Freddy's New Nightmare (Teil 7) - Wes Craven (1994)
Moderator: jogiwan
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Freddy's New Nightmare (Teil 7) - Wes Craven (1994)
Originaltitel: New Nightmare
Herstellungsland: USA / 1994
Regie: Wes Craven
Darsteller: Robert Englund, Heather Langenkamp, Miko Hughes, David Newsom, Tracy Middendorf,
Fran Bennett, John Saxon u.a.
Story:
Heather Langenkamp, die Hauptdarstellerin des ersten Nightmare-Films ist inzwischen glücklich verheiratet und hat einen kleinen Sohn, Dylan. Da bereitet Regisseur Wes Craven einen neuen Nightmare-Film vor und Heather soll wieder die Nancy spielen. Gleichzeitig fängt ein Unbekannter an, sie per Telefon zu terrorisieren und ihr Sohn zeigt plötzlich beunruhigende Veränderungen. Robert Englund, der den Freddy spielt, ist völlig überrascht, mit diesen Vorgängen in Verbindung gebracht zu werden. Als Craven selbst Alpträume bekommt und die erste Morde geschehen, weiß Heather, dass es Freddy in die Realität geschafft hat...
http://www.ofdb.de/film/276,Freddy%27s-New-Nightmare
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Re: Freddy's New Nightmare (Teil 7) - Wes Craven
Eine weitere Fortsetzung muss her, in Teil 6 ("Finale") hat man Freddy aber so richtig um die Ecke gebracht. Was also tun? Ganz einfach: Man erklärt im neuen Film die vorherigen Teile allesamt zu Filmen und lässt die "Nightmare"-Crew einfach sich selbst spielen, wie sie von Freddy auch außerhalb der Film-Sets belästigt werden, dem es ohne seine Filme irgendwie langweilig geworden ist.
Ein perfider Ansatz, der aber durchaus zu einem zünftigen Horrorfilm taugt. So zumindest hier geschehen. Schauspieler und Mitarbeiter der "Nightmare"-Reihe sich selbst spielen zu sehen, überrascht und sorgt für willkommenene Abwechslung. Besonders Robert Englund sticht hier hervor. Klasse auch Cravens (der hier wieder Regie führte) eingestreute Statements zur Notwendigkeit von Horrorgeschichten, um den wahren Horror zu vearbeiten und zu verhindern, dass Gestalten wie Freddy sich in der Realität breit machen. Da steckt viel Wahres drin und Seitenhiebe auf den Umgang der Gesellschaft mit diesem Thema finden sich einige in "Freddy's New Nightmare".
Freddy hat ein etwas anderes Make Up bekommen und wurde fast sämtlicher Spaßmacher-Qualitäten beraubt, so dass er, natürlich auch bedingt durch seinen in diesem Film eher spärlichen Einsatz, wieder düster und gruselig wie in Teil 1 und 2 wirkt. Bis Freddy so richtig zur Geltung kommt, vergeht einige Zeit und der Spannungsbogen weist hier und da kleinere Längen auf. Die Effekte sind auf der höhe der Zeit, aber wesentlich unblutiger ausgefallen, wodurch dieser Teil hierzulande auch eine Jugendfreigabe bekam - übrigens als einziger Film der Reihe.
Fazit: Nette Abwechslung für "Nightmare"-Fans, die an diesem Film genauso viel Spaß haben sollten wie es die Crew offensichtlich hatte.
7/10
Ein perfider Ansatz, der aber durchaus zu einem zünftigen Horrorfilm taugt. So zumindest hier geschehen. Schauspieler und Mitarbeiter der "Nightmare"-Reihe sich selbst spielen zu sehen, überrascht und sorgt für willkommenene Abwechslung. Besonders Robert Englund sticht hier hervor. Klasse auch Cravens (der hier wieder Regie führte) eingestreute Statements zur Notwendigkeit von Horrorgeschichten, um den wahren Horror zu vearbeiten und zu verhindern, dass Gestalten wie Freddy sich in der Realität breit machen. Da steckt viel Wahres drin und Seitenhiebe auf den Umgang der Gesellschaft mit diesem Thema finden sich einige in "Freddy's New Nightmare".
Freddy hat ein etwas anderes Make Up bekommen und wurde fast sämtlicher Spaßmacher-Qualitäten beraubt, so dass er, natürlich auch bedingt durch seinen in diesem Film eher spärlichen Einsatz, wieder düster und gruselig wie in Teil 1 und 2 wirkt. Bis Freddy so richtig zur Geltung kommt, vergeht einige Zeit und der Spannungsbogen weist hier und da kleinere Längen auf. Die Effekte sind auf der höhe der Zeit, aber wesentlich unblutiger ausgefallen, wodurch dieser Teil hierzulande auch eine Jugendfreigabe bekam - übrigens als einziger Film der Reihe.
Fazit: Nette Abwechslung für "Nightmare"-Fans, die an diesem Film genauso viel Spaß haben sollten wie es die Crew offensichtlich hatte.
