The Cemetery - Adam Ahlbrandt (2013)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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The Cemetery - Adam Ahlbrandt (2013)

Beitrag von jogiwan »

The Cemetery

Bild

Originaltitel: The Cemetery

Herstellungsland: USA / 2013

Regie: Adam Ahlbrandt

Darsteller: J.D. Brown, Natalie Jean, Adam Huss, Tim Cronin, Tabetha Ray

Story:

Im Jahre 1671 wurden in den tiefsten Wäldern von Pennsylvania hunderte Menschen im Auftrag der Kirche gefoltert und gequält, die im Verdacht standen vom Glauben abgefallen und von Dämonen besessen zu sein. Tatsächlich waren diese Kreaturen erst zu töten, wenn man den Kopf vom Rumpf abgetrennt hat. Jahrhunderte später macht sich ein kleines Kamerateam samt Medium auf den Weg, um dieser Geschichte nachzugehen, nur um festzustellen, dass diese Wesen auch heutzutage alles andere als tot sind. Nach einer kurzen Beschwörung auf dem nächtlichen Friedhof fährt einer der Dämonen in den Körper einer jungen Frau und sorgt dafür, dass niemand von der Crew diesen Ausflug so schnell vergessen wird.
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jogiwan
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Re: The Cemetery - Adam Ahlbrandt (2013)

Beitrag von jogiwan »

„Tanz der Teufel“ gilt ja immer noch als leuchtendes Paradebeispiel für junge Filmemacher aus der Horror-Ecke und auch Adam Ahlbrandt begibt sich mit „The Cemetery“ in die übergroßen Fußstapfen von Sam Raimi. Bis auf die Hütte und sie sympathischen Charaktere gibt es auch hier eine technisch durchaus ansprechend gestaltete Geisterbahnfahrt mit jeder Menge Gore, die aufgrund des schlechten Drehbuchs trotzdem nicht so richtig zünden will. Für eine niedrig budgetierte Indie-Produktion wäre das nämlich alles gar nicht mal so übel, hätte man einfach nur das miese Drehbuch nochmals etwas überarbeitet. Warum junge Filmemacher heutzutage ihre Figuren immer so daneben gestalten müssen, wissen wohl nur die Filmgötter und auch hier gibt es eigentlich sympathische und halbwegs talentierte Darsteller, die furchtbare Sätze aufsagen müssen und sich immer daneben benehmen dürfen. Wenigstens die Gore-Fraktion kommt auf ihre Kosten, doch auch das hilft wenig, wenn der Rest nix taugt. Natürlich gibt es „The Cemetery“ auch nicht für ein paar Euro, sondern als limitierte wie aufgeblasene 3-Disc-Edition, bei wenigstens das Artwork gelungen ist. Der Rest ist Indie-Splatter von der Stange mit viel Schmodder und wenig Herz.
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Borderline666
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Re: The Cemetery - Adam Ahlbrandt (2013)

Beitrag von Borderline666 »

Es wäre so schön, wenn es noch mehr Filmemacher wie Adam Ahlbrandt geben würde, ob unabhängig oder nicht, meiner Meinung nach hat es der Mann einfach drauf mit wenig Geld etwas ordentliches auf die Beine zu stellen, die zufrieden stellend sind. Seine Mission ist es Gore, nackte Girls und stylishe Killer miteinander zu verbinden und eine nette Geschichte daraus zu machen. Wie er das schafft? Ganz einfach: Er ist selber Horrorfan und weiß was die werte Horrorgemeinde sehen will.

In THE CEMETERY begegnen wir einer Gruppe Geisterjäger, die auf einem alten indianischen Friedhof auf der Jagd nach Geister sind und werden alsbald von Dämonen heim gesucht, die sich in die illustre Truppe manifestieren. Ausgehend zu dem ganzen ist ein altes Buch, das von dem Friedhof zu erzählen weiß.

Am besten hat mir die Rolle von Ruby Larocca zugesagt, es ist für mich immer wieder herrlich zu sehen, wenn sie irgendwo mit spielt. Sie ist einfach eine Ikone im Independenthorror-Bereich und daran wird sich so schnell nichts ändern. Man kennt sie aus Filmen wie BONE SICKNESS, ZOMBIE BABIES, FCAES OF SHLOCK oder CALL GIRL OF CTHULU, alles geniale Streifen, die zwar im Low Budget-Bereich anzusiedeln sind, aber dennoch gefallen. Zum restlichen Cast kann ich nicht viel sagen, weil sie mir weitgehend unbekannt sind.

Die Gore-Szenen waren weitgehend brutal und nett anzusehen, sie sahen nicht etwa billig gemacht aus, sondern sind und waren genau am Puls der Zeit. Es ist schön zu sehen, dass es Filmemacher gibt, die lieber etwas Zeit und Nerven für ihre Spezialeffekte investieren um den Zuschauer damit zu verwöhnen. Auch der Dämon hat Stil und erinnert mich irgendwie an den Sänger der norwegischen Band Mortiis, es kann aber auch sein dass Blix aus dem Fantasyfilm Legende einen gewissen Einfluss darauf hatte. Für den Drehort wurde der Wald wohl bewusst gewählt, weil er eine schaurige Atmosphäre im allgemeinen hat.

Yeah und der Soundtrack ist natürlich Over the Top, man hat hier diverse Tracks von ein paar Death Metal-Bands verwendet um dem Film noch eine zusätzliche Härte zu bieten. Genau so muss es sein, denn die Mischung aus Death Metal und Splatter war schon immer füreinander geschaffen!
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