Megavixens - Russ Meyer (1970)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Megavixens - Russ Meyer (1970)

Beitrag von jogiwan »

Megavixens

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Originaltitel: Cherry, Harry & Raquel!

Herstellungsland: USA / 1970

Regie: Russ Meyer

Darsteller: Larissa Ely, Linda Ashton, Charles Napier , Uschi Digard, Bert Santos

Story:

Harry ist ein korrupter Bulle irgendwo an der Grenze zu Mexiko und bessert sich sein staatliches Gehalt mit Marihuana auf, das er gemeinsam mit seinem Kumpel Enrique im Auftrag von Mr. Franklin über die Grenze schmuggelt. Als ihnen dabei jedoch immer wieder ein anderer Gangster namens Apache in die Quere kommt, bekommt Harry von Franklin den unmissverständlichen Auftrag, den Indianer ein für alle Mal aus dem Weg zu räumen. Doch der Polizist hat Skrupel und beschäftigt sich in seiner Freizeit ohnehin lieber mit seiner drallen Freundin Cherry, die im örtlichen Krankenhaus jobbt und der nicht minder erotischen Raquel, die ebenfalls an keinem Mann vorbei kommt. Der Auftragsmord geht schief und als der Apache verletzt flüchten kann, ist das der Auftakt zu weiteren Ereignissen die das Grenzgebiet noch nachhaltig erschüttern werden…
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jogiwan
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Re: Megavixens - Russ Meyer (1970)

Beitrag von jogiwan »

„Megavixens“ ist ein Russ Meyer-Werk genau nach meinen Geschmack und bietet neben drallen Schauspielerinnen, harten Männern, jede Menge Sex, Action und Gewalt auch noch herrlich entrückt wirkende Szenen mit der halb- oder ganz nackten Uschi Digard, die kurzerhand – und warum auch immer – in die spärliche Kriminalhandlung integriert wurden. Diese springt dann im Indianerkostüm durch die Wüste, räkelt sich am Pool und spricht in der Originalversion schwedische, französische und deutsche Worte in ein Telefon, die man auch gar nicht verstehen muss, um die ganze Sause toll zu finden. Charles Napier gibt den toughen Polizisten, der sexuell und kriminell nichts anbrennen lässt und einen kleinen Schocker gibt es auch noch, den ich so ebenfalls nicht erwartet habe. Im Jahr 1970 ist auch endlich „full frontal nudity“ erlaubt, was hier auch mit Männlein und Weiblein gefeiert wird. Insgesamt zwar vielleicht nicht durchgängig unterhaltsam und irgendwie handlungstechnisch immer etwas neben der Spur, aber insgesamt betrachtet schon ein herrlich schräger, lustig doofer, poppig-bunter und bes(ch)wingter Sexploitation-Reißer aus den Untiefen des schlechten Geschmacks, wie geschaffen für ein sensationslüsternes Publikum, Mitternachtsvorstellungen und das Nachtprogramm privater TV-Sender der Neunzigerjahre.
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CamperVan.Helsing
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Re: Megavixens - Russ Meyer (1970)

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Wenn man mal von wirren Sätzen zu Beginn und Ende (und Uschi Digard) absieht, hat man es hier mit einem kleinen B(usen)-Krimi zu tun, der irgendwo in der Wüste angesiedelt ist über seine 70 Minuten Laufzeit gut unterhält. Charles Napier sollte einige Jahre später wieder in "Supervixens" wieder auftauchen und sich für die Looney Toons bewerben, hier darf er auch mal seinem kleinen Charles Auslauf gönnen.

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Und zu den überall reingeschnippelten Aufnahmen von Uschi Digard sagt sie selbst:
That film was already finished and it didn’t work. For some reason, Russ didn’t like the way it showed. And then I came into it. He saw me and he cast me, and he would go and get me in different situations like underwater in a pool, or in the desert on a railway station, or like a secretary, or running up the mountain in boots… and wherever the film wasn’t working, he would put in little shots of me. And really, with no sequence or no rhyme or reason. And for some reason, it pulled the film together and then we released it.


Sie selbst stammte übrigens NICHT aus Schweden, sondern aus der Schweiz. :opa: Siehe Interview https://www.therialtoreport.com/2022/01 ... -digard-2/

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