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Originaltitel: Up!
Herstellungsland: USA / 1976
Regie: Russ Meyer
Darsteller: Edward Schaaf, Robert McLane, Elaine Collins, Candy Samples, Su Ling
Inhalt:
Der Altnazi Adolph Schwartz (Edward Schaaf), der für seine Vorliebe für Orgien und extreme SM-Praktiken bekannt ist, wird ermordet in der Badewanne seines Schlosses aufgefunden. Der ortsansässige Sheriff Homer (Monty Bane) bleibt jedoch untätig und vernascht lieber diverse Verkehrssünderinnen, die er ertappt hat. Als die kurvenreiche Agentin Margo Winchester (Raven De La Croix) in den Ort kommt, wird sie vom Sheriff dabei beobachtet wie sie einen Mann tötet, der sie vergewaltigen wollte. Der Sheriff sieht von einer Bestrafung ab, nachdem Margo und er sich anderweitig "einigen“ konnten. Im Ort angekommen, fängt Margo als Bedienung im örtlichen Diner an und sorgt mit ihren Reizen für großes Aufsehen. Schon bald beginnt sie mit der Suche nach dem Mörder von Adolph Schwartz und bemerkt schnell, dass kaum ein Anwohner der ist, für den er sich eigentlich ausgibt…
Quelle: OFDb.de
Kurzkritik:
So unglaublich wie sich die Inhaltsangabe anhört, ist auch dieser Film, etwas Vergleichbares habe ich noch nicht gesehen.
Den Zuschauer erwartet eine Mischung aus Softporno, Thriller, Nazi-Sexploitation und Slasher.
Wenn man ehrlich ist: der Film ist unglaublich schlecht, die Story ist nicht nur quasi nicht vorhanden, sondern völlig absurd und wirr, alle paar Sekunden gibts was Nacktes zu sehen, die Dialoge kann man eigentlich nicht als Dialoge bezeichnen.
Man schwankt zwischen Kaputtlachen und ungläubigem Staunen, welch Mist einem hier vorgesetzt wird.

Meyer balancierte mit diesem Film auf dem schmalen Grad zwischen absolutem Schund und unterhaltsamen Trash, der auf einem feuchtfröhlichen Männerabend der krönende Abschluss sein könnte.
Letztendlich kann man den Film nur als Schund bezeichnen, allerdings kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Meyer hier absichtlich schlecht agierte, und sich damit über Vieles einfach lustig machte.
Aufgrund der alles erschlagenden Frivolitäten schießt er aber übers Ziel hinaus, echte kritische Untertöne mag man ihm nicht abnehmen.
Überrascht hat mich der Gewaltgrad, hier kommen auch Äxte und eine Kettensäge explizit zum Einsatz, sodass der eine oder andere Slasher blass werden dürfte.
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Wer Trash gegenüber aufgeschlossen ist, kann einen Blick riskieren, die anderen sollten die Finger davon lassen. Im Vergleich hierzu sind Filme wie "Faster, Pussycat! Kill! Kill!" großes Kino!
....aber irgendwie ist das Ganze doch unterhaltsam.
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4/10