Deliria-Italiano

Einer der Filme au meiner Jugend, die ich mir immer wieder ansehen kann/muss. Gabs früher nur mit O-Ton, mittlerweile auch mit deutscher Synchro. Jahrzehntelang mit VHS Tape über Wasser gehalten, nun endlich auch auf DVD seit einigen Jahren. Konnte man aber auch immer gut verstehen mit Org. Synchro, die deutsche Umsetzung gelang imho aber auch sehr gut. Könnte ich immer wieder starten den Film, der hat einfach was. Alleine der Anfang, wo sich die Glatzköpfe nach und nach auf dem Platz vor dem Marinebüro versammeln, ist einfach Kult und danach dann die WANDERER Jagd. Besonders beeindruckend waren dann aber die DUCKY BOYS aus den dunklen Tiefen der Bronx, verschmutzt, dreckig, ungebildet, aber immer skrupellos. Gespenstisch, wenn man in deren Gebiet eindringt. Nun sind es in erster Linie ethnische wie auch untere Schichten, die sich hier zu Banden bilden, um gemeinsam stark zu sein und um überleben zu können. Den einen hilft die sportliche Auseinandersetzung, den anderen nur der knallharte Mann gegen Mann Kampf. Der damalige Zeitgeist wird hier exakt rübergebracht, obwohl 16 Jahre später gedreht. Das ganze Lebensgefühl der frühen 60er bekommt man hier eindrucksvoll vermittelt. Alleine die Autos sind so wunderbar ästhetisch wie keine anderen Automobile danach wieder, ein wahrer Augenschmaus. Ich kann diesen Film mir noch einige dutzend Male ansehen und er verliert nie seine Kraft, seinen Spaß.

10/10

Big Girls Don't Cry......

....auch der Soundtrack ist .

Eine Blu-ray gibt es aber nicht oder? Sowohl dein Link, als auch alle anderen Quellen geben nämlich lediglich eine DVD an. Oder weißt du da mehr als alle anderen?

Auch an dir nagt langsam die Senilität lieber bux

buxtebrawler hat geschrieben:

horror1966 hat geschrieben:Auch an dir nagt langsam die Senilität lieber bux

Dein langsam fasse ich als Kompliment auf

Im entsprechenden Alter muß man auch mit wenig schon zufrieden sein!

Melancholisch verklärter Blick auf das Bandenwesen im New York der Sechzigerjahre und ein Abgesang auf die ebensolche Halbstarken-Ära, dass mich persönlich ja mal so gar nicht angesprochen hat. Dieses ganze "Zusammengehörigkeitsgefühl" in diesen Banden ist ja sowieso das Ende jeglicher Individualität und Philip Kaufman zeigt in seinem Film ja auch sehr eindeutig, dass da nicht viel dahinter ist. Die nervigen und größtenteils unsympathischen Charaktere, die für ihre Rollen auch noch von viel zu alten Darstellern gespielt werden, verbringen ihre Zeit mit saufen, schlägern und ein bisschen Tittengreifen, wobei es im besten Falle dem Opfer natürlich gleichermassen gefällt. "The Wanderers" ist lähmend-lahmer Männer-Kitsch nach sehr einfacher Strickart, eine Art Testosteron-Musical mit bekannten Hits der Sechziger mit ein bisschen Haue, für das sich "richtige Kerle" auch nicht schämen müssen und zum Glück muss man so etwas ja heutzutage nicht mehr gut finden.

The Wanderers ist und bleibt einfach großartiges Kino, als Jugendlicher wollte ich immer so smart sein wie Ken Wahl und so stark wie Tony Ganiosin (Lass sofort den Jungen los!). Heute....ja heute bin ich ein Mix von beidem .