7/10
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Freddy's New Nightmare (Teil 7) - Wes Craven
Selbst noch nicht gesehen, aber "er bzw. Sie selbst"
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Re: Freddy's New Nightmare (Teil 7) - Wes Craven
Der Knabe links ist doch der selbe wie bei "Friedhof der Kuscheltiere", oder?dr. freudstein hat geschrieben:
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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Re: Freddy's New Nightmare (Teil 7) - Wes Craven
Die Knaben sehen doch alle gleich aus in dem Alter, aber könnte gut sein, keine Ahnung
Re: Freddy's New Nightmare (Teil 7) - Wes Craven
Sehr interessante Idee, bei der mir auch sehr gut gefiel, dass man Freddy wirklich kaum sieht. So richtig in Aktion tritt er erst nach weit über einer Stunde. Trotzdem fehlt dem Film irgendetwas und zum Ende hin verheddert er sich ziemlich in seiner eigenen "neuen" Mythologie. Hätte man mehr draus machen können. 5/10
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Re: Freddy's New Nightmare (Teil 7) - Wes Craven
Ist mutmaßlich am 19.12.2018 bei Warner als Blu-ray/DVD-Kombination im wattierten Mediabook sowie am 31.12.2018 im herkömmlichen Mediabook erschienen, jeweils limitiert auf 1.000 Exemplare:
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Freddy's New Nightmare (Teil 7) - Wes Craven
Zehn Jahre nach dem ersten Teil der Nightmare-Reihe ist Freddy Krüger popkulturell fest im Bewusstsein der Horrorfans verankert und trotz mehrmaligen Ablebens in der Reihe beliebter denn je. Als Wes Craven auf Wunsch der Produzenten mit dem Drehbuch zu einem weiteren Teil der Reihe beginnt, bekommt Heather, die ehemalige und mittlerweile verheiratete Hauptdarstellerin und Mutter seltsame Anruf und hat Alpträume vom Ableben der Kollegen ihres Mannes. Wenig später scheinen diese auch verschwunden und auch ihr Mann verstirbt an einem mysteriösen Unfall und Heather sucht Rat bei ihren ehemaligen Co-Stars Robert Englund und John Saxon. Es scheint, als wäre Freddy ins reale Leben der Schauspieler zurückgekehrt um sein Grauen weiter zu verbreiten.
Mit „Freddy’s New Nightmare“ wollte Wes Craven wohl einen selbst-reflektiven Horrorfilm über ein „Monster“ bzw. Horror-Franchise machen, dass er selbst erschaffen hat und irgendwann Dimensionen erreicht hat, die kaum noch abzuschätzen sind. Die Idee die nicht immer positiven Auswirkungen des Erfolgs anhand der Darsteller und ihren „realen Leben“ zu zeigen ist auch ziemlich originell, doch so gut wie der Streifen anfängt, so schnell ist er auch wieder bei ganz traditionellen Handlungsverläufen eines 0815-Horrors, die man einem Mann wie Wes Craven eigentlich nicht erwarten würde. Nach dem durchaus passablen Auftakt wird der Streifen auch zunehmend mittelmäßig und langweilt durch wiederkehrende Handlungsverläufe, die den Film irgendwie nicht mehr weiterbringen. Auch der neue und "dynamischere" Look von Freddy hat mir nicht so zugesagt und der dreckige und abgefuckte Look des Erstlings liegt mir einfach näher. Die Auflösung fand ich ebenfalls nicht sonderlich prickelnd und irgendwie wäre hier meines Erachtens inhaltlich einfach viel mehr möglich gewesen. Dennoch überwiegt bei mir als Optimist die Freude über das Wiedersehen mit den Darstellern und die Tatsache, dass man nach dem desaströsen sechsten Teil mit Comedy-Einschlag hier für das tatsächliche und vorerst unwiderrufliche Ende der Reihe mit viel Wohlwollen wenigstens noch einmal als halbwegs ernster und ernstzunehmender Horrorfilm die Kurve bekommen hat. Mehr erwartet hätte ich mir trotzdem.
Mit „Freddy’s New Nightmare“ wollte Wes Craven wohl einen selbst-reflektiven Horrorfilm über ein „Monster“ bzw. Horror-Franchise machen, dass er selbst erschaffen hat und irgendwann Dimensionen erreicht hat, die kaum noch abzuschätzen sind. Die Idee die nicht immer positiven Auswirkungen des Erfolgs anhand der Darsteller und ihren „realen Leben“ zu zeigen ist auch ziemlich originell, doch so gut wie der Streifen anfängt, so schnell ist er auch wieder bei ganz traditionellen Handlungsverläufen eines 0815-Horrors, die man einem Mann wie Wes Craven eigentlich nicht erwarten würde. Nach dem durchaus passablen Auftakt wird der Streifen auch zunehmend mittelmäßig und langweilt durch wiederkehrende Handlungsverläufe, die den Film irgendwie nicht mehr weiterbringen. Auch der neue und "dynamischere" Look von Freddy hat mir nicht so zugesagt und der dreckige und abgefuckte Look des Erstlings liegt mir einfach näher. Die Auflösung fand ich ebenfalls nicht sonderlich prickelnd und irgendwie wäre hier meines Erachtens inhaltlich einfach viel mehr möglich gewesen. Dennoch überwiegt bei mir als Optimist die Freude über das Wiedersehen mit den Darstellern und die Tatsache, dass man nach dem desaströsen sechsten Teil mit Comedy-Einschlag hier für das tatsächliche und vorerst unwiderrufliche Ende der Reihe mit viel Wohlwollen wenigstens noch einmal als halbwegs ernster und ernstzunehmender Horrorfilm die Kurve bekommen hat. Mehr erwartet hätte ich mir trotzdem.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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