The Book of Eli - Albert & Allen Hughes (2010)
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The Book of Eli - Albert & Allen Hughes (2010)
Filmdaten:
Originaltitel: Book of Eli, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Albert Hughes, Allen Hughes
Darsteller: Mila Kunis, Denzel Washington, Gary Oldman, Jennifer Beals, Malcolm McDowell
Handlung:
In der Mitte des 21.Jahrhunderts ist die große Katastrophe bereit seit gut 30 Jahren vorbei, Amerika hat sich in eine wüste, apokalyptische Öde mit nur wenigen Überlebenden verwandelt und noch weniger Menschen können sich an den "Doomsday" überhaupt noch erinnern. Da taucht ein einsamer, aber sehr wehrhafter Fremder (Denzel Washington) in dem kleinen, halb verfallenen Nest auf, das von dem energischen Carnegie (Gary Oldman) geführt wird. Zwar will Eli, wie der Fremde heißt, eigentlich nur kurz Rast machen, um Vorräte und Wasser wieder aufzufüllen, doch als Carnegie bemerkt, daß Eli ebenfalls von den "alten" Zeiten weiß, ist er erfreut, ihm auf Augenhöhe begegnen zu können. Das geht aber nur so lange gut, bis bekannt wird, daß Eli im Besitz des vermutlich letzten Exemplars eines früher weltweit verbreiteten Buches ist, das Carnegies Führerschaft zusätzliche Macht verleihen könnte. Als Eli eine Abgabe jedoch ablehnt, wird die Jagd auf ihn eröffnet...
Quelle: OFDb
Kritik:
The Book of Eli ist ein solides Endzeitdrama mit Western- und Actionelementen, das visuell absolut beeindruckend inszeniert und atmosphärisch dicht ist, schauspielerisch überzeugt (auch wenn Oldmans Charakter etwas überzeichnet ist), über einen tollen Score verfügt und unterhaltsam ist.
Leider bleibt er recht glatt und auch zu oberflächlich, hier wäre mehr möglich gewesen. Vor allem das Ende zielt zu sehr auf eine drastische Kehrtwende in der Inszenierung ab, so dass die nihilistischen Elemente leider relativiert werden.
Was man ihm auf jeden Fall anrechnen kann - er löst Diskussionen aus. Was wollen uns die Hughes-Brüder sagen, gibt es ein Botschaft, warum die religiösen Bezüge? Hierin eine Erlösungsparabel zu sehen, überdehnt die Interpretationsmöglichkeiten in die gänzlich falsche Richtung.
Eine solche Interpretation dürfte eigentlich nur von christlichen Fundamentalisten der amerikanischen Mittelschicht kommen. Diesen wollten die Hughes-Brüder aber offensichtlich einen Spiegel vorhalten.
Fazit: Wer "direkte" Action bevorzugt sollte bei "Mad Max" bleiben, wer nihilistische Endzeit-Visionen sehen möchte, wird "The Road" vermutlich etwas gelungener finden.
6,5/10
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"Dressing well is a form of good manners." - Tom Ford
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Re: The Book of Eli (A. u. A. Hughes, 2010)
Amerika 2044: Dreißig Jahre sind vergangen, seit ein Krieg den Himmel in Stücke gerissen hat. Nur wenige Überlebende hausen noch in einer von Zerstörung und Misstrauen erfüllten Welt, die von gesetzlosen Banden beherrscht wird. Die letzte Hoffnung der Menschheit liegt in den Händen des Einzelgängers Eli, der auf seiner Reise gen Westen ein mysteriöses Buch bei sich trägt. Als der skrupellose Carnegie das Buch mit aller Gewalt an sich reißen will, gelingt Eli die Flucht mit der jungen Solara. Doch schon bald werden sie von Carnegies Männern umstellt, die Eli und Solara ein äußerst explosives Waffenarsenal entgegensetzen...
