Harvest Lake - Scott Schirmer (2016)

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jogiwan
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Harvest Lake - Scott Schirmer (2016)

Beitrag von jogiwan »

Harvest Lake

Bild

Originaltitel: Harvest Lake

Herstellungsland: USA / 2016

Regie: Scott Schirmer

Darsteller: Jason Crowe, Ellie Church, Tristan Risk, Dan Nye, Kevin Roach

Story:

Um seinen 26. Geburtstag zu feiern, fährt Ben mit seiner Freundin Cat, sowie den Freunden Jennifer und Josh übers Wochenende in eine Hütte an einen abgelegenen See, wo sich die Geburtstagsfeierlichkeiten jedoch nicht wie geplant entwickelt. Die seltsam bizarre Vegetation am ruhigen See und eine sexuell aufgeladene Stimmung überträgt sich auf die Besucher, die gelöst durch Alkohol und Drogen und dem Auftauchen eines Fremden ihre Hemmungen hinter sich lassen und gemeinsam eine neue Körperlichkeit entdecken, in die sich bald ein weiterer Organismus drängt.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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jogiwan
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Re: Harvest Lake - Scott Schirmer (2016)

Beitrag von jogiwan »

Scott Schirmer ist augenscheinlich einer der interessanteren und fleißigen jungen Regisseure, die mit Low-Budget, Indie und „Crowdgefundeten“ Werken und neuen Vertriebswegen international auf sich aufmerksam machen. Hier ist es eine entrückt wirkende Mischung aus Genre-Versatzstücken wie Horror, Drama, Tentakel-Monster, Partyfilm und Softsex, die sich inhaltlich angenehm der Prüderie und Moral widersetzt, die man ansonsten so in neueren Ami-Filmchen serviert bekommt. Zwar ist „Harvest Lake“ eher kein Horror, sondern ein durchaus interessanter Streifen, der sich inhaltlich auf vielerlei Weise lesen und deuten lässt. Andererseits darf man sich hier auch keine straighte Story oder Auflösung erwarten, sondern sollte sich ebenfalls von der aufgeladenen Stimmung und den hübschen Bildern anstecken lassen, die voller sexueller Symbolik erscheinen und bei denen es später dann natürlich auch zur Sache geht. Dabei begeht Schirmer aber nicht den Fehler irgendwie plump oder billig zu wirken, sondern umschifft elegant die Klippen, die sich bei Filmen mit nackten Körpern so ergeben können und bleibt ästhetisch stets in der Spur. Zwar ist „Harvest Lake“ kein Film für die breite Masse und will es auch gar nicht sein, aber im Gegensatz zum wesentlich plakativeren „The Bad Man“ hat mir hier die mystische Mischung aus Sex und Tentakeln auch dank unverbrauchter Gesichter und kürzerer Laufzeit wesentlich besser gemundet.
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