Formicula - Gordon Douglas (1954)

Moderator: jogiwan

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Il Grande Silenzio
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Formicula - Gordon Douglas (1954)

Beitrag von Il Grande Silenzio »

Formicula.jpg
Formicula.jpg (38.31 KiB) 90 mal betrachtet

Filmdaten:

OT: Them!
Land & Jahr: USA 1954
Regie: Gordon Douglas
Genre: Tier-Si-Fi-Horror
Darsteller: James Whitmore, James Arness, u. a.


Handlung:

Police Sgt. Ben Peterson ist mit einem Kollegen in der Wüste von New Mexico auf Streife unterwegs, als er einen Funkspruch von einem Aufklärungsflugzeug erhält. Ein kleines Mädchen läuft alleine durch die Wüste. Schnell findet Peterson das Mädchen, doch es ist völlig verstört und nicht in der Lage Auskunft über die Ursache des Traumas zu geben.

Als das Mädchen von einem Krankenwagen übernommen wird, fährt Peterson weiter und findet einige Meilen entfernt einen verlassenen Wohnwagen vor. Bei näherer Untersuchung des Wagens stellen die beiden Polizisten fest, dass in der Rückseite des Campers ein riesiges Loch gerissen wurde. Es wurden weder Geld noch Wertgegenstände entwendet und das einzig auffällige sind verstreuter Zucker und der große Fußabdruck eines unbekannten Tieres im Wüstensand hinter dem Wagen.

Nachdem Verstärkung eingetroffen ist und die Spuren gesichert wurden, fahren die beiden Polizisten weiter zum Krämerladen eines alten Mannes. Auch hier zeigt sich ein Bild der Verwüstung - in einer Wand des Ladens klafft auch ein großes Loch und die Zuckervorräte sind verstreut. Als sie die schrecklich zugerichtete Leiche des alten Mannes im Keller finden, holt Peterson Hilfe, während sein Kollege den Laden bewacht. Doch den zurückgelassenen Polizisten ereilt das gleiche Schicksal, wie den alten Mann.

Nun wird das FBI hinzugezogen und als man in den Leichen der beiden Opfer große Mengen Ameisensäure feststellt lässt man zwei renomierte Insektenforscher einfliegen. Ein Team, bestehend aus Peterson, Dr. Harold Medford, seiner Tochter Dr. Patricia Medford und FBI-Agent Robert Graham will der Sache nun auf den Grund gehen.

Dr. Harold Medford stellt die Theorie auf, dass sie es mit riesigen Ameisen zu tun haben, die durch durch Atomtests vor acht Jahren in der Wüste mutiert sein müssen. Mit einer großflächigen Suche per Flugzeug findet man auch recht bald den Eingang zum Bau der Riesenameisen. Nach Feuergefechten mit den Wächtern des Ameisenstaates gelingt es das komplette Gangsystem des Ameisenbaus mit Giftgas auszuräuchern.

Bei der Kontrollbegehung des Baus werden die letzen überlebenden Rieseninsekten erschossen. Doch Dr. Harold Medford hat eine schlechte Nachricht: Zwei frisch geschlüpfte Ameisenköniginnen sind entkommen und können überall im Umkreis von hunderten von Meilen neue Staaten gründen. Beiben diese unentdeckt, wäre das Ende der Menschheit nahe...

Quelle: Monstrula.de


Kurzkritik:

Ich kann mich noch sehr gut an meine Kindheit erinnern, als noch regelmäßig in den dritten Programmen so gegen 23 Uhr Grusel-Klassiker aus dem Hause Hammer oder solche B-Movies wie Tarantula oder Formicula liefen. Zwar durfte man die als Dreikäsehoch natürlich nicht sehen, tat es aber trotzdem. Was auf der einen Seite für Gruseln und auf der anderen Seite für Einschlafstörungen sorgte!

Heutzutage locken diese Filme nur noch eine kleine Fan-Gemeinschaft hinter dem Ofen hervor. Das ist schade, wie ich finde, punkten sie doch durch einen ganz eigenen Charme, den heutige Bombast-CGI-Effekt-Gewitter einfach nicht bieten.

Formicula gehört stroytechnisch, darstellerisch und vom Spannungsaufbau zu den absoluten Highlights des B-Movies, die Effekte sind deutlich über dem Durchschnitt, auch wenn der trashige Charakter nicht fehlt.

Kritische Untertöne werden durch das beliebte Thema der damaligen Zeit "Angst vor der A-Bombe" vermittelt.

So hat man kurzweilige 94 Minuten vor sich und wir bestens unterhalten.

Fazit: Einer DER Si-Fi-B-Movies der 50er Jahre, absolut sehenswert!

8/10
"You can´t love animals and eat them too."

"Dressing well is a form of good manners." - Tom Ford
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jogiwan
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Re: Formicula - Gordon Douglas (1954)

Beitrag von jogiwan »

Über „Formicula“ muss man wohl nicht mehr viele Worte verlieren und der Streifen aus dem Jahre 1954 über die Gefahren von Atomkraft und dessen unbedarften Einsatz zählt ja zu den ganz großen Klassikern des Monsterfilms. Auch knapp 62 Jahre nach Erscheinen macht der Streifen auch noch immer großen Spaß und bietet auch wirklich alles, was man sich der geneigte Monsterfilmfan in einem derartigen Streifen erwartet. Vom toughen Helden, der vom Provinzpolizisten zum Chef-Ermittler und Buddy des FBI-Agenten mutiert, die selbstbewusste und dennoch attraktive Forscherin bis hin zum Militär, das schwere Geschütze auffährt um gleich ganz Los Angeles und den Rest der Welt mit jeder Menge Kawumm vor dem sicheren Ende zu bewahren. Zwar zählt „Formicula“ sicher nicht zu den Musterbeispielen des erhöhten Erzähltempos und vielleicht hätten ein paar Minuten weniger dem Streifen auch gut getan, aber das ist Meckern auf höchsten Niveau und „Formicula“ macht auf der anderen Seite mit den wunderbar animierten Riesenameisen, seiner Lehrstunde in Biologie und dem Rat zu mehr Vorsicht im Umgang mit Atomenergie auch alles richtig.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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supervillain
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Re: Formicula - Gordon Douglas (1954)

Beitrag von supervillain »

Für mich ganz klar der beste 50er Jahre Monster S/F Film.

P.S. Von den Amis natürlich! (bevor mich ein Atomic Blast verstrahlt, mein Godzi hat mich nämlich gerade angeröööaaaaarrrt!) :pfeif:
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buxtebrawler
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Re: Formicula - Gordon Douglas (1954)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 18.01.2024 bei Plaion auf Blu-ray und auch noch einmal auf DVD:

Bild Bild

Extras:
Trailer
Outtake-Featurette
Vollbildfassung
Bildergalerie

Quelle: OFDb-Shop
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Diese Filme sind züchisch krank!
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sergio petroni
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Re: Formicula - Gordon Douglas (1954)

Beitrag von sergio petroni »

Schön, die Reihe wird doch noch fortgesetzt.
"Formicula" ist unvorstellbar, aber vorbestellbar :palm:
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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