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Darsteller: Fritz Weaver, Jon Korkes, Gretchen Corbett, John McCurry, Bob Hannah, Jack Gordon, Diana Douglas, Christina Applegate, Nancy Priddy, Norman Lloyd, Mark Richards, Mary Lyons McEvoy u. A.
Eine riesige Kobra-Schlange versetzt die Bürger eines Provinzortes in Panik. Der Reptilienexperte Dr. Hendrix (Jon Korkes) kann sich das Phänomen nicht erklären. Dorfpfarrer Farrow (Fritz Weaver) macht einen Druidenfluch verantwortlich...
Boah, bei dem Film habe ich mich damals fast eingeschissen, Schlangen sind nämlich die einzigen Tiere, vor denen ich richtig Angst habe. Auch heute ekle ich mich noch vor diesen Dingern, kann jedoch Filme mit ihnen recht gut ertragen.
Hab ich nach vielen Jahren mal wieder hervorgekramt. Horrorfilm mit religiösem Hintergrund, die Schlange als Symbol des Satans, weil das laut der Legende das erste Tier war, in welches er schlüpfte. Von nun an wird ein Pfarrer gejagt von einer Schlange und bis dahin müssen viele Menschen ihr Leben lassen durch die Bisse. Die Politker haben natürlich nur geschäftliche Interessen im Sinn und schlagen alle Warnungen in den Wind.
Kein großer Reißer, aber nettes kleines Filmchen und halt mal Schlangen als Verkörperung des Bösen. Plätschert derweilen etwas vor sich hin, hätte etwas mehr Spannung vertragen können, aber dennoch kein Schnarcher. Ach und dann sehe ich da Christina Applegate, die Kelly Bundy Kein Muß, aber wer nicht nur die Creme de la Creme des Horrorfilms sehen möchte, kann hier ruhig mal einen Blick reinwerfen. In einigen Wochen folgt das Review des geschätzten Kameradens Buxtebrawler, wo ihr wesentlich mehr erfahrt.
dr. freudstein hat geschrieben:In einigen Wochen folgt das Review des geschätzten Kameradens Buxtebrawler, wo ihr wesentlich mehr erfahrt.
Ja, hab noch meinen alten TV-Mitschnitt hier und es kribbelt in den Fingern, den mal wieder in den Player zu schieben - und zu prüfen, ob sich die seinerzeit von mir vergebenen 4/10 noch steigern lassen.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
horror1966 hat geschrieben:Boah, bei dem Film habe ich mich damals fast eingeschissen, Schlangen sind nämlich die einzigen Tiere, vor denen ich richtig Angst habe. Auch heute ekle ich mich noch vor diesen Dingern, kann jedoch Filme mit ihnen recht gut ertragen.
Schlangen sind die einzigen Tiere, die ich mir im Haus halten will (meine Frau findet das aber nicht witzig... meine Halbe schon ) ich hab in irgendeiner Schublade noch echt ausgefallene Ideen für ein wirklich tolles Terrarium aber ich darf ja nicht und wenn man dann mal durch den waldnahen Garten der Schwiegereltern latscht und eine über 1m lange Ringelnatter aus der Hecke zerrt ist das Geschreie auch immer gleich groß ... versteh' mal einer diese Phobien
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Der US Titel trifft es wohl ziemlich genau "Jaws of Satan" , Trash as Trash can sage ich da nur.
Der Film ist richtig Trashig und genau unter den voraussetzungen sollte man den schauen.Das Deutsche Tape ist richtig selten und wenn es mal zu haben ist dann weiß keiner genau wie hoch man es preislich einschätzen soll.
Ich hab nen Premiere mitschnitt, der kommt digital recht gut daher.Der Film ja was soll ich sagen, gute 5/10 plus etwas Jugendbonus.
Onkel Joe hat geschrieben:Das Deutsche Tape ist richtig selten und wenn es mal zu haben ist dann weiß keiner genau wie hoch man es preislich einschätzen soll.
