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Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Carl Weathers, Elpidia Carrillo, Bill Duke, Jesse Ventura, Sonny Landham, Richard Chaves, R.G. Armstrong, Shane Black, Kevin Peter Hall, Sven-Ole Thorsen, Steve Boyum u. A.
Ein Spezialkommando der US-Armee soll im Dschungel Süd-Amerikas ein Guerillacamp neutralisieren und nach vermissten amerikanischen Soldaten suchen. Was sie allerdings erwartet, ist die Hölle auf Erden, denn ein außerirdisches Wesen treibt in dem dichten Dschungel sein Unwesen.
Eigentlich meide ich Ami-Actionklopper mit Leuten wie Schwarzenegger ja wie der Teufel das Weihwasser. Da ich aber immer mal wieder aus eigentlich verlässlicher Quelle gehört habe, dass "Predator" einfach in eine repräsentative (Sci-Fi-)Horror-Sammlung gehöre, habe ich ihn mir dann doch endlich einmal angesehen.
John McTiernans "Predator" beginnt exakt so, wie ich es befürchtet hatte: Dümmste US-Actiongülle mit harten Kerlen, die ein Guerillacamp, bei dem natürlich die Russen ihre Finger im Spiel haben, auslöschen, indem sie ohne mit der Wimper zu zucken und immer einen coolen Spruch auf den Lippen habend sämtliche Guerillas erschießen, zerbomben oder lebendig verbrennen. Dabei hat einer noch mal eine größere Wumme als der andere, mit denen eine ausgedehnte, menschenverachtende Ballersequenz abgefahren wird. Das einzig positive daran ist, dass man bereits zum jetzigen Zeitpunkt den "Charakteren" die Pest bzw. den Predator an den Hals wünscht, was dann nach massenweise dämlichsten Dialogen auch endlich in Erfüllung geht. Ab dem Auftauchen des extraterristischen Terroristen nämlich gewinnt dieses Machwerk an Klasse - einerseits durch die gelungenen Effekte, andererseits durch eine ach-so-harte Spezialeinheit, denen gehörig der Arsch auf Grundeis geht und die nicht so recht weiß, wie sie mit diesem neuartigen Feind umzugehen hat. Das Ende, das 1:1-Duell zwischen Predator und Schwarzenegger, wurde dann auch durchaus packend inszeniert, wenn auch mit einem anderen Ausgang als ich es mir gewünscht hätte. Das "Creature Design" ist erste Sahne und für mich das herausragende Element des Films.
Generell stellen sich mir zwei Fragen: Warum macht McTiernan aus einer Geschichte, die genug Stoff für tiefgründige Abhandlungen über unsichtbare, ungreifbare Bedrohungen für Soldaten im Kriegseinsatz und daraus resultierende Ohnmacht und Paranoia bei den Opfern geboten hätte, einen über weite Strecken idiotischen Ami-Actionmüll? Und sollen die Abziehfiguren von "Charakteren", deren Zerfleischung durch den Predatoren ich beim Sehen des Films kaum erwarten konnte, etwa die eigentlichen Sympathieträger gewesen sein? Falls ja, habe ich mir "Predator" nicht mit der gewünschten Intention ansehen können...
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Erschien jetzt bei 20th Century Fox in einer 3D-Version auf Blu-ray:
Der OFDb-Newsletter schreibt dazu:
"Die als überaus gelungen anzusehende 3D-Konvertierung des Films ist aber nicht die einzige Besonderheit: Zum ersten Mal erscheint Predator mit der bisher verschollenen deutschen Original-Tonspur, die weder im Kino noch auf VHS, DVD oder Blu-ray enthalten war. Für Predator 3D wurde die ursprüngliche deutsche Tonspur weltweit in Archiven gesucht und letztendlich auch gefunden. Sie hat nun ihre Premiere auf der 3D-Blu-ray. Gute Nachrichten übrigens auch für alle, die noch nicht auf 3D umgestellt haben: Die Disc ist auch in 2D abspielbar.
Zudem ist auch die aus der Ultimate Hunter Edition bekannte Blu-ray mit haufenweise Bonus-Material und der bisherigen deutschen Tonspur im Set enthalten. Predator 3D dürfte somit also die wahrhaft ultimative Veröffentlichung darstellen."
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
wir hatten noch keinen Thread für meinen alljährlichen Weihnachtsfilm traurig, traurig. Ganz großer Film mit einem umwerfend gutem Alien, dass nicht von ungefähr Filmgeschichte schrieb
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
"Predator" zählt wohl mittlerweile zu den absoluten Klassikern des Action - Genres und das auch vollkommen zu Recht. Hier wurde ein toller Actionfilm mit SCI/FI Elementen gemischt und das auf eine wirklich tolle Art und Weise.
Der Film glänzt sicher nicht durch eine hervorragend ausgetüftelte und intelligente Story, die Story ist eher banal, aber sie wurde ganz einfach klasse umgesetzt und sehr actionreich verpasst. "Predator" ist ein Film, der einfach das Herz eines jeden Action - Fans unweigerlich höher schlagen lässt, es wird geballert, was das Zeug hält.
Neben der schon angesprochenen, reichlich vorhandenen Action ist der Film zudem noch sehr spannend und besitzt eine, wie ich finde, sehr dichte Atmosphäre. Hier bekommt man das große Paket "Dschungel - Feeling" serviert.
Die Darsteller machen ihre Sache gut, obwohl man bei dieser Art von Film natürlich keine darstellerischen Glanzleistungen erwarten darf, denn darauf ist der Film nicht ausgelegt. Aber die Darsteller sind für diesen Action - Kracher genau die Richtigen und nicht nur Arnie lässt die Muskeln spielen.
Man sollte bei diesem Film natürlich wissen, auf was man sich einlässt, aber wenn man es weiss, wird man zu jeder Zeit bestens und extrem kurzweilig unterhalten, denn hier gibt es Action pur und ohne Ende. Und das ist genau das, was man von diesem Film erwarten darf.
buxtebrawler hat geschrieben:"Die als überaus gelungen anzusehende 3D-Konvertierung des Films ..."
braucht man das?
Braucht man überhaupt irgendeine 3D-Konvertierung eines ursprünglich in 2D gedrehten Filmes?
Nein.
Genauso eine Unsitte, wie das Kolorieren von Schwarz-Weiß-Filmen.
Sehe ich genau so wie Arkadin, alles nur dazu gedacht den Leuten die Kohle aus der Tasche zu ziehen!
Das einzige was mich bei dieser Auswertung interessiert ist diese angeblich verschollene Synchro......