Near Dark - Kathryn Bigelow (1987)

Moderator: jogiwan

purgatorio
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Near Dark - Kathryn Bigelow (1987)

Beitrag von purgatorio »

Near Dark – Die Nacht hat ihren Preis

near_dark.jpg
near_dark.jpg (109.53 KiB) 445 mal betrachtet

Titel: Near Dark – Die Nacht hat ihren Preis
Originaltitel: Near Dark
Regie: Kathryn Bigelow
Produktionsland: USA (1987)
Darsteller: Adrian Pasdar, Jenny Wright, Lance Henriksen, Bill Paxton, Jenette Goldstein, Tim Thomerson, Joshua Miller, Roger Aaron Brown, Robert Winley, James LeGros, u.a.

Story:
Caleb, ein junger und anfangs höchst unsympathischer Cowboy, greift eines Nachts in seinem Dörfchen (irgendwo im nirgendwo) die hübsche Mae ab. Sie weißt ihn zurück aber er lässt nicht locker. Als er sie nach Hause fahren soll stoppt er um sich einen Kuss zu erpressen, was sie ihm mit einem Biss in den Hals dankt. Allmählich schwächer werdend schleppt sich Caleb nach Hause, wird jedoch kurz vor der rettenden Haustür in einen abgedunkelten Campingwagen gezerrt. Nun beginnt seine Odyssee. Zum einen ist er jetzt Geisel eines Vampirs-Clans auf einem Road-Trip, zum anderen wird er allmählich selbst ein Blutsauger, hat aber überhaupt keine Lust sich in diese Rolle zu fügen.
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
purgatorio
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Re: Near Dark - Kathryn Bigelow (1987)

Beitrag von purgatorio »

"Near Dark" wird beworben als "Der härteste Film, der je von einer Frau gemacht wurde". Der Film ist ein kruder Genre-Mix aus Neo-Western, Road-Movie und Vampirhorror, gepaart mit einer eher herzlos inszenierten Liebesgeschichte (und das von einer Frau!). Bis auf das Ende, welches total Panne war, hab ich den Streifen recht unterhaltsam in Erinnerung. Eine Bewertung hebe ich mir aber bis zur nächsten Sichtung auf.
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jogiwan
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Re: Near Dark - Kathryn Bigelow (1987)

Beitrag von jogiwan »

(aus den Anfängen meines Filmtagebuchs)

Über Kathry Bigelows Vampir-Horror-Roadmovie-Romanze muss man wohl nicht mehr allzuviel Worte verlieren. Seinerzeit aufgrund der "Lost Boys" etwas untergegangen zählt der Film heute zu den besten Vampir-Filmen und erhält auch allseits gute Kritiken. Bei mir hingegen ist der Film irgendwie nicht so gut angekommen und seit gestern weiß ich auch, warum ich mich so lange gegen eine Sichtung gesträubt hab.
Klar, das Teil geht schon klar, aber diese ganze Western-, 80er- und Roadmovie-Atmo hat mir persönlich nicht so wirklich zugesagt. Außerdem dauert es einfach viel zu lange, bis was passiert. Und das Weichspüler-Ende fand ich jetzt auch nicht so berauschend. Irgendwie hätte ich mir schon etwas mehr erwartet. Solide, aber nicht mehr als Durchschnitt.
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buxtebrawler
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Re: Near Dark - Kathryn Bigelow (1987)

Beitrag von buxtebrawler »

Ich find, der hat was. Meine uralte Ultrakurznotiz:

Von einer Frau geschriebener und gedrehter Mix aus Vampirfilm, Western und Road-Movie mit 80er-Flair. Klingt trashig, ist es aber nicht, im Gegenteil: Atmosphärisch, gefühlvoll und natürlich gewalttätig, mit sehr guten Schauspielern. Lediglich die Tatsache, dass Vampirismus durch eine Bluttransfusion geheilt werden kann, war mir neu... 7/10 Punkten
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Blap
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Re: Near Dark - Kathryn Bigelow (1987)

