Deliria-Italiano

Hard Candy



Originaltitel: Hard Candy

Herstellungsland: USA / 2005

Regie: David Slade

Darsteller: Patrick Wilson, Ellen Page, Sandra Oh, Odessa Rae

Story:

Jeff, Anfang 30, trifft sich im Café mit Hayley, seiner 14-jährigen Internetbekanntschaft. Wenig später folgt sie ihm in sein Appartement, mixt sich erst mal einen Longdrink, um dann aufreizend für den Fotografen zu posieren. Doch da wird Jeff plötzlich ohnmächtig. Als er wieder erwacht, ist er an seinen Bürostuhl gefesselt. Vor ihm Hayley, mit einem Rasiermesser bewaffnet. Sie will Rache für ihre Freundin, die spurlos verschwunden ist, und für all die minderjährigen Mädchen, die Jeff vor ihr in seine Wohnung gelockt hat. (quelle: amazon.de)

Ein verdammt fieser Film mit einer großartigen Ellen Page (die erinnert mich immer an unsere ehemalige Sängerin ) Vieles spielt sich im Kopf des Zuschauers ab & das ist auch gut so, manche brutalität muss nicht gezeigt werden
Ich mag HARD CANDY seeeeehhhrr!
Obwohl er nun gar kein feel good - movie ist.

meine Erinnerung sagt mir "Film gut, Ende fragwürdig" und fordert eine erneute Sichtung

Fürchterlicher Typ, fürchterliche Göre. Mein Remake:

• Göre killt den Kinderschänder (spricht die primitiven Gelüste der Masse an).
• Göre sondert pseudophilosophische Sülze ab (um das "Fülletong" zu befriedigen).
• Göre fällt der Familie ihres Opfers in die Hand, Ende offen (tumbe Masse und hochgeistige Kritik vereint).


Ich suhle mich in den verdienten Millionen, gründe endlich meinen Verein zur Erhaltung und Verbreitung von Filmkunst.

purgatorio hat geschrieben:"Film gut, Ende fragwürdig"

Dem kann ich beipflichten. Der Film gehört zwar echt nicht zu dem, was ich mir gerne anschaue, ich werd mir das sicher auch kein zweites Mal antun, die ganze Inszenierung sprach mich einfach nicht sonderlich an...aber ich habe zumindest Respekt vor dem Film, ich merke, dass er gut gemacht ist, sehr gut sogar, und seine Wirkung nicht verfehlt. Nur das Ende fand ich richtig doof, denn man ist den ganzen Film froh, dass er mal eine innovative neue Richtung einschlägt und nicht nur die Motive des potentiellen Täters, sondern auch die des Opfers hinterfragt und die ganze Opfer wird zum Täter Nummer abzieht, was ich sehr begrüßt hätte, aber am Ende geben sie das auf und das hat mir dann überhaupt nicht gefallen (sorry wenn das ein wenig verwirrend klang, aber ich war bemüht keine Spoiler hineinzubringen). Also zusammenfassend, ich würde mir den Film kein zweites Mal ansehen, ich mag ihn nicht, aber ich erkenne an, dass er gut gemacht ist, bis auf das Ende. Da bleibe ich jedoch lieber bei "richtigen" Rape and Revenge Filmen aus den 80ern.

P.S. Mein Mitbewohner sagt gerade, dass "Hard Candy" der "bischissenste Film überhaupt" ist, aber er hat eine gewisse Abneigung gegen Kastrationen in Filmen, warscheinlich kommt daher diese Ansicht.

PPS. Blaps Remake hätte mir wesentlich wesentlich besser gefallen!

Ich gab dem Film mal 8 von 10 Punkten, würde aber jetzt meine Wertung wohl nach unten korrigieren, weils mir doch irgendwie zu unrealistisch ist.
Dennoch finde ich die Idee an sich für die Story nicht mal so schlecht, auch wenn ich ne erneute Sichtung nicht nochmal brauche, ist einfach nicht ganz mein Ding.
Auf 6 vom 10 käme Hard Candy aber immer noch.

untot hat geschrieben:...würde aber jetzt meine Wertung wohl nach unten korrigieren, weils mir doch irgendwie zu unrealistisch ist.

Neeee, oder???

Doch!!
Nicht nur wegen unrealistisch, mehr weil solche Filme irgendwie nicht so mein Ding sind.

"Hard Candy" ist schon ein sehr giftiges Filmchen mit einer etwas fragwürdigen Thematik, das - wenig verwunderlich - auch nicht überall auf Gegenliebe stößt. Über den Inhalt kann man sicherlich diskutieren, aber Inszenierung und die schauspielerischen Leistungen des spannenden Kammerspiels sind zweifelsfrei im oberen Bereich. Da der Film größtenteils davon lebt, dass man nicht weiß, ob Jeff auch tatsächlich der gesuchte Pädophile ist und wie das Verhältnis von Hayley zu dem verschwundenen Mädchen ist, finde ich es nur etwas schade, dass dieses am Ende doch etwas plump aufgelöst wird. Das seltsame und fragwürdige Verhalten vom Jeff im Finale findet im Film ebenfalls nur mäßig Erklärung und hätte wohl auch besser gemacht werden können. Nichtsdestotrotz ein fieses Filmchen!