Maximum Conviction - Keoni Waxman
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Maximum Conviction - Keoni Waxman
Maximum Conviction - Keiner kann sie stoppen
(Maximum Conviction)
mit Steven Seagal, Steve Austin, Michael Pare, Aiiyah O'Brien, Steph Song, Bren Foster, Sharlene Royer, Kirby Morrow, Zak Santiago, Lauro Chartrand, Christopher Gordon, Teach Grant, Phillip Mitchell
Regie: Keoni Waxman
Drehbuch: Richard Beattie
Kamera: Nathan Wilson
Musik: Michael Richard Plowman
SPIO/JK
USA / 2012
Als der ehemalige Black-Ops-Agent Tom Steele und sein Partner Manning beauftragt werden bei der von der Regierung geheim gehaltenen Stilllegung einer maroden Gefängnisanstalt auszuhelfen, müssen sie auch die Ankunft von zwei mysteriösen weiblichen Häftlingen bewachen. Kurz darauf wird das Gebäude von einer Söldner-Elitetruppe unter der Leitung von Chris Blake überfallen. Dessen Ziel: Die beiden Neuankömmlinge. Als die wahren Identitäten der Frauen aufgedeckt werden, beginnt Steele zu begreifen, das hier viel mehr auf dem Spiel steht als er sich jemals hätte vorstellen können…
Keoni Waxman präsentiert mit "Maximum Conviction" einen recht unterhaltsamen B-Actioner, der jedoch nicht wirklich etwas Neues bietet. Es habdelt sich vielmehr um eine typische Seagal-Story, in der der in die Jahre gekommene Recke einmal mehr durch seine üblich-stoische Art auffällt und wieder einmal fast im Alleingang zum Helden mutiert. Ihm zur Seite steht mit Steve Austin ein wahres Kraftpaket, das für einen Film dieser Art geradezu prädestiniert ist. Und so kann man sich als geneigter Fan sicherlich schon denken, das hier nicht unbedingt die Geschichte an sich im Vordergrund steht, denn rein inhaltlich passt die Rahmenhandlung durchaus auf einen Bierdeckel. Das ist aber gar nicht einmal weiter schlimm, denn dieses Werk sollte man wohl schon aus Prinzip lediglich nach seinem Unterhaltungswert beurteilen und dieser fällt zugegebenermaßen recht ordentlich aus.
Dennoch sollte man schon im Vorfeld gewisse Abstriche bei den eigenen Erwartungen machen, denn das Szenario bietet keinerlei Innovation und erinnert stellenweise schon an Genre-Vertreter wie beispielsweise Stirb langsam, wobei sich dies ausschließlich auf Ähnlichkeiten in der Story bezieht, denn in Sachen Qualität bewegt man sich hier doch in einem eher überschaubaren Rahmen. Und so entwickelt sich eine wilde Hatz innerhalb einer Gefängnisanstalt, bei der sich zwei Gruppen bekriegen. Es kommt zu einigen Schießereien und auch mehrere Nahkämpfe werden immer wieder eingestreut. Zudem lassen Seagal und Austin einige coole Sprüche los, doch das war es dann auch ehrlich gesagt schon. An einigen Stellen erscheint das Geschehen dann auch manchmal etwas monoton, denn wirkliche Abwechslung bekommt der Zuschauer nicht geboten. Zu oft hat man schon solche-oder ähnlich gelagerte Szenarien gesehen, als das man nun in wahre Begeisterungsstürme ausbrechen würde.
Von den Darstellern sollte man keine Wunderdinge erwarten, das wäre bei dieser Film-Gattung wohl aber auch etwas zuviel verlangt. Gerade die beiden Hauptdarsteller agieren sehr routiniert und überzeugend, wohingegen beispielsweise Michael Pare in seiner Rolle vollkommen untergeht und zu keiner Zeit auch nur ansatzweise zur Entfaltung kommt. Dennoch sind die schauspielerischen Leistungen meiner Meinung nach vollkommen ausreichend, zumal man das Hauptaugenmerk höchstwahrscheinlich sowieso auf die vorhandenen Action-Passagen legt. Diese wurden ordentlich in Szene gesetzt, stellen aber auf keinen Fall echte Höhepunkte dar, denn in dieser Beziehung hat man schon weitaus Besseres gesehen.Man merkt also, das sich "Maximum Conviction" nicht als absoluter Kracher präsentiert den sich manch einer eventuell erwartet hat, doch die Qualität des Filmes ist absolut ausreichend, um ihn etwas oberhalb des normalen Durchschnittes anzusiedeln.