Beitrag von Blap »

Kurzkommentar aus dem Frühjahr 2008:


Near Dark - Die Nacht hat ihren Preis

Caleb ist ein lebenslustiger, aufgeweckter Bursche. Eines Abends albert er mit seinen Kumpeln rum, bis ihm plötzlich die knackige Mae angenehm auffällt. Schon träumt seine Stoßstange von gepflegten Dreilochspielen, doch Mae ist eine aussergewöhnliche junge Dame. Im Klartext bedeutet dies: Sie ist eine Vampirin! Normalerweise saugen die Vampire ihre Opfer aus, und beseitigen den Abfall per abfackeln. Doch Mae ist der Ansicht in Caleb einen angemessenen Partner gefunden zu haben. Ergo macht sie ihn mit einem Biß zum Vampir, saugt ihn aber nicht aus. Knackpunkt der Geschichte ist allerdings, dass der gutherzige Caleb nicht mit seinem Dasein als Untoter klarkommt. Mae ist mit einem kleinen Rudel anderer Vampire unterwegs, die das -in ihren Augen unerträgliche- Verhalten des Neulings nicht akzeptieren wollen. So gerät Caleb ständig mit dem Anführer Jesse, sowie dem ungestümen Severen aneinander. Doch es soll noch schlimmer kommen. Bald muss sich der Vampir wider Willen nicht nur um sein eigenes Dasein Sorgen machen, sondern ihm nahestehende Menschen geraten ebenfalls in grösste Gefahr...

Kathryn Bigelow zeigt mit "Near Dark", dass auch Frauen auf dem Regiestuhl für Mord und Mettgut sorgen können. Dennoch wirkt dieses Werk aus dem Jahre 1987 teils ein wenig unentschlossen. Es mag vielleicht daran liegen, dass die Hauptfigur Caleb beliebig austauschbar bleibt. Jedenfalls reisst Adrian Pasdar keine Bäume aus. Er ist weder besonders gut noch schlecht, sondern schlicht und einfach kein echter "Typ". Da kommen Lance Henriksen als "Ober-Vampir" Jesse, und Bill Paxton als "Radau-Vampir" Severen deutlich überzeugender rüber. Ferner fehlt es dem Film an echten Gänsehaut- und Schockmomenten, alles mutet vorhersehbar an, das Ende -welches ich hier natürlich nicht verraten werde- schleimt gar übel über die Mattscheibe.

Trotz deutlichem "Mainstream-Appeal" hätten dem Film etwas mehr Blut und Gedärm gut zu Gesichte gestanden. Dies wäre zumindest ein Ausgleich für das Fehlen "echter Vampirfilm-Atmosphäre" gewesen. Ungefähr zur gleichen Zeit wie "Near Dark", erblickte mit "The lost Boys" ein weiterer, moderner Vampirstreifen das Dunkel der Nacht. Im Vergleich hat "Near Dark" ganz klar weniger Biß. "The lost Boys" hat einfach mehr Drive, macht deutlich mehr Spass.

Fazit: Auch wenn ich diesmal einiges zu meckern habe, bietet "Near Dark" immerhin recht brauchbare Unterhaltung für rund eineinhalb Stunden. Die DVD aus dem Hause MiB zeigt uns den Film in solider Qualität. Es gibt verschiedene Ausgaben, auch eine unbrauchbare 16er Version wurde veröffentlicht. Die ungekürzte Version ohne Jugendfreigabe ist als Single- und 2-DVD Set erschienen.

Für den kleinen Durst...ähhm...Hunger tauglich. Mit Sicherheit aber kein Pflichtprogramm. Wer lockere "80er-Jahre-Mainstream-Vampir-Unterhaltung" sehen will, tätigt mit "The lost Boys" klar den besseren Einkauf!

