Originaltitel: Arde, baby, arde
Herstellungsland: Mexiko/1971
Regie: José Bolaños
Darsteller: Virgil Frye, Glenn Lee, Evaristo Márquez, Sonny Vandeusen, James Westerfield...
Story:
Schräger mexikanischer Western, der laut IMDb bereits 1971 fertiggestellt war und zu diesem Zeitpunkt auf dem Filmfestival in Venedig gezeigt wurde. In die mexikanischen Kinos kam er erst mit 4-jähriger Verspätung (ggf. bezieht sich die OFDb hierauf, gibt sie doch als Entstehungsjahr 1975 an), italienische Kinogänger mussten sogar bis 1977 warten.Als seine Eltern bei einer Schießerei in der Wüste ums Leben kommen, ist Johnny gerade ein paar Monate alt. Ein Totengräber rettet ihn vor dem tödlichen Biß einer Klapperschlange. Bei ihm wächst er auf, schaufelt Gräber und träumt mit seinem Ziehvater von den Prämien, die ihnen die Regierung irgendwann für die geleistete Arbeit bezahlen muß. Wenn es einmal keine Arbeit gibt, machen sie sich welche. Johnny zieht so schnell wie die Schlange beißt, seine Kugeln sind sein Gift, wann immer er das Rasseln einer Klapperschlange mit seinem inneren Ohr wahrnimmt ....
(Covertext, übernommen von der OFDb)
Alles sehr mysteriös.
Nicht minder mysteriös sind die skurrilen Charaktere: Protagonist und Anti-Held „Lucky Johnny“ findet in einem Totengräber eine Art Ersatzvater und zieht mit diesem durch die Gegend.
Mein Langzeitgedächtnis spuckt aus, dass der Film weniger actionlastig ist und hauptsächlich von seiner düsteren Atmosphäre lebt. Teilweise surreal.
Der dt. Trailer ist sehenswert. Auch oder gerade weil er diesen „Westentaschen El Topo“ durch gefühlte 27 Nennungen des Titels geradezu marktschreierisch anpreist: „Lucky Johnny!“