Letztendlich haben wir es mit einem typischen B-Movie zu tun, in dem es stellenweise ganz gut zur Sache geht. Überraschungsmomente oder Innovation sollte man nicht erwarten, dafür gibt es einige etwas härtere Szenen zu sehen. Insgesamt gesehen bewegt sich der Härteanteil jedoch in einem jederzeit überschaubaren Rahmen, so das man auch bei diesem Aspekt nichts Herausragendes erwarten sollte. Man hat schon viele schlechtere Werke von Seagal gesehen, aber an die großen Zeiten kann auch "Maximum Conviction" nicht heranreichen. Trotzdem kann man hier nicht viel falsch machen, wenn man eine Vorliebe für Action-Filme hat und wird durchgehend relativ kurzweilig unterhalten.
Fazit:
Eine nette aber nicht neue Rahmenhandlung und genügend Action-Sequenzen sorgen hier für Kurzweil, ansonsten sollte man aber keine großen Ansprüche an diesen Film stellen. Seagal hat schon bessere Zeiten erlebt, kann jedoch durch seine Routine und altbekannte Coolness die etlichen Pfunde Übergewicht einigermaßen wettmachen, die man ihm deutlich anmerkt.
Die DVD:
Vertrieb: Splendid
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch / Niederländisch
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 94 Minuten
Extras: Behind the Scenes, Featurette, Interviews
6/10
Big Brother is watching you
Re: Maximum Conviction - Keoni Waxman
Die beiden Söldner Tom Steele (Steven Seagal) und Manning (Steve Austin) überwachen die Schließung eines streng geheimen Hochsicherheitsgefängnisses. Sechs Häftlinge sollen dabei von FBI-Agenten abgeholt und in ein anderes Gefängnis überführt werden. Doch die Männer vom FBI führen ganz etwas anderes im Schilde. Sie wollen eine, erst kürzlich ins Gefängnis eingelieferte, Gefangene in ihre Hände bringen und töten, da sie über brisante Informationen verfügt. Aber Steele, Manning und ihren Männer stellen sich ihnen entgegen…
Es gibt da Tage, an denen steht einem der Sinn nach ausgeschaltetem Hirn und anspruchslosen Krach. Für diese Tage ist „Maximum Conviction“ ein idealer Film. Obwohl das ganze Set-Up unnötig kompliziert ist, geht es dann doch recht schnell nur noch darum, dass die Guten gegen die Böse kämpfen und das war’s. Auf beiden Seiten stehen den Akteuren schwere Handfeuerwaffen, Granaten und – zumindest im Falle der Guten – Martial-Arts-Fähigkeiten zur Verfügung. Kostengünstig wird auf zu viele Außenaufnahmen verzichtet, und die Schlacht findet in den engen Gängen des Gefängniskomplexes statt. D.h. Schleichen durch Korridore, unterbrochen durch einige heftige Gefechte. Der Grund für das ganze Tohuwabohu ist nicht weiter wichtig. Es geht um ein Mädel, das zur falschen Zeit am falschen Ort war und nun zu viel Wissen in sich trägt. Dass sie ausgerechnet in das Gefängnis eingeliefert wird, welches von den beiden Söldnern Steven Segal und Steve Austin geräumt werden soll (man fragt sich kurz, warum die Regierung für ihr ultrageheimes Projekt auf die Hilfe zweier „externer Dienstleister“ zurückgreift, die auch prompt das Kommando über das Militärpersonal haben, – aber im Grunde ist das auch egal) ist natürlich hanebüchen. Dem Drive der Geschichte kommt zugute, dass Segals Söldnertruppe gerade in der Gegend ist, um dem Meister unter die Arme zu greifen. Damit kann der Spaß beginnen.