Und endlich einmal wieder ein in allen Belangen überzeugender Endzeitfilm, der zudem noch durch seinen religiösen Hintergrund für nachhaltigen Eindruck beim Zuschauer sorgt. Und durch diese Hintergrund-Thematik hebt sich "The Book of Eli" zudem sehr wohlwollend von anderen Genre-Vertretern ab, in denen eigentlich zumeist immer die vorhandene Action im Vordergrund des Geschehens steht. Ganz anders verhält es sich in vorliegendem Werk der Hughes-Brothers, die nach dem mittlerweile schon 9 Jahre zurückliegendem "From Hell" endlich einmal wieder die Regie für einen Film übernahmen, denn hier stehen nicht zwangsläufig die actiongeladenen Passagen im Mittelpunkt, sondern die Geschichte an sich. Und diese wurde verdammt spannend und absolut bildgewaltig in Szene gesetzt, das man als Betrachter auch wirklich die für einen solchen Film notwendige Endzeit-Atmosphäre verspüren kann.
Insbesondere durch den Einsatz blasser Farbfilter präsentiert sich einem eine extrem düstere und trostlose Welt, in der es nur wenige Überlebende gibt und in der Banden die Herrschaft an sich gerissen haben. Dabei werden durch die erstklassige Kameraarbeit äusserst beeindruckende Bilder geliefert, die eine hervorstechende Tristesse zum Ausdruck kommen lassen, die sich schon fast zwangsläufig auch auf den Betrachter überträgt. So verspürt man den gesamten Film über ein sehr beklemmendes Gefühl, wobei man sich der Faszination der vorherrschenden Trostlosigkeit nicht erwehren kann. Die Grundstimmung erzeugt den Eindruck absoluter Hoffnungslosigkeit, zudem ist die gesamte Inszenierung so wunderbar dreckig umgesetzt worden, das ein extrem authentischer Eindruck entsteht, den man förmlich wie ein Schwamm in sich aufsaugt. Man kann sich der von der stillistischen Brillanz ausgehenden Faszination der gezeigten Bilder nicht entziehen, selbst wenn man diese Absicht hegen würde und lässt sich so fast automatisch in die trostlose Einöde hineinziehen, in der sich die Geschehnisse ereignen.
Und obwohl "The Book of Eli" eventuell nicht ganz so actionreich gestaltet wurde wie einige andere Genre-Vertreter, so können sich die vorhandenen Passagen jederzeit sehen lassen. Insbesondere die Kampfszenen zwischen dem recht schweigsamen Einzelgänger Eli und seinen Gegnern kann man ohne Übertreibung als Highlights dieser Geschichte ansehen, die allerdings auch in jeder anderen Beziehung vollkommen zu überzeugen weiss. Dazu gehören auch die sehr ansprechenden darbietungen der Darsteller-Riege, aus der Denzel Washington und Gary Oldman noch einmal besonders herausragen. Washington scheint die Rolle des Einzelgängers mit einer religiösen Mission schon fast wie auf den Leib geschneidert und ein Gary Oldman spielt wieder einmal einen absolut glänzenden Bösewicht. Doch auch die anderen Schauspieler verleihen dem Ganzen durch sehr gute Darbietungen eine äusserst überzeugende Note und besonders die in Nebenrollen auftretenden Malcolm McDowell und Jennifer Beals sind hier ein wirklich herrliches Beiwerk in einer immer spannenden Geschichte.
So kann man im Endeffekt von einem mehr als nur gelungenem apokalyptischen Endzeitfilm sprechen, der seinen Focus nicht nur auf vorhandene Action-Passagen legt, sondern zusätzlich eine meiner Meinung nach absolut gelungene Story erzählt, die auch noch ihre berührenden Momente hat, die vor allem zum Ende hin in den Vordergrund treten. Und auch wenn man hier schon zu einem recht frühen Zeitpunkt weiss was es mit dem mysteriösen Buch auf sich hat, ändert dies rein gar nichts an einem äusserst straff gezogenem Spannungsbogen, der sich wie ein roter Faden durch das Geschehen zieht und keinerlei größere Einbrüche zu verzeichnen hat. Zudem empfand ich auch gerade das hier gewählte Ende als sehr passend, ist es doch sogar leicht überraschend und lässt den Zuschauer mit einem Gefühl der Befriedigung zurück, so das man ein rundum zufriedenes Gefühl verspürt, das man gerade einen richtig guten Film gesehen hat, den man sich sicherlich auch noch öfter zu Gemüte führen wird.
