Stephen King's Werwolf von Tarker Mills - Daniel Attias (1985)

Beitrag von **jogiwan** » Mo 7. Jul 2014, 09:45

Stephen King's Werwolf von Tarker Mills

Bild

Originaltitel: Silver Bullet

Alternativtitel: Werwolf von Tarker Mills

Herstellungsland: USA / 1985

Regie: Daniel Attias

Darsteller: Gary Busey, Everett McGill, Corey Haim, Megan Follows, Robin Groves

Story:

Der beschauliche Ort Tarker's Mills wird von einer schrecklichen Mordserie heimgesucht in der die bemitleidenswerten Opfer auf grauenvolle Weise verstümmelt werden. Die Polizei ist hilflos, die Bevölkerung in Angst und Schrecken und auch eine eigens gegründete Bürgerwehr auf verlorenen Posten. Nur der elfjährige, aufgeweckte und an den Rollstuhl gefesselte Marty ahnt, dass ein Werwolf hinter der ganzen Sache stecken könnte und obwohl ihm Vorerst niemand glaubt, schafft er es gemeinsam mit den Erfindungen seines versoffenen Onkels und jeder Menge Mut den Werwolf in einer Nacht zu verletzten. Doch damit fangen die Probleme erst so richtig an, denn der Werwolf ist ein prominentes Mitglied der Gemeinde, der es nun auch auf den Jungen und seine Familie abgesehen hat.

horror1966 · Beitrag von **horror1966** » Mo 7. Jul 2014, 09:47

Au ja, ein kleines Juwel der 80er und gleichzeitig einer der besten Werwolf-Beiträge die ich kenne. Kann man sich immer wieder gut anschauen, der Film sollte in keiner gut sortierten Sammlung fehlen.

8/10

Beitrag von **jogiwan** » Mo 7. Jul 2014, 09:52

Eigentlich ziemlich doofe, trashige und dennoch ungemein unterhaltsame Stephen King-Verfilmung, die zwar auf der einen Seite hübsch blutig und mit gelungenen Effekten um die Ecke biegt – auf der anderen Seite mit seiner „Kinder-retten-die-Welt“-Familienfilm-Thematik fast schon Steven Spielberg’sche Ausmaße annimmt. Wenn die Erwachsenen keinen Plan haben, müssen halt die Kiddies ans Werk und irgendwie erinnert „Der Werwolf von Tarker Mills“ mit seinen Kleinstadt-Setting, überzeichneten Charakteren und lustigen Wendungen auch eher an eine Parodie, als einen erstgemeinten Werwolf-Film. Dennoch ist "Silver Bullet" dabei so spaßig, dass man es dem Streifen gerne verzeiht, wenn am laufenden Band gar sonderliche Wendungen aus dem dramaturgischen Hut gezaubert werden. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Stars aus der zweiten Reihe und ein paar hübsche Effekte, die teils auch sehr blutig ausgefallen sind. Alles in allem sicher nicht die beste King-Verfilmung, aber eine von den Unterhaltsameren, die auch ideal zu Chips, Bier und einem lustigen Tierhorror-Abend passt.

Beitrag von **buxtebrawler** » Mo 7. Jul 2014, 09:55

Verfilmung einer Kurzgeschichte von Stephen King aus den '80ern. Die zugrunde liegende Kurzgeschichte wurde stark abgeändert und erweitert und heraus kam ein, wie ich persönlich aus heutiger Sicht finde, herrlich konventioneller Werwolf-Horrorfilm, der keinerlei Überraschungen bietet. Dafür fallen die eine oder andere Szene angenehm blutig aus, wurde die King’sche Kleinstadt-Atmosphäre herübergerettet und sorgt eine wohlige Art der Erzählung aus dem Off für die richtige, sentimentale Stimmung. Solide.

untot · Beitrag von **untot** » Di 8. Jul 2014, 16:48

Was diese kleine Perle hatte bis jetzt noch keinen eigenen Fred, Skandal!

Ich mag dieses Schätzchen wirklich sehr, schon immer, weil's erstens nicht zu ernst zu nehmen ist und zweitens hat's mich trotzdem gegruselt, die Hölle für mich, wenn was außen ums Haus schleicht, wenns dann noch ein Werwolf ist, ist der Gruselspaß für mich perfekt!

8/10

Beitrag von **buxtebrawler** » Di 18. Jul 2017, 10:48

Erscheint voraussichtlich am 14.09.2017 bei Koch Media auf Blu-ray und auch noch einmal auf DVD:

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Beitrag von **jogiwan** » Fr 30. Dez 2022, 08:10

jogiwan hat geschrieben: ↑Mo 7. Jul 2014, 09:52 Eigentlich ziemlich doofe, trashige und dennoch ungemein unterhaltsame Stephen King-Verfilmung, die zwar auf der einen Seite hübsch blutig und mit gelungenen Effekten um die Ecke biegt – auf der anderen Seite mit seiner „Kinder-retten-die-Welt“-Familienfilm-Thematik fast schon Steven Spielberg’sche Ausmaße annimmt. Wenn die Erwachsenen keinen Plan haben, müssen halt die Kiddies ans Werk und irgendwie erinnert „Der Werwolf von Tarker Mills“ mit seinen Kleinstadt-Setting, überzeichneten Charakteren und lustigen Wendungen auch eher an eine Parodie, als einen erstgemeinten Werwolf-Film. Dennoch ist "Silver Bullet" dabei so spaßig, dass man es dem Streifen gerne verzeiht, wenn am laufenden Band gar sonderliche Wendungen aus dem dramaturgischen Hut gezaubert werden. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Stars aus der zweiten Reihe und ein paar hübsche Effekte, die teils auch sehr blutig ausgefallen sind. Alles in allem sicher nicht die beste King-Verfilmung, aber eine von den Unterhaltsameren, die auch ideal zu Chips, Bier und einem lustigen Tierhorror-Abend passt.

Ja, irgendwie schon ein seltsam daher kommender Film irgendwo zwischen Horror, Fantasy, Coming-of-Age und Komödie mit jugendlichen Protagonisten, die sich in einen Werwolf-Film verirrt zu haben scheinen. Da dieser nur zu Vollmond wütet, wirkt das Geschehen überhastet erzählt und irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass es sich hier nie um einen ernstgemeinten Horrorfilm handelt. Dem Unterhaltungswert tut das aber keinen Abbruch und "Der Werwolf von Tarker Mills" macht dank bekannter Gesichter auch ziemlich Spaß und guckt sich flott durch.

Deliria-Italiano

Stephen King's Werwolf von Tarker Mills - Daniel Attias (1985)

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