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Freitag der 13. - Jason im Blutrausch
(Friday the 13th Part VII : The New Blood)
mit Lar Park-Lincoln, Kevin Spirtas, Susan Blu, Terry Kiser, Susan Jennifer Sullivan, Elizabeth Kaitan, Jon Renfield, Jeff Bennett, Heidi Kozak, Diana Barrows, Larry Cox, Craig Thomas
Regie: John Carl Buechler
Drehbuch: Daryl Haney / Manuel Fidello
Kamera: Paul Elliott
Musik: Harry Manfredini / Fred Mollin
SPIO / JK
USA / 1988
Tina verfügt über telekinetische Kräfte und ist der festen Überzeugung, als kleines Mädchen am Tod ihres Vaters schuldig zu sein. Nach vielen Jahren kehrt sie an den See zurück und hat ihre Mutter und ihren Psychiater im Schlepptau. Noch am selben Abend befreit sie Jason mit Hilfe ihrer telekinetischen Fähigkeiten aus seinem Grab im See. Sie ist auch die Einzige, die ihn jetzt noch aufhalten kann...
Dem Titel nach zu urteilen müsste dies ja eigentlich einer der härtesten Teile mit dem größten Bodycount sein, aber eher das Gegenteil ist der Fall. Die Morde sind hier zewar teilweise etwas kreativer gestaltet, aber es gibt im Gegensatz zu den anderen Teilen eher wenige zu sehen. Sicher, eine Menge ist dem R-Rating zum Opfer gefallen, doch insgesamt gesehen geht es streckenweise sogar recht unblutig zur Sache. Auch ansonsten ist dieser mittlerweile siebte Teil wohl eher zu den schwächeren Teilen zu zählen und ehrlich gesagt, wirkt er teilweise auch etwas albern, ich empfinde das jedenfalls so. Das hier Telekinetische Kräfte mit ins Spiel kommen, ist ja gut und schön, aber dann hätte man es doch nicht so plump darstellen sollen, wie es hier teilweise der Fall ist. Dabei kommt mir zuerst das Ende in den Sinn, das ich doch als äusserst gewöhnungsbedürftig empfunden habe.
Ansonsten gilt auch hier wieder das übliche Schema, nachdem Jason durch die eben genannten Kräfte wieder befreit wird, geht er wieder seinem liebsten Hobby nach, dem morden. Und wie immer macht es ihm wieder sehr viel Spaß, unterstützt wird er dabei von einer recht dichten Atmosphäre und einem, sagen wir einmal, soliden Spannungsbogen. Es handelt sich wirklich um keinen schlechten Film, jedoch will bei mir selbst nach der x-sten Sichtung nier der Funke überspringen. Dabei ist es wirklich ersichtlich, das sich John Carl Buechler alle Mühe gegeben hat, das typische "Freitag der 13. Feeling" zu erschaffen, doch leider ist das nur streckenweise gelungen. Gute Ansätze werden immer wieder durch diverse kleine Spannungseinbrüche zerstört, so das das Szenario keineswegs so harmonisch ist, wie in den vorangegangenen Teilen.
Sicher liegt es immer im Auge des Betrachters, aber am meisten hat mich wirklich die Thematik mit den telekenetischen Fähigkeiten gestört, denn irgendwie passt das ganz einfach nicht in die Reihe. Was innovativ und abwechslungsreich erscheinen soll bewirkt genau das Gegenteil und lässt den gesamten Film leicht albern wirken. Die dabei entstehende unfreiwillige Komik beeinträchtigt den Filmgenuss doch erheblich, so das dieser Film doch ziemlich negativ aus der Reihe hervorsticht. Ich will Buechlers Beitrag zur Reihe nicht schlechter machen als er im Endeffekt ist, mich jedoch konnte die Thematik nicht wirklich überzeugen.
Letztendlich handelt es sich immer noch um einen äusserst soliden Slasher, der aber die Härte und Kompromisslosigkeit der anderen Teile vermissen lässt. Auch in atmosphärischer Hinsicht sind einige Mankos zu erkennen, denn zu keiner Zeit erreicht das Geschehen die Intensität der Vorgänger, auch wenn viele Leute das sicherlich ganz anders sehen werden.
Fazit:
Für mich handelt es sich ganz eindeutig um die schwächste Fortsetzung von allen, wobei "Jason im Blutrausch" immer noch über einen soliden Unterhaltungsfaktor verfügt. Dennoch werde ich mit diesem Film wohl nie so richtig warm werden, da mir das Gesamtpaket nicht wirklich zusagt.
6/10