Sorority Party Massacre - Chris W. Freeman & Justin Jones (2012)

Moderator: jogiwan

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horror1966
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Sorority Party Massacre - Chris W. Freeman & Justin Jones (2012)

Beitrag von horror1966 »

Sorority Party Massace

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Sorority Party Massacre
(Grizzly Cove)
mit Marissa Skell, Eve Mauro, Ed O'Ross, Yvette Yates, Thomas Downey, Casey Fitzgerald, Rebecca Grant, Adrian Kirk, Kevin Sorbo, Ron Jeremy, Alison Mei Lan, Keith Compton, Richard Moll, Louis Mandylor
Regie: Chris W. Freeman / Justin Jones
Drehbuch: Chris W. Freeman
Kamera: Steven Parker
Musik: Michael Quinlan
keine Jugendfreigabe
USA / 2012

Großstadt Detektiv Watts wird in das kleine Städtchen Grizzly Cove versetzt, um dort Scheriff Lumpkin zu unterstützen. Jedes Jahr verschwindet dort eine junge Frau, was endlich ein Ende haben soll. Als die Polizisten die Leiche eines vermissten Mädchen finden, kommt schnell heraus das ein Serientäter sein Unwesen treibt, der gerade gefallen an einer Gruppe Sorority Girls gefunden hat. Eine nach der anderen schwebt in Gefahr, doch der Täter weiß nicht, dass auch die Girls so ihre Pläne haben. Es beginnt ein Spiel auf Leben und Tod, bei dem sich aber schnell die Frage stellt wer das Opfer sein wird.


Nun hört sich die Inhaltsangabe eigentlich recht gut an und verspricht dem Zuschauer doch einen interessanten Slasher, der eventuell sogar etwas blutiger ausfallen könnte. Schon nach wenigen Minuten erkennt man jedoch, das es sich keinesfalls um einen ernsten Genre-Beitrag handelt, sondern vielmehr um eine Mixtur aus Slasher-Elementen und Horror-Komödie. Dabei beginnt die Geschichte im Prinzip äußerst vielversprechend und präsentiert auch gleich einige blutige Szenen, um danach jedoch erst einmal gut 40 Minuten lang in ziemliche Belanglosigkeit zu verfallen. In dieser Zeitspanne sollen einem die einzelnen Figuren ein wenig näher gebracht werden, was aber nur teilweise gelingt, denn wirkliche Charakter-Zeichnungen sollte man nicht unbedingt erwarten. So zieht sich das Szenario auch etwas in die Länge, bevor es dann endlich einmal mit der ominösen Mordserie weitergeht, auf die man sich keinen wirklichen Reim machen kann. Die folgenden Morde sind dann nicht besonders blutig, zumeist bekommt man sie auch gar nicht einmal ins Bild gesetzt und wird lediglich mit den Leichen konfrontiert. Das ist aber gar nicht weiter schlimm, denn nun endlich erhält das Geschehen das nötige Tempo, um den Zuschauer endlich für sich zu gewinnen.

Es handelt sich hier zwar um keinen sonderlich hochklassigen Film, aber die zweite Filmhälfte beinhaltet auf jeden Fall eine Menge Unterhaltungswert. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse dann schon fast, was insbesondere auch auf die Identität des Killers zutrifft, denn in dieser Beziehung gestaltet sich die Lösung der Mordserie keineswegs so einfach, wie man es vielleicht vermuten könnte. Hier sorgen die Macher wirklich für kleinere Überraschungsmomente, die dem Gesamtbild sehr gut zu Gesicht stehen. Anders sieht es da schon mit der humorigen Note der Geschichte aus, die eigentlich nur recht selten in den Vordergrund tritt. Zugegeben, der Film hat einige witzige Momente, die sich vor allem in teilweise guter Situationskomik zu erkennen geben, aber insgesamt gesehen hätte man im Bezug auf Witzigkeit doch ein wenig mehr bewerkstelligen können. Dafür wird aber vor allem dem männlichen Geschlecht eine ganze Menge geboten, denn die mitwirkenden Damen der Schöpfung bieten einen wahrlich leckeren Augenschmaus und sind definitiv als optisches Highlight anzusehen, das man sich zu gern anschaut.