Fazit:
"The Book of Eli" ist für mich einer der besten Endzeitfilme überhaupt und hinterlässt in allen Belangen einen überdurchschnittlich guten Eindruck. Durch den religiösen Hintergrund der Ereignisse sticht der Film sogar aus den üblichen Genre-Kollegen deutlich heraus und nimmt eine Art Sonderstellung ein, die ihn unverwechselbar macht. Erstklassige Schauspieler, eine fantastische Atmosphäre und erstklassig gelungene Action-Passagen sorgen dafür, das sich ein erstklassiges Gesamtbild ergibt, das eigentlich jeden Fan dieser Filmgattung restlos begeistern dürfte.
8/10
Und endlich einmal wieder ein in allen Belangen überzeugender Endzeitfilm, der zudem noch durch seinen religiösen Hintergrund für nachhaltigen Eindruck beim Zuschauer sorgt. Und durch diese Hintergrund-Thematik hebt sich "The Book of Eli" zudem sehr wohlwollend von anderen Genre-Vertretern ab, in denen eigentlich zumeist immer die vorhandene Action im Vordergrund des Geschehens steht. Ganz anders verhält es sich in vorliegendem Werk der Hughes-Brothers, die nach dem mittlerweile schon 9 Jahre zurückliegendem "From Hell" endlich einmal wieder die Regie für einen Film übernahmen, denn hier stehen nicht zwangsläufig die actiongeladenen Passagen im Mittelpunkt, sondern die Geschichte an sich. Und diese wurde verdammt spannend und absolut bildgewaltig in Szene gesetzt, das man als Betrachter auch wirklich die für einen solchen Film notwendige Endzeit-Atmosphäre verspüren kann.
Insbesondere durch den Einsatz blasser Farbfilter präsentiert sich einem eine extrem düstere und trostlose Welt, in der es nur wenige Überlebende gibt und in der Banden die Herrschaft an sich gerissen haben. Dabei werden durch die erstklassige Kameraarbeit äusserst beeindruckende Bilder geliefert, die eine hervorstechende Tristesse zum Ausdruck kommen lassen, die sich schon fast zwangsläufig auch auf den Betrachter überträgt. So verspürt man den gesamten Film über ein sehr beklemmendes Gefühl, wobei man sich der Faszination der vorherrschenden Trostlosigkeit nicht erwehren kann. Die Grundstimmung erzeugt den Eindruck absoluter Hoffnungslosigkeit, zudem ist die gesamte Inszenierung so wunderbar dreckig umgesetzt worden, das ein extrem authentischer Eindruck entsteht, den man förmlich wie ein Schwamm in sich aufsaugt. Man kann sich der von der stillistischen Brillanz ausgehenden Faszination der gezeigten Bilder nicht entziehen, selbst wenn man diese Absicht hegen würde und lässt sich so fast automatisch in die trostlose Einöde hineinziehen, in der sich die Geschehnisse ereignen.
Und obwohl "The Book of Eli" eventuell nicht ganz so actionreich gestaltet wurde wie einige andere Genre-Vertreter, so können sich die vorhandenen Passagen jederzeit sehen lassen. Insbesondere die Kampfszenen zwischen dem recht schweigsamen Einzelgänger Eli und seinen Gegnern kann man ohne Übertreibung als Highlights dieser Geschichte ansehen, die allerdings auch in jeder anderen Beziehung vollkommen zu überzeugen weiss. Dazu gehören auch die sehr ansprechenden darbietungen der Darsteller-Riege, aus der Denzel Washington und Gary Oldman noch einmal besonders herausragen. Washington scheint die Rolle des Einzelgängers mit einer religiösen Mission schon fast wie auf den Leib geschneidert und ein Gary Oldman spielt wieder einmal einen absolut glänzenden Bösewicht. Doch auch die anderen Schauspieler verleihen dem Ganzen durch sehr gute Darbietungen eine äusserst überzeugende Note und besonders die in Nebenrollen auftretenden Malcolm McDowell und Jennifer Beals sind hier ein wirklich herrliches Beiwerk in einer immer spannenden Geschichte.
