Night Of The Intruder - Scott Spiegel (1989)
Moderator: jogiwan
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Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel
Als Dr. Freud, so sage ich, der Patient hat Winterdepressionen
Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel
"Night of the Intruder" ist ein Knüller! Für meinen Geschmack gehört er zur Spitzengruppe seines Genres!
Zwar ist dieser Thread bereits bestens mit Ausführungen zum Film bestückt, doch ich füge trotzdem einen älteren Ultrakurzkommentar ein:
Bloodnight
Ein Supermarkt kurz vor Ladenschluss. Die Kassiererin Jennifer wird von ihrem Ex belästigt, der zu allem Überfluss auch noch zu Handgreiflichkeiten neigt. Ein paar Mitarbeiter des Ladens überwältigen den Burschen, setzen ihn kurzerhand vor die Tür. Für die Angestellten des Marktes ist an diesem Tag aber noch längst nicht Feierabend, denn es soll eine Nachtschicht gefahren werden. Da der Supermarkt demnächst seine Tore für immer schliessen wird, müssen alle Waren mit reduzierten Preisen versehen werden. Die Belegschaft ist über diese niederschmetternde Nachricht wenig erfreut. Bald wird sie jedoch von einem unvorstellbaren Grauen heimgesucht, welches die Schliessung des Marktes völlig nebensächlich erscheinen lässt. Ein irrer Killer treibt sich zwischen den Regalen und in den Lagerräumen herum, verarbeitet alle Anwesenden nach und nach zu Mettgut...
Mit "Intruder" (1989) ist Regisseur Scott Spiegel ein extrem unterhaltsamer Horrorbeitrag gelungen. Der Film hat von Anfang an eine tolle Atmosphäre zu bieten, hier nimmt man sich sogar Zeit die Figuren ein wenig ausführlicher als üblich vorzustellen. Es dauert also einige Zeit bis die Kills in Gang kommen, dafür klatscht und matscht es dann aber feist und ausführlich. Das man in dem besagten Supermarkt auch Fleisch vor Ort verarbeitet, spielt dem fleissigen Killer freilich in die blutigen Karten. Es wird fröhlich gesägt, gehackt und gestochen. Säfte und Mett geraten in Wallung, ergiessen sich als farbenfrohe Dekoration in die Kulissen, eine wahre Pracht! Zum Ende des Filmes hat Kultschädel Bruce Campbell einen Kurzauftritt. Herz, was willst du mehr? Überhaupt ist das Finale herrlich fies, jedem Horrorfan wird es ein fettes Grinsen auf die entstellte Fratze zaubern! Zu erwähnen wäre noch, dass die Darsteller ihren Job solide erledigen, Nervensägen sind nicht auszumachen.
"Intruder" aka "Bloodnight" sorgt für Metzelfreuden allererster Güteklasse, kein Genrefreund darf sich diesen Streifen durch die Lappen gehen lassen. Die DVD von CMV ist sehr gelungen, das Bild ist ordentlich, neben der deutschen Synchro steht auch der englische Originalton zur Verfüfung. Die Scheibe kommt in einer schicken, kleinen Hartbox, es stehen zwei unterschiedliche Covermotive zur Verfügung.
Sehr guter Stoff. Ich werfe erstmal ein dickes Stück Rinderhüfte in die Pfanne -natürlich nur kurz, denn es muss blutig sein- kein Film für Vegetarier! Fleisch macht glücklich!
8/10 mit Tendenz nach oben!
Zwar ist dieser Thread bereits bestens mit Ausführungen zum Film bestückt, doch ich füge trotzdem einen älteren Ultrakurzkommentar ein:
Bloodnight
Ein Supermarkt kurz vor Ladenschluss. Die Kassiererin Jennifer wird von ihrem Ex belästigt, der zu allem Überfluss auch noch zu Handgreiflichkeiten neigt. Ein paar Mitarbeiter des Ladens überwältigen den Burschen, setzen ihn kurzerhand vor die Tür. Für die Angestellten des Marktes ist an diesem Tag aber noch längst nicht Feierabend, denn es soll eine Nachtschicht gefahren werden. Da der Supermarkt demnächst seine Tore für immer schliessen wird, müssen alle Waren mit reduzierten Preisen versehen werden. Die Belegschaft ist über diese niederschmetternde Nachricht wenig erfreut. Bald wird sie jedoch von einem unvorstellbaren Grauen heimgesucht, welches die Schliessung des Marktes völlig nebensächlich erscheinen lässt. Ein irrer Killer treibt sich zwischen den Regalen und in den Lagerräumen herum, verarbeitet alle Anwesenden nach und nach zu Mettgut...
Mit "Intruder" (1989) ist Regisseur Scott Spiegel ein extrem unterhaltsamer Horrorbeitrag gelungen. Der Film hat von Anfang an eine tolle Atmosphäre zu bieten, hier nimmt man sich sogar Zeit die Figuren ein wenig ausführlicher als üblich vorzustellen. Es dauert also einige Zeit bis die Kills in Gang kommen, dafür klatscht und matscht es dann aber feist und ausführlich. Das man in dem besagten Supermarkt auch Fleisch vor Ort verarbeitet, spielt dem fleissigen Killer freilich in die blutigen Karten. Es wird fröhlich gesägt, gehackt und gestochen. Säfte und Mett geraten in Wallung, ergiessen sich als farbenfrohe Dekoration in die Kulissen, eine wahre Pracht! Zum Ende des Filmes hat Kultschädel Bruce Campbell einen Kurzauftritt. Herz, was willst du mehr? Überhaupt ist das Finale herrlich fies, jedem Horrorfan wird es ein fettes Grinsen auf die entstellte Fratze zaubern! Zu erwähnen wäre noch, dass die Darsteller ihren Job solide erledigen, Nervensägen sind nicht auszumachen.
