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The Dark Knight.jpg (388.15 KiB) 155 mal betrachtet
Originaltitel: The Dark Knight
Herstellungsland: USA / Großbritannien (2008)
Regie: Christopher Nolan
Darsteller: Christian Bale, Heath Ledger, Aaron Eckhart, Michael Caine, Maggie Gyllenhaal, Gary Oldman, Morgan Freeman, Monique Curnen, Ron Dean, Cillian Murphy, Chin Han u. A.
Der Sieg über Henry Ducard und Scarecrow sollte nur der Auftakt von Batmans (Christian Bale) Werdegang als Ritter der Nacht werden. Nacht für Nacht durchflattert er die Straßen von Gotham City und bekämpft das organisierte Verbrechen. Unterstützt wird der dunkle Ritter dabei von Lt. Jim Gordon (Gary Oldman) und Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent (Aaron Eckhart). Die Bedrohung für die Stadt nimmt jedoch völlig neue Dimensionen an, als der psychopathische Joker (Heath Ledger) auftaucht, gezielt Mordanschläge verübt und dabei die Polizei sowie Staatsanwaltschaft vor moralisch fragwürdige Entscheidungen stellt. Das alles geschieht unter dem Vorwand, Batmans wahres Gesicht der Öffentlichkeit zu präsentieren. Vor allem aber auch, "um die Welt brennen zu sehen"...
Wirklich verdammt gut. Geniale Schauspieler, tolle Bilder und herrlicher Pathos - hat mich als passionierten Comicverfilmungshasser fast auf ganzer Linie überzeugt. Hier und da vielleicht etwas viel Explosionen etc. und Twofaces Origin wurde wieder einmal neu erfunden, aber was soll's... Ist schon wirklich ein sehr guter Film. R.I.P., Heath "Joker" Ledger!
8/10
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Schon im Vorfeld wurde Christopher Nolans Fortsetzung zu "Batman Begins" ganz mächtig gehypt. Wenn man sich jetzt das Endprodukt anschaut, dann kann man nur sagen, das dies vollkommen gerechtfertigt war. In meinen Augen haben wir es hier mit der bis jetzt besten Batman-Verfilmung überhaupt zu tun, was nach dem wirklich tollen Vorgänger schon eine erstaunliche Leistung ist.
Allein der Spannungsaufbau ist hier sehr gut gelungen, nach und nach wird die Spannungsschraube immer fester gezogen, die von Haus aus schon sehr düstere Grundstimmung wird während des Films immer dichter und auch sehr bedrohlich, der Zuschauer wird von dieser Stimmung gefangengenommen und folgt aufmerksam und fasziniert dem dargestellten Geschehen. Die vorhandenen Action-Sequenzen sind absolut erstklassig in Szene gesetzt worden und lassen keine Wünsche übrig.
Als besonders gut habe ich es empfunden, das die Action sehr gut über den gesamten Film verteilt ist, so das er zu keiner Zeit überladen wirkt. Die Story steht im Vordergrund und zeigt vor allem auch sehr eindringlich einen phasenweise sehr nachdenklichen Titelhelden, der sich teilweise mit Selbstzweifeln plagt, die sogar soweit führen, das er seine wahre Identität preisgeben will. Dazu getrieben wird er durch die Aktionen des "Jokers", der meiner Meinung nach das Sahnehäubchen dieses Films ist, denn die Darstellung dieser Figur durch Heath Ledger ist ganz einfach phänomenal. Ausdrucksstark und genial spielt er den durchgeknallten Bösewicht, der trotz seiner Boshaftigkeit doch irgendwie symphatisch wirkt und bleibenden Eindruck beim Zuschauer hinterlässt.
Besonders erwähnenswert finde ich auch die Tatsache, das die Story sich nicht nur ausschließlich um die beiden Haupt-Protagonisten dreht, sondern das hier die ganze Stadt Gotham City mit einbezogen wird, deren Schicksal praktisch in Batmans Hände gelegt wird.
Schade ist hier eigentlich nur die Tatsache, das Harvey Dent (Two Face) viel zu schnell stirbt, diese Figur hätte doch in einer weiteren Verfilmung einer der nächsten gegner für Batman sein können. Und dann wird es interessant sein, zu sehen, wie man das überleben vom Koker mit einem anderen Darsteller in Szene setzen wird?!
Insgesamt gesehen ist "The Dark Knight" sicherlich eine der besten Comic-Verfilmungen überhaupt und man kann nur hoffen, das die hier gezeigte Qualität auch bei Nachfolgern gehalten werden kann.
Da bin ich - wie Two-Face - zwiegespalten. Einerseits eine verdammt gute Comic-Verfilmung, andererseits war ich nach dem massiven Hype im Vorfeld, dann vom Ergebnis doch leicht enttäuscht. Da gibt es schon einige Längen und auch einige der hochgelobten Action-Szenen (der Angriff auf dem Gefangenentransport) haben mich kalt gelassen. Nicht kalt gelassen hat mich Heath Ledger als Joker. Wow.. der Typ rockt gewaltig das Haus und ist - im Gegensatz zu Jack Nicholson - zu jeder Sekunde bedrohlich und furchteinflößend (unbedingt im O-Ton gucken). Nicholson spielt Nicholson - Ledger den Joker. Das ist der Unterschied. Die Regie ist auch absolut sauber. Gerade die Eröffnungsequenz ist ein Musterbeispiel an effektiver, schnörkeloser Inszenierung. Mir tut es immer etwas leid, dass bei dem ganzen Ledger-Aufruhr Aaron Eckhard immer vergessen wird, der auch eine ganz famose Leistung bringt. Überhaupt gehört Eckhard zu den Schauspielern, die es völlig zu unrecht noch nicht wirklich aus der zweiten Reihe ganz nach oben geschafft haben. Der Typ kann was! Dagegen verblaßt Christian Bale fast schon etwas. Und wenn dann noch Maggie Gyllenhaal mitspielt, ist die Welt für mich eh in Ordnung.
7/10
Früher war mehr Lametta
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Ganz großer Film! Im Kino hatte der mich weggeblasen. Traurig, dass diese geniale Neuinterpretation des Jokers auf der Leinwand einmalig bleiben wird, davon hätte ich gern mehr gesehen. Und es wird sicherlich wieder einige Jahrzehnte dauern, bis sich ein weiterer Schauspieler so überzeugend und irgendwie frisch und neu in die Riege der Jokerinterpretationen stellen kann. Nicholson ist auf seine Art genauso topp und unschlagbar gewesen, wie es Ledger im Rahmen dieser Verfilmung war. Passte wie die Faust auf's Auge, niemand sonst hätte das annähernd hinbekommen
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht