USA 1996
D: Ben Siller, Patricia Arquette, Tea Leoni, Mary Tyler Moore, George Segal, Alan Alda, Lily Tomlin
Mel Coplin (Stiller) ist Anfang 30, Naturwissenschaftler, hat eine attraktive Frau namens Nancy (Arquette) und ist vor ein paar Monaten Vater geworden. Alles bestens also? Durchaus nicht, denn Mel steckt tief in einer Identitätskrise, hadert er doch damit, seine leibliche Eltern nicht zu kennen und adoptiert worden zu sein. Seine Ehe kriselt ein wenig, und sein Sohn hat auch nach einem halben Jahr noch keinen Namen. Seine Adoptiveltern (Moore und Segal) definieren den Begriff „neurotisch“ neu. Da hilft nur, die Spur der leiblichen Eltern mit Hilfe des Adoptionsvermittlungsbüros aufzunehmen, das auch die Studentin Tina (Leoni) stellt, die das Wiedersehen mit der Kamera festhalten will.
Leider sorgt ein Computerfehler dafür, dass die falsche Mutter aufgesucht wird. Im zweiten Versuch ist die Spur schon mal heißer, aber auch nicht ganz die richtige. Außerdem wird noch ein unschuldiges Postgebäude plattgewalzt, was Paul und Tony, ein schwules Agentenpärchen des ATF-Büros (Alcohol, Tobacco, Firearms) auf den Plan ruft, wobei Tony sich als ehemaliger Schulfreund von Nancy entpuppt. Und er hat durchaus auch noch ein Faible für Frauen, während sich auch zwischen Mel und Tina eine Affäre abzeichnet.
Nachdem sich Paul und Tony sich Mel, Nancy und Tina angeschlossen haben, landet man schließlich doch bei Mels leiblichen Eltern, den Shitkings, äh, Shlicklings in der Wüste von New Mexico, die auch heute noch auf die befreiende Wirkung von LSD schwören. Allerdings haben sie noch einen jugendlichen Sohn, der angesichts der Rückkehr des verlorenen Familienmitglieds einen Eifersuchtsflash bekommt und das Festessen, selbstgeschosene Wachteln, mit Trips versetzt. Und infolge eines missverstandenen Anrufs sind auch die Adoptiveltern Coplin auf dem Weg zu den Shlicklings…
Noch eine weitere Mitt-90er-US-Independent-Komödie mit angeschrägtem Touch, die das Anschauen lohnt – sofern man Mitt-90er-US-Independent-Komödien mag…
Flirting with disaster - David O. Russell
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My conscience is clear
(Fred Olen Ray)
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