Nicht erst seit den „Expendables“ ist es Mode, zwei Action-Stars zusammen zu koppeln. Zwar sind Segal und Austin nicht Stallone und Schwarzenegger, aber als B-Movie-Team-Up funktioniert die Sache ganz gut. Große Chemie entwickeln die beiden zwar nicht, dafür haben sie auf dem Bildschirm auch viel zu wenig Zeit miteinander, aber auf ihre abgeklärten und ruhigen Art nimmt man ihnen durchaus ab, dass sie seit Jahren zusammenarbeiten. Steve „Stone Cold“ Austin war mir aus seligen „Super Channel“-Zeiten noch als WWF-Wrestler bekannt. Dass er mittlerweile auch als Actionheld seine Rente aufbessert, hatte ich nur am Rande mitbekommen. Steven Segal ist natürlich eine Legende, auch wenn ich gestehen muss, dass ich ihn das letzte Mal bewusst in „Alarmstufe: Rot“ gesehen hatte, als er noch halb so breit war wie heute. Von seinem Auftritt in dem – meiner Meinung nach völlig misslungenen, aber von den Fans geliebten – „Machete“ einmal abgesehen. Segal lebt von seinem Ruf, der ihm seit seinen ersten Filmen Mitte der 80er voran geht. Dass dieser große, schwerfällige und völlig aus dem Leim gegangene Mann noch zu blitzschnellen Aktionen und körperlich anspruchsvollen Kämpfen fähig ist, dürfte keiner so recht glauben. Aber es ist die Ikone Steven Segal, die hier kämpft und von daher reicht die Behauptung, dass es so wäre, vollkommen aus. Es ist ein wenig wie bei Bud Spencer, dessen mörderischen Dampfhammer in seinen späten Filmen auch niemand hinterfragte, nur weil er sichtbar alt und schwerfällig geworden war.
Eine Schau ist der alten Haudegen Michael Paré, der Anfang der 80er kurz vor einer großen Karriere stand, bevor er plötzlich von der Bildfläche verschwand und nur noch in B- und C-Ware auftauchte. Man merkt ihm an, dass es ihm durchaus Freude bereitet, den Bösen zu spielen und er hat immer noch genug Präsenz, um ein würdiger Gegenspieler für die beiden, sehr physisch agierenden, Hauptdarsteller zu sein. Immerhin ist er das, was Segal und Austin nie sein werden: Ein Schauspieler. Seagal und Austin sind Segal und Austin. Mehr nicht. Und mehr müssen sie in diesem Film auch nicht sein. In den Nebenrollen kann niemand wirklich glänzen. Alles bleibt klischeehaft und vorhersehbar. Allein Bren Foster weiß durch einige flott-akrobatische Martial-Arts-Einlagen für hochgezogene Augenbrauen zu sorgen. Der Rest tut das, wofür er bezahlt wird: Ballern und sterben.
Maximum Conviction ist ein kleines, kostengünstiges Ballerfilmchen, das nichts Neues zeigt und es auch mit der Logik nicht so ernst nimmt. In erster Linie ist es ein Vehikel, um seine beiden Stars in Szene zu setzen. Permanente Action und laute Explosionen lassen keine Langweile aufkommen, die Wirkung ist allerdings mit einem Big Mäc vergleichbar. Kurz gesättigt, dann vergessen.
Die Splendid DVD überzeugt mal wieder mit einem brillanten Bild. Der Ton könnte – zumindest in der Originalfassung – besser ausgewogen sein. Dialoge sind zu leise, die Actionszenen hingegen verwandeln das Wohnzimmer in ein Kriegsgebiet. Die Extras sehen zwar nach viel aus, bringen aber keinen wirklichen Erkenntnisgewinn. Mir lag zur Rezension die ungeschnittene „Black Edition“-Ausgabe (SPIO JK / keine schwere Jugendgefährdung) vor. Es scheint noch eine geschnittene FSK 18-Fassung zu geben. Also Vorsicht!
Screenshots: http://www.filmforum-bremen.de/2012/11/ ... e-stoppen/
Es gibt da Tage, an denen steht einem der Sinn nach ausgeschaltetem Hirn und anspruchslosen Krach. Für diese Tage ist „Maximum Conviction“ ein idealer Film. Obwohl das ganze Set-Up unnötig kompliziert ist, geht es dann doch recht schnell nur noch darum, dass die Guten gegen die Böse kämpfen und das war’s. Auf beiden Seiten stehen den Akteuren schwere Handfeuerwaffen, Granaten und – zumindest im Falle der Guten – Martial-Arts-Fähigkeiten zur Verfügung. Kostengünstig wird auf zu viele Außenaufnahmen verzichtet, und die Schlacht findet in den engen Gängen des Gefängniskomplexes statt. D.h. Schleichen durch Korridore, unterbrochen durch einige heftige Gefechte. Der Grund für das ganze Tohuwabohu ist nicht weiter wichtig. Es geht um ein Mädel, das zur falschen Zeit am falschen Ort war und nun zu viel Wissen in sich trägt. Dass sie ausgerechnet in das Gefängnis eingeliefert wird, welches von den beiden Söldnern Steven Segal und Steve Austin geräumt werden soll (man fragt sich kurz, warum die Regierung für ihr ultrageheimes Projekt auf die Hilfe zweier „externer Dienstleister“ zurückgreift, die auch prompt das Kommando über das Militärpersonal haben, – aber im Grunde ist das auch egal) ist natürlich hanebüchen. Dem Drive der Geschichte kommt zugute, dass Segals Söldnertruppe gerade in der Gegend ist, um dem Meister unter die Arme zu greifen. Damit kann der Spaß beginnen.