Wenn man die erste Hälfte der Story ein wenig unterhaltsamer gestaltet hätte, dann wäre "Sorority Party Massacre" wohl ein richtig guter Film geworden, so aber bewegt sich die Produktion leider nur im absoluten Mittelmaß. Im Prinzip könnte man ab Minute 40 beginnen und hätte dabei nicht wirklich viel verpasst. Ab diesem Zeitpunkt baut das Szenario dann auch endlich einen recht soliden Spannungsbogen auf, der vorher so gut wie gar nicht vorhanden war. Es entfaltet sich sogar eine durchaus bedrohliche Grundstimmung und das gesteigerte Tempo der Erzählweise sorgt nun endlich auch dafür, das sich einem ein kurzweiliges Spektakel präsentiert, das man von Beginn an erwartet hat. Darstellerisch sollte man natürlich keine Wunderdinge erwarten, das Schauspiel ist nämlich nicht gerade als hochklassig zu bezeichnen, reicht jedoch für einen Film dieser Art vollkommen aus.

Letztendlich ist "Sorority Party Massacre" alles andere als ein Highlight des Genres, bietet aber nach einer eher belanglosen Einführung doch noch ganz nette Unterhaltung für zwischendurch. Allerdings wirkt das Ganze in etlichen Phasen ein wenig unentschlossen, denn für eine Komödie ist einfach zu wenig Witz enthalten und für einen echten Horrorfilm fehlt es etwas an Härte. Dennoch kann man durchaus mal einen Blick riskieren, denn insgesamt gesehen gibt es ganz sicher etliche Filme, die weitaus schlechter unterhalten.


Fazit:


Man hätte mehr aus diesem Werk herausholen können, aber leider wurde in den ersten 40 Minuten schon sehr viel an Potential liegen gelassen. Erst danach kann das Geschehen eine gewisse Faszination entwickeln und bietet dem Betrachter das Film-Vergnügen, das er sich schon von der ersten Minute an gewünscht hätte. Was letztendlich übrig bleibt ist ein einmaliges Anschauen, denn nachhaltigen Eindruck hinterlässt der Film ganz sicher nicht.


6/10
Big Brother is watching you
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jogiwan
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Re: Sorority Party Massacre - Chris W. Freeman

Beitrag von jogiwan »

Völlig verhunzte Slasher-Parodie mit einem Großstadt-Polizisten in einem kleinen Provinznest, und einem Verbindungshaus-Wettbewerb, der für seine hoffnungsfrohen Teilnehmer ein unrühmliches Ende nimmt. Der Film startet ja gar nicht mal so schlecht mit einem Mord im Stil von „Scream“ und wird dann von Minute zu Minute immer furchtbarer. Der Ermittler ist ein hoffnungsloser Choleriker, die restlichen Polizisten völlig unfähig und auch bei den Mädchen hat man sich redlich mühe gegeben, die stets unsympathisch wirken zu lassen. „Sorority Party Massacre“ möchte zudem witzig und sexy sein und ist im Grunde nichts davon und langweilt den Zuschauer mit permanenten Rückblenden, die irgendwas Gesagtes ironisch erscheinen lassen sollen. Leider beweisen die Macher auch kein Gespür für Erzählfluss, Spannung oder sonstige Dinge, die es in einem Film benötigen würde und fahren nicht erst im Kuddelmuddel-Finale inklusive Twists im Minutentakt alles an die Wand. Furchtbare Figuren, dämliche Geschichte, unpassende Musikuntermalung und ab und an ein harmloser Mord machen jedenfalls kein Party-Massaker, sondern nur einen stinklangweiligen und anstrengenden Film, der in allen Belangen völlig zu vergessen ist.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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