Todes-Date 2 - Jeffery Scott Lando
Moderator: jogiwan
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Todes-Date 2 - Jeffery Scott Lando
Todes-Date 2
(Decoys 2: Alien Seduction)
mit Corey Sevier, Tyler Johnston, Kailin See, Kim Poirier, Dina Meyer, Tobin Bell, Reamonn Joshee, Ryan Ash, Brad Goddard, Michelle Molineux, Lindsay Maxwell, Natalie McFetridge, Sam Easton, Darcy Glassford, Ira Lee Gathers
Regie: Jeffery Scott Lando
Drehbuch: Tom Berry / Miguel Tejadas-Flores
Kamera: John Spooner
Musik: Steve London
FSK 16
USA / 2007
Luke Callahan ist mittlerweile Universitäts-Assistent und immer noch traumatisiert vom Tod seines besten Freundes und den schrecklichen Erlebnissen seiner Studentenzeit. Als sich die Ereignisse wiederholen und wieder junge Männer auf mysteriöse Weise verschwinden weiß er, dass erneut etwas am Campus nicht mit rechten Dingen zugeht.
Zwar gab es bei dieser Fortsetzung des ersten Teils von 2004 einen Wechsel auf dem Regie-Stuhl, denn statt Matthew Hastings zeichnet dieses Mal Jeffery Scott Lando dafür verantwortlich, aber die Qualität und der Unterhaltungswert dieser sehr gelungenen Fortsetzung hat darunter keineswegs gelitten. Wer den ersten teil mochte kann sich darauf einstellen, das zwar nichts Neues geboten wird, man dafür aber wieder ganzzeitig sehr witzig und kurzweilig unterhalten wird. Luke, der Held aus Teil 1 ist wieder mit von der Partie und muss mit der Zeit feststellen, das wieder einige der extrem gutaussehenden Aliens unterwegs sind, um sich mit sexfreudigen Jungen zu paaren, die daraufhin ihr noch junges Leben aushauchen. Angeführt wird die Alien-Gruppe von Constance, die das Ende des Vorgängers überlebt hat, die sich jedoch zu Beginn etwas im Hintergrund hält, damit Luke keinen Verdacht schöpfen kann. Nachdem dieser aber wieder in das Geschehen involviert wird, beginnt die gnadenlose Jagd auf die hübschen Aliens, die sich allerdings nicht so leicht geschlagen geben.
Im Prinzip gibt es wirklich keine nennenswerten Neuerungen zu begutachten, allerdings ist die Geschichte genauso witzig und temporeich inszeniert worden und bietet wieder einmal ein hohes Maß an Kurzweil-und Spannung, zudem können sich auch die Damen der Schöpfung sehen lassen und stehen denen aus Teil 1 im Bezug auf Attraktivität in überhaupt nichts nach. So fällt es ihnen auch nicht gerade schwer, die meist noch unberührten Jungen auf ihre ganz spezielle Art zu verführen, indem sie deren Gedanken lesen und so als Traumfrau im dementsprechenden Outfit aufzutreten. Und so ist es auch keineswegs verwunderlich, das die geschlechtsgesteuerten Jünglinge den weiblichen Reizen erliegen, sich aber nicht darüber bewust sind, das sie damit praktisch ihr Leben aushauchen. Erst im Laufe des Geschehens bildet sich eine Art Widerstandsgruppe, die den Kampf gegen die Alien-Schönheiten aufnimmt und ihnen den Garaus machen will.
Regisseur Jeffery Scott Lando hat sorgsam darauf geachtet, das auch hier wieder die üblichen Zutaten für einen unterhaltsamen Mix aus SCI/FI-und Horror mit der nötigen Portion Humor vorhanden sind, so das eigentlich jeder Genre-Freund auf seine Kosten kommen müsste. Härte sollte man allerdings nicht erwarten, allerdings hat der Film das auch gar nicht nötig, da er auch so jederzeit bestens zu unterhalten weiss. Ganz sicher wird es aber auch wieder die üblichen Nörgler geben, die Teenie-Horrorfilmen ganz generell nicht viel abgewinnen können, doch wenn man weiss, auf welche Art von Film man sich hier einlässt, dann sollte man am Ende doch zufrieden sein.