"Intruder" aka "Bloodnight" sorgt für Metzelfreuden allererster Güteklasse, kein Genrefreund darf sich diesen Streifen durch die Lappen gehen lassen. Die DVD von CMV ist sehr gelungen, das Bild ist ordentlich, neben der deutschen Synchro steht auch der englische Originalton zur Verfüfung. Die Scheibe kommt in einer schicken, kleinen Hartbox, es stehen zwei unterschiedliche Covermotive zur Verfügung.
Sehr guter Stoff. Ich werfe erstmal ein dickes Stück Rinderhüfte in die Pfanne -natürlich nur kurz, denn es muss blutig sein- kein Film für Vegetarier! Fleisch macht glücklich!
8/10 mit Tendenz nach oben!
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Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel
Im Gegensatz zum OFDB Eintrag ist das United-Tape zumindest in Sachen Gore uncutdr. freudstein hat geschrieben:
Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel
Den habe ich bei mir auch als unterhaltsam abgespeichert. Ein typisches "Fan"-Produkt (jetzt nicht im Sinne von Amateurfilm, sondern in dem, dass die Macher Genre-Fans sind/waren), wo alle ordentlich Gas geben. Party-Film.
Früher war mehr Lametta
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Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel
Als Angestellter im Einzelhandel, genauer: in einem Supermarkt hat man es nicht leicht. Man ist unwirtlichen Arbeitszeiten ausgesetzt, muss sich mit nervigen Kunden rumplagen und sich irgendwie mit seinen Kollegen und Vorgesetzten arrangieren, darunter Menschen wie Fleischereifachverkäufer und Kassiererinnen. Diesen Umstand griff US-Regisseur Scott Spiegel in seinem 1989er Spielfilm-Regiedebüt „Intruder“ alias „Bloodnight“ auf, in dem er uns einen selbst für jene Branche dann doch etwas extremen Splatter-Slasher auftischt – doch Übertreibung veranschaulicht ja bekanntlich. In grundsätzlich angenehmer 80er-Low-Budget-Direct-to-Video-Atmosphäre wütet ein irrer Killer in einem Supermarkt unter der Belegschaft, die nach Ladenschluss wegen des bevorstehenden Verkaufs des Ladens Überstunden schieben muss (typisches Phänomen der Branche, insofern ist eine gewisse Realitätsnähe nicht von der Hand zu weisen). Die Zahl der Verdächtigen wird durch das Ableben selbiger immer weiter dezimiert und nur simpelste Gemüter dürften sich anfänglich auf die falsche Fährte gelockt haben lassen und überrascht sein, wer sich gegen Ende als Metzelmeister und Alptraum jeder Berufsgenossenschaft entpuppt. Wirklich spannend ist das „Whodunit“ also nicht und generell wurde die Geschichte auf das Wesentliche beschränkt. So geht es zwischen den Morden häufig auch eher dröge zu, doch zieht Spiegel nach gemächlichem Beginn das Tempo unnachgiebig an und präsentiert einen expliziten, blutigen, höchst kreativen Gewaltausbruch nach dem anderen, was unterstreicht, welch ein gefährlicher Ort so ein Supermarkt ist. Dabei ist stets eine große Portion Spaß am Matschen mit menschlichem Material dabei, so dass der rabenschwarze Humor in Verbindung mit den äußerst gelungenen Spezialeffekten hauptverantwortlich für den hohen Unterhaltungsfaktor dieses Films ist. Ebenfalls einen Löwenanteil tragen die verspielte Kameraführung, die dem Zuschauer alle möglichen und unmöglichen Perspektiven bietet, und der punktgenaue Schnitt, der ebenfalls so manches Lächeln auf das verzückte Gesicht des Slasherfreunds zu zaubern vermag. Das Finale ist dann eines, das diesen Namen verdient und bestimmt von Gewalt, Wahnsinn und Hysterie sowie einer fiesen Pointe. Hier hat B-Movie-Ikone Bruce Campbell übrigens einen Kurzauftritt, Scott Spiegel selbst gönnte sich auch einen Cameo und Sam und Ted Raimi zählen ebenfalls zum Cast. Fazit: „Intruder“ ist ein augenzwinkerndes, partytaugliches Fanprodukt, das sich glücklicherweise größtenteils darauf beschränkt, was es kann – und was der Fan solcher Filme sehen will. Unfreiwilliger Trash bleibt außen vor, die Darsteller agieren im grünen Bereich. Und wer möchte, darf „Intruder“ sicherlich auch als satirische Metapher auf den Umgang mit Supermarktangestellten betrachten. Daumen hoch!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel
Zu diesem denkwürdigen Statement vom Bux, bräuchte man an dieser Stelle einen Applaus Smilie!
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Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel
Ausnahmsweise, weil er sich so gut auskennt in der Supermarktbranche
Jetzt übertreibe ich aber
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- buxtebrawler
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Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel
Erscheint am 25.05.2012 in zwei verschiedenen Covervarianten und als Retro-Edition bei cmv auf Blu-ray:
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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