Entschuldigt bitte: ich leider immer nicht auf dem aktuellen Stand bei den "Filmbesprechungen", das ist (im positiven Sinne) sehr meiner Familie & noch den ein oder anderen Arbeits- und Gesellschaftlichen Verpflichtungen geschuldet. Daher erst leider mit ein paar Wochen Verspätung nun mein kleiner Bericht des DIABLOIK CINEMA Screening von Panos Cosmatos
MANDY wieder im Studiokino Eisenstein im Harzstädtchen Quedlinburg.
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Als zweiten Film in unserer neu begründeten Filmreihe sollte nun auch einmal was aktuelles laufen & was hätte sich da besser Angeboten, als der farbenfrohe Holzfällerfilm mit Nic Cage.
Und anscheinend hatte die erste Vorstellung (
Das Haus an der Friedhofsmauer) sich herumgesprochen und Lust auf mehr
diabolisches Kino gemacht. So fanden sich wieder neben vielen Bekannten Harzer Gesichtern (danke an die weit angereiste Filmdelegation vom Ilsestein) auch noch eine Menge "Frischlinge" im gemütlichen Kinosaal ein, so das am Ende fast 30 Plätze (und somit noch einiges mehr als bei der ersten Vorstellung) erwartungsvoll besetzt wurden.
Nach einer kurzen Begrüßung & Vorstellung meinerseits als Initiator, wurden noch via Deliria-Auslosung noch drei original Plakate zum gezeigten Film [mit freundlicher Unterstützung von
Drop out cinema ] unter den Zuschauer_innen verlost.
Danach wurde es dunkel im Saal & im Herzen ging das (rote) Licht an...
When I die,
bury me deep,
lay two speakers at my feet,
wrap some headphones
around my head
and rock and roll me
when I’m dead.
Wenn einem solch schönes Zitat gleich zum Anfang präsentiert wird & noch dazu die wohligen Klänge von King Crimsons "Starless" ertönen, dann weiß man, mit der Filmauswahl hat man alles richtig gemacht.
Und so versinkt man schnell in der Bilderflut aus dichten Wäldern & harmonischer zweisamkeit.
Die vorher Angekündigte Langatmigkeit kann ich nicht bestätigen, wenn man sich voll & ganz dem Film ergibt. Eigentlich schwimmt man MIT DEM Film, lässt sich treiben auf den Soundcollagen von Johann Johannsson.
Nur einem (männlichen) Zuschauer ging es wohl dabei nicht schnell genug, der dann auch noch in der ersten Hälfte sichtlich entnervt den Kinosall mit den Worten "Ich habe ich genug davon..*brabelbrabel*" verließ.
So verpasste er dann leider auch den schleichenden, garstigen Gewaltstilbruch, der nach den ruhigen Szenen umso heftiger kam.
Kein Wunder, das da Filmheld in Persona Nicholas Cage quasi den verstand verliert & sich auf eine Drogen geschwängerte Rachetortur begibt.
Nach dem Film blieben 29 Leute noch lange in Ihren Sitzen sitzen & es wurde gerne noch der Vorschlag angenommen, um in der gemütlichen Reichenstrasse Bar unter dem Kino, noch das vorher gesehene in Gesprächen zu verarbeiten. Dabei erhielt man auch viel Zuspruch, bitte die DIABOLIK CINEMA Reihe auch im Jahre 2019 weiter zu führen. Dem werde ich gerne nachkommen.
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