So handelt es sich bei "Todes-Date 2" um keinen Genre-Beitrag, der das Genre revolutioniert, sondern lediglich um einen äusserst unterhaltsamen Film, der frisch-und spritzig daherkommt. Langeweile jedenfalls kommt zu keiner Zeit auf, denn dafür ist das Geschehen viel zu abwechslungsreich und bietet zudem auch noch genügend Humor, der einen dazu veranlassen sollte, das Ganze auch nicht zu ernst zu nehmen. Im darstellerischen Bereich gibt es auch keinerlei Grund zur Beanstandung, die Leistungen sind absolut in Ordnung, auch wenn man keine oscarreifen Darstellungen erwarten sollte. Es handelt sich um die typischen amerikanischen Jungdarsteller, von denen es ja anscheinend ein schier unausschöpfliches Reservoir zu geben scheint, aus dem sich die Amis jederzeit bedienen können.
Fazit:
"Todes-Date 2" bietet zwar nichts Neues an der Horrorfront, ist aber ein äusserst unterhaltsames Filmchen für zwischendurch, das man sich immer wieder gut anschauen kann, ohne das dabei Langeweile aufkommt. Freunden von teenie-Horrorfilmen mit einem leicht trashigen Anstrich ist diese Fortsetzung jedenfalls wärmstens zu empfehlen, da kann man einfach nichts falsch machen.
7/10
Big Brother is watching you
- buxtebrawler
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Re: Todes-Date 2 - Jeffery Scott Lando
Drei Jahre nach der kanadischen Teenie-Science-Fiction-Horror-Komödie „Todes-Date“ erschien 2007 in US-Produktion der Nachfolger „Todes-Date 2“ unter der Regie Jefferey Scott Landos („Acarophobia: Cami - Königin der Insekten“). Eine Gruppe College-Studenten startet einen Wettbewerb, wer am meisten Mädels flachlegt und stößt dabei fatalerweise auf eine außerirdische Rasse in der Hülle blonder Sexbömbchen, die sich äußerst paarungswillig zeigt. Dumm nur, dass der tentakelige Sex mit ihnen meist tödlich für die Männchen ausgeht…
„Todes-Date 2“ verwendet das gleiche Rezept wie sein bereits nicht sonderlich gelungener Vorgänger: Pubertäre Teenie-Phantasien, CGI-Action, peinliche Klischees und unlustige Gags. Es gibt etwas nackte Haut und diesmal mehr Monsteraction und mehr Kämpfe. Neu ist, dass sich die Außerirdischen optisch in die sexuellen Wunschträume der lüsternen Knaben verwandeln. Die handgefertigten Alienkostüme sehen gut aus, die Spezialeffekte aus dem Computer nicht. Die Reaktionen der Abziehbilder-Charaktere dieser Farce sind emotional unangemessen, die ganze Sause erscheint flach, überflüssig und lockt niemanden hinterm Sofa vor. Ein Ska-Punk-Soundtrack hält als musikalische Untermalung des debilen Treibens her.
Wieder mit von der Partie ist die männliche Hauptrolle aus Teil 1, Luke, gespielt von Corey Sevier. Dina Meyer und Tobin Bell aus „Saw“ haben Gastauftritte und fallen deutlich zwischen den 08/15-Jugendlichen auf.
Auch „Todes-Date 2“ sei nur weitestgehend anspruchslosen Genrefans empfohlen, ich kann diesem schlecht zusammengeklauten Blödsinn nicht viel abgewinnen.
„Todes-Date 2“ verwendet das gleiche Rezept wie sein bereits nicht sonderlich gelungener Vorgänger: Pubertäre Teenie-Phantasien, CGI-Action, peinliche Klischees und unlustige Gags. Es gibt etwas nackte Haut und diesmal mehr Monsteraction und mehr Kämpfe. Neu ist, dass sich die Außerirdischen optisch in die sexuellen Wunschträume der lüsternen Knaben verwandeln. Die handgefertigten Alienkostüme sehen gut aus, die Spezialeffekte aus dem Computer nicht. Die Reaktionen der Abziehbilder-Charaktere dieser Farce sind emotional unangemessen, die ganze Sause erscheint flach, überflüssig und lockt niemanden hinterm Sofa vor. Ein Ska-Punk-Soundtrack hält als musikalische Untermalung des debilen Treibens her.
Wieder mit von der Partie ist die männliche Hauptrolle aus Teil 1, Luke, gespielt von Corey Sevier. Dina Meyer und Tobin Bell aus „Saw“ haben Gastauftritte und fallen deutlich zwischen den 08/15-Jugendlichen auf.
Auch „Todes-Date 2“ sei nur weitestgehend anspruchslosen Genrefans empfohlen, ich kann diesem schlecht zusammengeklauten Blödsinn nicht viel abgewinnen.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!