Deliria-Italiano

Rum Diary



Originaltitel: The Rum Diary

Herstellungsland: USA / 2011

Regie: Bruce Robinson

Darsteller: Johnny Depp, Amber Heard, Aaron Eckhart, Giovanni Ribisi

Story:

Paul Kemp (Johnny Depp), erfolgloser Schriftsteller, kommt nach Puerto Rico, um als Journalist bei der örtlichen Zeitung zu arbeiten. Doch während sein Chef Lotterman (Richard Jenkins) ihn mit niederen Arbeiten beschäftigt, verfällt er zunehmend der karibischen Atmosphäre und lässt sich vom Rum getränkten Leben seiner Kollegen mitreißen. Als ihn der erfolgreiche Immobilienmakler Sanderson eines Vormittags überredet, ihn zu seiner Villa ans Meer zu begleiten, erlebt er eine ganz andere, äußerst luxuriöse Welt. Und er lernt Chenault (Amber Heard) kennen, Sandersons erotische Freundin, in die er sich sofort verliebt... (quelle: ofdb.de)

Schöne, bzw. schön langweilige Verfilmung des Roman-Erstlings von Hunter S. Thompson bzw. dessen semi-autobiografischen Erlebniss in Puerto Rico der Sechziger-Jahre. Alles recht hübsch gemacht und Johnny Depp verkörpert den exzentrischen Lebemann mit Hang zum Alkohol auch recht gut, was jedoch nicht davon ablenken kann, dass der Film zwar zahlreiche Handlungsstränge aufnimmt, aber die Wenigsten zu Ende führt und die Geschichte nicht der Bringer ist. Das Finale ist nach zwei Stunden turbulenter Entwicklungen von "grotesk" bis "dramatisch" ist dann auch eher mau und irgendwie erscheint "Rum Diary" dann auch wie ein Abend im Schnaps-Rausch, bei dem am Ende außer Kopfweh und wirren Eindrücken wenig zurückbleibt.

THE RUM DIARY (THE RUM DIARY, USA 2011, Regie: Bruce Robinson)

Johnny Depp spielt das Alter Ego seines 2005 verstorbenen Freundes Hunter S. Thompson nach dem gleichnamigen Roman (ähnlich wie bei FEAR AND LOATHING IN LAS VEGAS, nur das Thompson hier noch gelebt hatte). Jedenfalls ist THE RUM DIARY bereits dem Namen nach sehr Rum-lastig. Triefende Spelunken, fertige Typen, heftige Trips. Alles plätschert seelig vor sich hin und kann keinerlei Höhepunkte aufweisen – zeigt aber hier und dort das Potenzial auf, dass verschenkt wurde. Weder schauspielerisch noch dramatisch gibt es Höhepunkte, hübsch anzusehen ist das alles aber schon (allem voran die unfassbar heiße Amber Heard, von der ich gerne noch mehr gesehen hätte!)! Insgesamt gemütlicher Durchschnitt, nichts, dass man sehen muss, aber auch nichts, wo man eine Sichtung bereut. Auf ein Glas mehr oder weniger kommt es dann auch nicht mehr an: 5-6/10