Dämonenzauber erst einmal entfesselt ist dann aber wieder Genre-Standard angesagt und die teils wenig, bis etwas sympathischen Teenager werden von Dämon Angela durchs Hull House gejagt und machen sich nebenher auch noch selbst das Leben schwer. Dazu kommen grottige Dialoge, furchtbare Witze und Figuren, deren frühes Ableben niemand emotional belasten wird. Tricktechnisch ist bei Dämonenhorror ja alles möglich und auch wenn die Verwandlungen teils aus dem Rechner stammen, gibt es hier auch nicht viel zu meckern. Ich fand bislang alle Teile als Kinder ihrer Entstehungszeit auf die ein oder andere Weise okay und auch „Demon Night“ lässt sich mit eingeschränkter Erwartungshaltung durchaus gucken, ohne dass man wertvolle Lebenszeit vergeudet hätte.
PS: danke an dieser Stelle auch nochmals an den Bux
PS: danke an dieser Stelle auch nochmals an den Bux
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)