Ich hab nen Premiere mitschnitt, der kommt digital recht gut daher.
Welche Fassung hast du, dr. freudstein?
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Herr buxtebrawler: ich hab ja nur einen VHS-Rip, ist allerdings von einem Original Tape gezogen worden. Leider erst ab den Anfangscredits. VHS Qualität.
„Wissen Sie, was ein Schwein mit einem Heiligen gemeinsam hat? Beide werden nach Ihrem Tod mehr verehrt als zu Lebzeiten!“
US-TV-Serien-Regisseur Bob Claver („Familie Munster“) durfte sich 1981 mit „King Kobra“ auch einmal an einem Tierhorror-Rip-Off versuchen. Genauer gesagt handelt es sich bei „King Kobra“ eigentlich um einen Tier-/Okkult-Horror-Crossover: Ein skrupelloser Geschäftemacher will in einem US-amerikanischen Provinznest eine Hunderennbahn eröffnen, doch vom Beelzebub persönlich besessene, steilgehende Giftschlangen machen ihm einen Strich durch die Rechnung, als diese die Jagd auf den von irgendwelchen Druiden in x-ter Generation verfluchten Dorfpfaffen (Fritz Weaver) eröffnen...
„King Kobra“ beginnt erst einmal damit, dass sich ein Mann selbst aus dem Zug wirft und hat damit die unfreiwillig provozierten Lacher bereits auf seiner Seite. Die Tierhorror-Story nach Schema F – von geldgierigen Geschäftemachern ignorierte Warnungen, eine die Gefahr herunterspielende Polente und/oder Bürgermeister etc. – wurde durch hanebüchene Okkult-Elemente aus der christlichen Mythologie angereichert, was sich in einer Reihe von Bibelzitaten und Kruzifix-Fuchtelei bemerkbar macht. Um es kurz zu machen: Die Handlung ist weitestgehend kompletter Murks, uninspiriert und schlecht zusammengeklaubt.
Die recht langatmig vor sich hin dümpelnde Geschichte lässt zwischenzeitlich aber nicht nur wegen der teils haarsträubenden Dialoge aufhorchen, sondern hat neben ein paar netten Make-up-Effekten eine ganze Reihe eindrucksvoll in Szene gesetzter, echter Schlangen zu bieten. Deren Angriffe wurden zwar sehr durchschaubar getrickst und ansonsten hält man sich mit Spezialeffekten sehr zurück, jedoch dürften Nahaufnahmen fauchender Kobras manch Phobiker auf die Palme bringen. Viel mehr hat „King Kobra“ dann aber auch tatsächlich nicht zu bieten, denn selbst der Showdown, auf den sich der Film zäh hinschlängelt wie die Massen am DDR-Bananenstand, fiel enttäuschend unspektakulär und ideenlos aus. Wenigstens dümpelt der damals zeitgenössische Synthie-Soundtrack ganz nett vor sich hin und sorgt für ein wenig 1980er-Nostalgie.
Schauspielerisch schlägt „King Kobra“ weder großartig nach oben oder unten aus, wie beinahe der gesamte Film ist auch der Cast nach kurzer Zeit bereits fast vollständig vergessen. Angemerkt sei aber noch, dass Christina Applegate, die später mit „Eine schrecklich nette Familie“ als Kelly Bundy durchstartete, in ihrer ersten Rolle als kleine Göre zu sehen ist. Die Tiersnuff-Szene mit der possierlichen Maus, die man in einer Mausefalle zerquetschte, sorgt zusätzlich für einen halben Punkt Abzug, weshalb mehr als 3,5/10 für diesen Trash aus der unteren Schublade beim besten Willen nicht drin sind – selbst nicht aus Sicht eines verklärten Horror-Senti-Mentalisten wie mir, der in den glorreichen 80ern begierig alles aufgesogen hat, was das TV-Programm in dieser Hinsicht zu bieten hatte und für so etwas normalerweise immer noch ein Bonuspünktchen parat hat.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)