So kann man im Endeffekt von einem mehr als nur gelungenem apokalyptischen Endzeitfilm sprechen, der seinen Focus nicht nur auf vorhandene Action-Passagen legt, sondern zusätzlich eine meiner Meinung nach absolut gelungene Story erzählt, die auch noch ihre berührenden Momente hat, die vor allem zum Ende hin in den Vordergrund treten. Und auch wenn man hier schon zu einem recht frühen Zeitpunkt weiss was es mit dem mysteriösen Buch auf sich hat, ändert dies rein gar nichts an einem äusserst straff gezogenem Spannungsbogen, der sich wie ein roter Faden durch das Geschehen zieht und keinerlei größere Einbrüche zu verzeichnen hat. Zudem empfand ich auch gerade das hier gewählte Ende als sehr passend, ist es doch sogar leicht überraschend und lässt den Zuschauer mit einem Gefühl der Befriedigung zurück, so das man ein rundum zufriedenes Gefühl verspürt, das man gerade einen richtig guten Film gesehen hat, den man sich sicherlich auch noch öfter zu Gemüte führen wird.
Fazit:
"The Book of Eli" ist für mich einer der besten Endzeitfilme überhaupt und hinterlässt in allen Belangen einen überdurchschnittlich guten Eindruck. Durch den religiösen Hintergrund der Ereignisse sticht der Film sogar aus den üblichen Genre-Kollegen deutlich heraus und nimmt eine Art Sonderstellung ein, die ihn unverwechselbar macht. Erstklassige Schauspieler, eine fantastische Atmosphäre und erstklassig gelungene Action-Passagen sorgen dafür, das sich ein erstklassiges Gesamtbild ergibt, das eigentlich jeden Fan dieser Filmgattung restlos begeistern dürfte.
8/10
Big Brother is watching you
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- Registriert: Mo 25. Apr 2011, 19:35
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Re: The Book of Eli (A. u. A. Hughes, 2010)
in verachtenswürdig-nichtssagender Form notierte ich einst:
Book of Eli - hatte durchaus Unterhaltungswert und an religiösen Attitüden störe ich mich nicht wirklich 7/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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Re: The Book of Eli (A. u. A. Hughes, 2010)
THE BOOK OF ELI (USA 2010, Regie: Albert und Allen Hughes)
Eigentlich keine schlechte Sache: Gute Grundidee und ein toller Look – damit kann man ja arbeiten. Leider überzeugt der Film narrativ nicht. Logik und Kontinuität werden hier völlig missachtet. Das ist natürlich sehr ärgerlich. Die Probleme drehen sich meist um die Figur, die von Mila Kunis verkörpert wird. Wie kommt die aus der Höhle mit dem Brunnen? Wann wäscht die sich? Wie kann man in dieser Welt so hübsch sein, während alle anderen so hässlich sind? Durchwachsene Sache und dünnes Eis. Um hieran viel Spaß entwickeln zu können, braucht man ein echt dickes Fell. Aber der Look ist toll – für Ästheten sei also ein Blick auf den Film angeraten.
Eigentlich keine schlechte Sache: Gute Grundidee und ein toller Look – damit kann man ja arbeiten. Leider überzeugt der Film narrativ nicht. Logik und Kontinuität werden hier völlig missachtet. Das ist natürlich sehr ärgerlich. Die Probleme drehen sich meist um die Figur, die von Mila Kunis verkörpert wird. Wie kommt die aus der Höhle mit dem Brunnen? Wann wäscht die sich? Wie kann man in dieser Welt so hübsch sein, während alle anderen so hässlich sind? Durchwachsene Sache und dünnes Eis. Um hieran viel Spaß entwickeln zu können, braucht man ein echt dickes Fell. Aber der Look ist toll – für Ästheten sei also ein Blick auf den Film angeraten.
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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- kein Wasser
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