Vielleicht lieber morgen - Stephen Chbosky (2012)

Moderator: jogiwan

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Il Grande Silenzio
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Vielleicht lieber morgen - Stephen Chbosky (2012)

Beitrag von Il Grande Silenzio »

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Filmdaten:

Originaltitel: The Perks of Being a Wallflower
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Stephen Chbosky
Darsteller: Emma Watson, Logan Lerman, Nina Dobrev, Paul Rudd, Mae Whitman, Ezra Miller, u.a.


Handlung:

Anfang der 90er Jahre - Charlie (Logan Lerman) beginnt sein erstes Jahr auf der Highschool, für den introvertierten 15jährigen eine Horrorvorstellung. Als "Freshman" ohne Freunde versucht er im Hintergrund zu bleiben und meldet sich auch nicht im Englischunterricht, obwohl er die Fragen seines Lehrers (Paul Rudd) sofort beantworten könnte. Beim obligatorischen Football-Spiel mischt er sich unters begeisterte Publikum und versucht sich halbwegs daran zu beteiligen.

Bis er Patrick (Ezra Miller) sieht, der ihm im Unterricht schon positiv aufgefallen. Kurz nachdem er sich neben ihn gesetzt hatte, kommt noch Sam (Emma Watson) dazu, "Senior" im letzten Highschool-Jahr. Sie sind Geschwister, kein Paar, wie sie Charlie bald aufklären. Vor allem sind sie wenig angepasst und selbstbewusst und nehmen den Jüngeren mit zu ihren Freunden...

Quelle: http://www.ofdb.de/plot/223685,516578,V ... ber-morgen
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Il Grande Silenzio
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Re: Vielleicht lieber morgen - Stephen Chbosky (2012)

Beitrag von Il Grande Silenzio »

"Wir akzeptieren das, was wir zu verdienen glauben."

Ich gehöre ja wahrlich nicht zur Zielgruppe von Coming-of-Age-Dramen, aber THE PERKS OF BEING A WALLFLOWER überzeugt durch interessante und liebenswerte Charaktere und eine facettenreiche Story, der es gelingt, gleich mehrere schwierige Themen empathisch und niemals rührselig unterzubringen. Trotz der teils skurrilen Charaktere begeht der Film nicht den Fehler, ins komödienhafte abzudriften, sodass humoristische Momente nie den Respekt gegenüber ihnen vermissen lassen.

Die Leidensgeschichte des leidgeprüften Charlie entfaltet sich dabei nur langsam, spannend hierbei ist, dass der Protagonist selbst nicht weiß, was ihn psychisch so labil hat werden lassen, das erfahren er und der geneigte Zuschauer erst ganz zum Schluss des Films.

Die Darsteller spielen ganz hervorragend, allen voran Logan Lerman und Ezra Miller, der als androgyner Typ vortrefflich in seiner Rolle aufgeht.

Das absolute Sahnehäubchen ist der Soundtrack, der viele tolle Songs der 80er und 90er beinhaltet und jederzeit passend einsetzt (zB The Smiths, David Bowie).

Absolut empfehlenswert - 8,5/10
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