6/10 (obere Mittelklasse)
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Re: Near Dark - Kathryn Bigelow (1987)

Beitrag von dr. freudstein »

Das beste an dem Film war, daß man mir den zum Geburtstag geschenkt hat: danke nochmal dafür :prost:

Aber der Film selbst konnte mich nicht überzeugen, ich fand den recht langweilig. Zwischendurch gabs mal ein paar nette Szenen, aber ansonsten....also wirklich athmosphärisch fand ich den auch nicht. Immerhin aber mal eine etwas andere Geschichte über Vampire, aber da liegt mir die klassiche Variante mehr am Herzen als dieses moderne Popmärchen. Nun denn, einmal gesehen ganz nett, aber jetzt wird der Film brav ins Regal gestellt (grosse Hartbox) und vielleicht bekommt er nochmal eine 2. Chance. Ich denke, die Bonus-Disc wird mir aber mehr Freude machen, spare ich mir aber noch auf.

5/10
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buxtebrawler
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Re: Near Dark - Kathryn Bigelow (1987)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 06.12.2019 bei Filmjuwelen als Blu-ray/Doppel-DVD-Kombination in verschiedenen Mediabooks:

Bild
Cover A, limitiert auf 500 Exemplare

Bild
Cover B, limitiert auf 500 Exemplare

Bild
Cover C, limitiert auf 500 Exemplare

Extras:
- 28-stg. Booklet von Prof. Dr. Marcus Stiglegger und D. Starck
- Vorwort von Jean-Baptiste Thoret (OmU)
- Einführung von Prof. Dr. Marcus Stiglegger
- 3 Audiokommentare
- Living in Darkness - Making of Near Dark (ca. 47 Min., OmU)
- Entfallene Szene mit Kommentar von Kathryn Bigelow (OmU)
- Interview mit Kathryn Bigelow (1988, ca. 25 Min., OmU)
- Featurette: »Southern Patriarch: Lance Henriksen« (ca. 23 Min.)
- Storyboards
- Fotogalerien
- Original Kinotrailer 1 und 2

Quelle: OFDb-Shop
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Near Dark - Kathryn Bigelow (1987)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 22.05.2020 noch einmal bei Filmjuwelen als Blu-ray/Doppel-DVD-Kombination im Mediabook:

Bild

Extras:
- 28-stg. Booklet von Prof. Dr. Marcus Stiglegger und D. Starck
- Vorwort von Jean-Baptiste Thoret (OmU)
- Einführung von Prof. Dr. Marcus Stiglegger
- 3 Audiokommentare
- Living in Darkness - Making of Near Dark (ca. 47 Min., OmU)
- Entfallene Szene mit Kommentar von Kathryn Bigelow (OmU)
- Interview mit Kathryn Bigelow (1988, ca. 25 Min., OmU)
- Featurette: »Southern Patriarch: Lance Henriksen« (ca. 23 Min.)
- Storyboards
- Fotogalerien
- Original Kinotrailer 1 und 2

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=102244
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Re: Near Dark - Kathryn Bigelow (1987)

Beitrag von Maulwurf »

Irgendwie habe ich diese Vampire-führen-sich-auf-wie-die-Sau-am-Sofa-Story in einem modernen Western-Setting besser in Erinnerung. Die Liebesgeschichte zwischen Mensch und Vampirin wirkt Twilight-artig so unendlich kitschig, die Action ist eher wenig, und insgesamt ist der Film überraschend schlecht gealtert. Mehr als 6 von 10 Knutschflecken sind da nicht drin ...
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
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Re: Near Dark - Kathryn Bigelow (1987)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 20.08.2021 bei Filmjuwelen noch einmal auf Blu-ray und DVD:

Bild Bild

Extras:
- 28-stg. Booklet von Prof. Dr. Marcus Stiglegger und D. Starck, Storyboards, Fotogalerien, Original Kinotrailer 1 und 2

Quelle: OFDb-Shop
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