Die Libelle - George Roy Hill
Moderator: jogiwan
Die Libelle - George Roy Hill
Originaltitel: The Little Drummer Girl
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1984
Regie: George Roy Hill
Darsteller: Diane Keaton, Yorgo Voyagis, Klaus Kinski, Sami Frey, Michael Cristofer, David Suchet,
Eli Danker, Ben Levine, Jonathan Sagall, Shlomit Hagoel, Juliano Mer, Danni Roth...
Inhalt:
Obwohl sie eigentlich pro-palästinensisch gesinnt ist, wird die junge amerikanische Schauspielerin Charlie vom israelischen Geheimdienst angeworben. Kurtz, der die Operation leitet, will sie unter dem Decknamen "Libelle" in eine palästinensische Terrorgruppe einschleußen, damit sie deren Anführer Khalil ausschalten kann. Nach einer Reise quer durch Europa landet Charlie schließlich in einem Trainingslager der Palästinenser im Libanon.
Fazit:
Agententhriller nach der Romanvorlage von John Le Carré, den ich trotz seiner getragenen Erzählweise sehr spannend finde.
Realistisch, der der Konflikt zwischen den Palästinenzern und den Israelis, ist ja auch heute noch am Kochen.
Die Darsteller wirken authentisch und Kinski hier einmal in einer ungewohnt, "normalen" Rolle, in der er zu überzeugen weiß.
Sollte man gesehen haben finde ich.
7,5/10
Re: Die Libelle - George Roy Hill
Mhm... Steht bereits seit einer gefühlten Ewigkeit im Regal. Rückt hiermit ein paar hundert Plätze nach oben.
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Re: Die Libelle - George Roy Hill
Man könnte es sich leicht machen und Kinskis US-Produktion „Die Libelle“ (Originaltitel: „The Little Drummer Girl“) einfach als belanglos und uninteressant bezeichnen. Doch dazu ist dieses „Werk“ unter dem Deckmantel von politischem Recht und Unrecht viel zu Gewalt verherrlichend und US-typisch einseitig inszeniert. Davon einmal abgesehen muss man leider auch noch feststellen, dass „Die Libelle“ schlecht ist, einfach nur schlecht. Bei manchen Szenen, sowohl vom Inhalt als auch von der Ausführung her, überkommt einen einfach nur das kalte Grausen.
Offensichtlich möchte man mit dieser Produktion den Zuschauer für dumm verkaufen, anders kann man sich diese Belästigung fürs Auge nicht erklären. Trotz einer international angesehenen Darstellerriege mit Diane Keaton, Yorgo Voyagis, Sami Frey und natürlich Klaus Kinski krankt der Film gerade an der extrem schwachen Umsetzung durch die Akteure. Allen voran Diane Keaton, die noch nie so unattraktiv aussah, bleibt weit hinter ihren eigentlichen Möglichkeiten zurück und ist in Komödien doch wesentlich besser aufgehoben.
Die absurde Story erzählt von der erfolglosen Schauspielerin Charlie (Keaton), die auf Grund ihrer politischen Gesinnung vom israelischen Geheimdienst, in Person von Hauptmann Martin Kurtz (Kinski), für ihre Zwecke eingespannt wird. Fortan entwickelt sich eine verworrene Story aus politischen Attentaten, Entführungen, Folterungen und sogar Hinrichtungen. Als Alibi werden die Grausamkeiten der jeweils anderen Seite angeführt. Zudem spinnt man noch eine halbgare Lovestory zwischen Charlie und dem Israeli Joseph (Voyagis), die genauso wenig zu überzeugen weiß wie der Rest der Geschichte.
Hier noch näher auf die Story einzugehen würde bedeuten, dem Film eine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die er nicht verdient. Deshalb nur noch kurz die Rolle von Klaus Kinski beleuchten: Er spielt, wie schon gesagt, den Israeli Kurtz, der so etwas wie der Drahtzieher aller Aktionen ist. Besonders großen Einsatz kann man auch Kinski nicht vorwerfen, wahrscheinlich hat er ebenso wie die Zuschauer die Stupidität des Films erkannt und dementsprechend gehandelt. Er spult sein Pensum solide herunter, ohne dabei Glanzpunkte zu haben. Das Auffälligste ist eigentlich, dass Klaus mit seinen fast 60 Jahren immer noch kein Gramm Fett am Körper zu haben scheint und hundertmal agiler und fitter wirkt als eine Vielzahl seiner deutlich jüngeren Mitspieler. In „Die Libelle“ bekommt man von Kinski genau das geboten, was man von einem Mimen seiner Klasse mindestens erwarten kann – aber auch nicht mehr.
Unter all den Werken, die man ohne Kinski niemals beachtet hätte, zählt "Die Libelle" zu den drei oder vier Werken, die bei mir absoluten Würgreiz erzeugen und dementsprechend noch nicht einmal einen einzigen Punkt wert sind.
0/10
Offensichtlich möchte man mit dieser Produktion den Zuschauer für dumm verkaufen, anders kann man sich diese Belästigung fürs Auge nicht erklären. Trotz einer international angesehenen Darstellerriege mit Diane Keaton, Yorgo Voyagis, Sami Frey und natürlich Klaus Kinski krankt der Film gerade an der extrem schwachen Umsetzung durch die Akteure. Allen voran Diane Keaton, die noch nie so unattraktiv aussah, bleibt weit hinter ihren eigentlichen Möglichkeiten zurück und ist in Komödien doch wesentlich besser aufgehoben.
Die absurde Story erzählt von der erfolglosen Schauspielerin Charlie (Keaton), die auf Grund ihrer politischen Gesinnung vom israelischen Geheimdienst, in Person von Hauptmann Martin Kurtz (Kinski), für ihre Zwecke eingespannt wird. Fortan entwickelt sich eine verworrene Story aus politischen Attentaten, Entführungen, Folterungen und sogar Hinrichtungen. Als Alibi werden die Grausamkeiten der jeweils anderen Seite angeführt. Zudem spinnt man noch eine halbgare Lovestory zwischen Charlie und dem Israeli Joseph (Voyagis), die genauso wenig zu überzeugen weiß wie der Rest der Geschichte.
Hier noch näher auf die Story einzugehen würde bedeuten, dem Film eine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die er nicht verdient. Deshalb nur noch kurz die Rolle von Klaus Kinski beleuchten: Er spielt, wie schon gesagt, den Israeli Kurtz, der so etwas wie der Drahtzieher aller Aktionen ist. Besonders großen Einsatz kann man auch Kinski nicht vorwerfen, wahrscheinlich hat er ebenso wie die Zuschauer die Stupidität des Films erkannt und dementsprechend gehandelt. Er spult sein Pensum solide herunter, ohne dabei Glanzpunkte zu haben. Das Auffälligste ist eigentlich, dass Klaus mit seinen fast 60 Jahren immer noch kein Gramm Fett am Körper zu haben scheint und hundertmal agiler und fitter wirkt als eine Vielzahl seiner deutlich jüngeren Mitspieler. In „Die Libelle“ bekommt man von Kinski genau das geboten, was man von einem Mimen seiner Klasse mindestens erwarten kann – aber auch nicht mehr.
Unter all den Werken, die man ohne Kinski niemals beachtet hätte, zählt "Die Libelle" zu den drei oder vier Werken, die bei mir absoluten Würgreiz erzeugen und dementsprechend noch nicht einmal einen einzigen Punkt wert sind.
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- Nello Pazzafini
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