Nicht erst seit den „Expendables“ ist es Mode, zwei Action-Stars zusammen zu koppeln. Zwar sind Segal und Austin nicht Stallone und Schwarzenegger, aber als B-Movie-Team-Up funktioniert die Sache ganz gut. Große Chemie entwickeln die beiden zwar nicht, dafür haben sie auf dem Bildschirm auch viel zu wenig Zeit miteinander, aber auf ihre abgeklärten und ruhigen Art nimmt man ihnen durchaus ab, dass sie seit Jahren zusammenarbeiten. Steve „Stone Cold“ Austin war mir aus seligen „Super Channel“-Zeiten noch als WWF-Wrestler bekannt. Dass er mittlerweile auch als Actionheld seine Rente aufbessert, hatte ich nur am Rande mitbekommen. Steven Segal ist natürlich eine Legende, auch wenn ich gestehen muss, dass ich ihn das letzte Mal bewusst in „Alarmstufe: Rot“ gesehen hatte, als er noch halb so breit war wie heute. Von seinem Auftritt in dem – meiner Meinung nach völlig misslungenen, aber von den Fans geliebten – „Machete“ einmal abgesehen. Segal lebt von seinem Ruf, der ihm seit seinen ersten Filmen Mitte der 80er voran geht. Dass dieser große, schwerfällige und völlig aus dem Leim gegangene Mann noch zu blitzschnellen Aktionen und körperlich anspruchsvollen Kämpfen fähig ist, dürfte keiner so recht glauben. Aber es ist die Ikone Steven Segal, die hier kämpft und von daher reicht die Behauptung, dass es so wäre, vollkommen aus. Es ist ein wenig wie bei Bud Spencer, dessen mörderischen Dampfhammer in seinen späten Filmen auch niemand hinterfragte, nur weil er sichtbar alt und schwerfällig geworden war.
Eine Schau ist der alten Haudegen Michael Paré, der Anfang der 80er kurz vor einer großen Karriere stand, bevor er plötzlich von der Bildfläche verschwand und nur noch in B- und C-Ware auftauchte. Man merkt ihm an, dass es ihm durchaus Freude bereitet, den Bösen zu spielen und er hat immer noch genug Präsenz, um ein würdiger Gegenspieler für die beiden, sehr physisch agierenden, Hauptdarsteller zu sein. Immerhin ist er das, was Segal und Austin nie sein werden: Ein Schauspieler. Seagal und Austin sind Segal und Austin. Mehr nicht. Und mehr müssen sie in diesem Film auch nicht sein. In den Nebenrollen kann niemand wirklich glänzen. Alles bleibt klischeehaft und vorhersehbar. Allein Bren Foster weiß durch einige flott-akrobatische Martial-Arts-Einlagen für hochgezogene Augenbrauen zu sorgen. Der Rest tut das, wofür er bezahlt wird: Ballern und sterben.
Maximum Conviction ist ein kleines, kostengünstiges Ballerfilmchen, das nichts Neues zeigt und es auch mit der Logik nicht so ernst nimmt. In erster Linie ist es ein Vehikel, um seine beiden Stars in Szene zu setzen. Permanente Action und laute Explosionen lassen keine Langweile aufkommen, die Wirkung ist allerdings mit einem Big Mäc vergleichbar. Kurz gesättigt, dann vergessen.
Die Splendid DVD überzeugt mal wieder mit einem brillanten Bild. Der Ton könnte – zumindest in der Originalfassung – besser ausgewogen sein. Dialoge sind zu leise, die Actionszenen hingegen verwandeln das Wohnzimmer in ein Kriegsgebiet. Die Extras sehen zwar nach viel aus, bringen aber keinen wirklichen Erkenntnisgewinn. Mir lag zur Rezension die ungeschnittene „Black Edition“-Ausgabe (SPIO JK / keine schwere Jugendgefährdung) vor. Es scheint noch eine geschnittene FSK 18-Fassung zu geben. Also Vorsicht!
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