Gladiator - Ridley Scott (2000)

Moderator: jogiwan

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fritzcarraldo
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Gladiator - Ridley Scott (2000)

Beitrag von fritzcarraldo »

Gladiator
18693034.jpg
18693034.jpg (53.09 KiB) 140 mal betrachtet
USA 2000
Regie: Ridley Scott
Mit Russell Crowe, Joaquin Phoenix, Connie Nielsen, Richard Harris, Oliver Reed uvm.
Inhalt:
"Maximus (Russell Crowe), siegreicher General des Kaisers Marcus Aurelius (Richard Harris), sollte dessen Nachfolger werden. Doch dann stirbt der Herrscher unerwartet, und dessen Sohn Commodus (stark: Joaquin Phoenix) übernimmt die Macht. Er lässt Maximus verhaften und verurteilt ihn zum Tode, weil er ihn als Widersacher fürchtet. Maximus kann jedoch fliehen. Als er nach langer Reise wieder nach Hause zurückkehrt, muss er feststellen, dass Commodus seine Familie töten ließ. Die Schergen des Kaisers fassen Maximus und verkaufen ihn auf dem Sklavenmarkt. Dort lässt sich der Verstoßene zum Gladiator ausbilden und kehrt nach Rom zurück, um sich zu rächen..." Quelle: https://www.filmstarts.de/kritiken/24944.html
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fritzcarraldo
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Re: Gladiator - Ridley Scott (2000)

Beitrag von fritzcarraldo »

Der nicht ganz so verrückte Max
Gladiator
Erneute Sichtung.
Vielleicht vor dem Screening der Fortsetzung. Wer weiß.
Ich bin mir noch nicht sicher. Trotz Scott, Mescal und dem Mandalorian. Erst einmal der 2000er Gladiator. Neulich noch gehört, dass der erste Teil wenigstens Tiefe hätte. Eben auch eine politische Ebene. Aber das ist meines Erachtens alles nur Beiwerk. In erster Linie ist es eine Rachegeschichte. Eine Rachefantasie mit einem Helden, der mit seiner Vergangenheit als Feldherr geradezu dafür prädestiniert ist. Ein gefallener Held mit den entsprechenden Fähigkeiten. Hochmoralisch aber bereit, die Grenzen zu überschreiten. Dies ist kein Widerspruch für ihn. GLADIATOR ist Kino in Reinform. Er steht ganz für sich. Der Film hat nichts mit entsprechenden Vorbildern (Ben Hur etc.) zu tun. Wie so oft bei Ridley Scott geht es um eine geradeaus erzählte Story, die höchst unterhaltsam in Szene gesetzt wurde.
Bauten, Landschaften und Action sind weitere Stars des Films. Dazu Hans Zimmers euphorischer Score, der voll auf die Zwölf geht, eigentlich nerven müsste, es aber nicht tut. Gute Schauspieler und Schauspielerinnen sprechen schmissige Dialoge. Jeder Satz wie ein in Stein gemeißeltes Zitat. Sowieso die Schauspieler. Scott vereint in GLADIATOR altes und neues Hollywood Kino, wenn er neben dem neuen Cast Altstars wie Oliver Reed, Richard Harris, David Hemmings und Derek Jacobi einsetzt.
GLADIATOR ist wie so oft Kino der Oberfläche bei Scott. Aber nicht oberflächlich. Das ist ein Unterschied, den man sehen muss. Wenn nicht, dann wird der Film mitunter langweilig. Scott hat seine besten Filme mit ALIEN und BLADE RUNNER im Prinzip schon früh gedreht. Er hat es danach aber immer wieder verstanden mit seinen Mitteln in verschiedenen Genres zu unterhalten (Flops mit einrechnend). So auch bei GLADIATOR. Mich spricht das immer noch an.
"Gefällt es Euch nicht? Unterhalte ich Euch nicht?" Doch, doch.
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Adalmar
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Re: Gladiator - Ridley Scott (2000)

Beitrag von Adalmar »

Ich habe den Film nur im Kino gesehen, fand ihn sehr kitschig und trivial. Das ist so ein typischer Hollywood-Historienfilm, bei dem die Macher auf nichts anderes bedacht sind, als bloß nicht den Zuschauer mit irgendwas zu überfordern, sondern den Kampf von Gut gegen Böse möglichst infantil und ungetrübt von jeglichem historischen Detail zu erzählen. Dass man den Protagonisten Maximus ("der Größte") nennt, sagt da im Grunde schon alles. Wen das alles nicht stört, bekommt namhafte Schauspieler, protzige CGI-Kulissen und etwas blutige Action.
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Blap
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Re: Gladiator - Ridley Scott (2000)

Beitrag von Blap »

Fand ich damals im Kino recht unterhaltsam. Inzwischen mag ich den Film nur noch wegen der Mitwirkung von Oliver Reed, der Rest ist mir überwiegend egal.

IMHO ist ein natürlicher Unsympath wie die olle Rüssel Krähe, in einem Film wie z. B. "Unhinged" viel besser aufgehoben.
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