Deliria-Italiano

Originaltitel: Logan's Run
Herstellungsland: USA/1976
Regie: Michael Anderson
Darsteller: Michael York, Richard Jordan, Jenny Agutter, Roscoe Lee Browne, Farrah Fawcett, Randolph Roberts, Michael Anderson Jr., Peter Ustinov und Lara Lindsay.
Story:Irgendwann in ferner Zukunft leben die Menschen unter einer Glaskuppel in einer "perfekten" Welt. Die Arbeit wird von Robotern und Maschinen erledigt und die Menschen existieren in scheinbarer Glückseligkeit in einer ausbalancierten, gesunden Gesellschaft. Doch der Preis dafür ist hoch: Jeder, der das 30. Lebensjahr erreicht, muss ins Karussell, um dort angeblich seine Erneuerung zu erfahren. Aber diese Erneuerung ist natürlich gleichbedeutend mit dem endgültigen Tod. In diesem System ist Logan ein Sandmann. Er spürt so genannte "Läufer" - das sind Menschen, die sich dem Karussell verweigern - auf und tötet sie. Doch als Logans eigene Zeit abläuft, entscheidet er sich für das Leben und gegen die "Erneuerung". Aus dem Sandmann wird ein Läufer und LOGAN´S RUN beginnt…

Ich liebe diesen Streifen. Andere Dystopien ("Rollerball", "Soylent Green") mögen auf den ersten Blick mehr Kraft haben, doch hier lauert das Grauen hinter dem schönen Schein.

Ein toller Film den ich als Knirps oft im TV gesehen habe.Hier gibts nicht viel Action zu sehen aber alles andere ist Meisterhaft, von den Darstellern, den Sets bis hin zu den letzten kleinen Details, es ist einfach alles TOP!

FLUCHT INS 23. JAHRHUNDERT (LOGAN’S RUN, USA 1976, Regie: Michael Anderson)

Während die Außenwelt durch Kriege, Raubbau und Überpopulation schon vor langer Zeit den Geist aufgegeben hat, hat sich unter einer hermetisch abgeriegelten Kuppel eine Zivilisation von Menschen entwickelt, die den schönen Dingen des Lebens frönt – und dies im besten Alter. Damit das so bleibt, wird jeder, der das 30. Lebensjahr erreicht, in einem riesigen Spektakel vernichtet, um als Säugling wiedergeboren zu werden. Dem Schicksal will sich hin und wieder jemand entziehen, klar. Diese sogenannten Läufer machen sich auf die Suche nach einer ominösen „Zuflucht“, während sogenannte Sandmänner erbarmungslos Jagd auf die systemzersetzenden Läufer machen.
Logan 5, einer der besten Sandmänner, bekommt einen search-and-destroy-Auftrag und wird kurzerhand zum Läufer umfunktioniert. Da er dadurch plötzlich selbst auf der Abschussliste steht, muss er sich denen anschließen, die er vorher jagte…

LOGAN’S RUN hält eine schrille und bunte Sci-Fi-Version bereit, deren utopische Faszination sehr schnell in dystopische Gräuel kippt. Die Flucht selbst ist ebenso spannend wie bizarr, bisweilen auch durchaus deprimierend. Das Verborgene hinter der schillernden Stadt gerät zum Alptraum, wird von Raum zu Raum, durch den man sich kämpfen muss, lebensfeindlicher und unwirtlich. Letztlich wird eine Außenwelt erreicht, die dem Ganzen die Krone aufsetzt! Kulturpessimismus und die gleichzeitige Aussicht auf ein neues Eden, auf einen Neuanfang für eine quasi jungdegenerierte Menschheit, gehen Hand in Hand…

Sehr beeindruckend, schillernd und schräg! Ein unterhaltsamer Spaß für Freunde aufwendiger Sci-Fi-Welten, die noch per Hand gebastelt sind! 7/10

Den habe ich damals als Kind im TV gesehen und war schwer beeindruckt. Zwar kommt "Logan's Run" nicht an Werke wie "Westworld", "Omega Man" oder "Soylent Green" heran, er ist aber in Würde gealtert und auch heute noch unterhaltsam.

7/10