Werewolf in a Women's Prison - Jeff Leroy (2006)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Werewolf in a Women's Prison - Jeff Leroy (2006)

Beitrag von jogiwan »

Werewolf in a Women's Prison

Bild

Originaltitel: Werewolf in a Women's Prison

Herstellungsland: USA / 2006

Regie: Jeff Leroy

Darsteller: Domiziano Arcangeli, Yurizan Beltrán, Vinnie Bilancio, Al Burke, Sean Cain

Story:

Sarah und Jack werden bei einer romantischen Campingtour in den Wäldern von Mexiko von einem Werwolf angegriffen, wobei Jack zerfleischt wird, Sarah wird verletzt aber überlebt. Ihr wird vorgeworfen ihren Freund ermordet zu haben und kommt in ein mexikanisches Frauengefängnis, wo die Frauen von einer herrschsüchtigen Frau dominiert und von den Gefängnismitarbeitern sexuell ausgebeutet werden. In einer Vision sieht sie ihren toten Freund, der ihr berichtet, dass sie sich in der Nacht zu einem blutrünstigen Werewolf verwandelt. Und so geschieht es, Sarah richtet ein Blutbad an, doch der Gefängnisdirektor fängt sie und will sie als Monster zur Schau stellen. Bei der Vorführung kann sich der Werwolf von seinen Ketten befreien und… (quelle: dvd)
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jogiwan
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Re: Werewolf in a Women's Prison - Jeff Leroy (2006)

Beitrag von jogiwan »

„Werewolf in a Women’s Prison“ hat zwar alles, was sich der Grindhouse-Fan bei einem Streifen mit diesem Titel vorstellt, aber irgendwie zündet die Sache leider nicht und man hat ständig das Gefühl, dass sich hier in langatmigen neunzig Minuten dem Genre-Publikum etwas zu sehr angebiedert wird. Im Verlauf der Geschichte gibt es dann natürlich auch jede Menge Titten und noch mehr Blut und Beuschel, aber alles wirkt auch immer hochgradig unmotiviert aneinandergereiht und von einer bierseligen Runde erdacht, die am nächsten Tag vermutlich mit ordentlich Kopfweh wieder erwacht sind. Mit und ohne Alkohol ist der Streifen aber auch nicht wirklich spaßig und auf jede lustige Idee kommen mindestens zwei bis drei schlechte und die furchtbar billigen CGI-Effekte, das Creature-Design und die lieblose Ausstattung des ganzen Streifens machen ebenfalls keine Laune. Das sich auch noch ausgiebig an anderen Filmen bedient und versucht wird, das kleine Budget mit schnellen Schnitten und noch mehr schlechten Effekten zu überdecken wirkt ebenfalls nicht sonderlich sympathisch. Unterm Strich ist Jeff Leroys „Werewolf in a Women’s Prison“ einfach eine lahme Gurke und auch kein Vergleich zu seinem absoluten Meisterwerk „Rat Scratch Fever“, der meines Erachtens zum Glück auch in einer anderen Liga spielt.
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Maulwurf
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Re: Werewolf in a Women's Prison - Jeff Leroy (2006)

Beitrag von Maulwurf »

Unglaublicher und völlig abgedrehter Spaß als Mischung aus blutigen Körpern und nackten Frauen. Die ultimative Guts and Tits-Parade, die so völlig durch den Wind ist, dass man gar nicht anders kann als ständig den Kopf zu schütteln und vor Vergnügen zu glucksen.
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Re: Werewolf in a Women's Prison - Jeff Leroy (2006)

Beitrag von jogiwan »

Maulwurf hat geschrieben: Sa 5. Dez 2020, 07:57 Unglaublicher und völlig abgedrehter Spaß als Mischung aus blutigen Körpern und nackten Frauen. Die ultimative Guts and Tits-Parade, die so völlig durch den Wind ist, dass man gar nicht anders kann als ständig den Kopf zu schütteln und vor Vergnügen zu glucksen.
Kennst du "Rat Scratch Fever"? Den fand ich ungleich besser und da kam ich aus dem Glucksen nicht mehr raus.
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Maulwurf
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Re: Werewolf in a Women's Prison - Jeff Leroy (2006)

Beitrag von Maulwurf »

Nein, kenne ich noch nicht. Ich gebe auch ganz offen zu, dass WEREWOLF.. ja eigentlich vollkommener Blödsinn ist, aber halt irgendwie liebevoll gemacht. Und mit so viel gutaussehenden nackten Frauen garniert, dass das genau meine Kragenweite ist. Und bei RAT SCRATCH FEVER schauen die Bilder alle so ... angezogen aus.

Aber OK, ich packe ihn gerne mal auf meine Suchliste. Schlecht sehen die Bilder ja nicht aus, und Randolph C. ist in der OFDB ziemlich angetan, was dann schon ein Guck-Argument ist.
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Re: Werewolf in a Women's Prison - Jeff Leroy (2006)

Beitrag von jogiwan »

Vielleicht sollte ich dem "Werewolf" auch nochmals eine Chance geben... :nick:
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Maulwurf
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Re: Werewolf in a Women's Prison - Jeff Leroy (2006)

Beitrag von Maulwurf »

Ich machs Dir einfach. Die Inhaltsangabe der längeren Besprechung wird sich so lesen:

Leise geht der Mond auf über dem Frauengefängnis von Campuna, und nach einem langen Tag voller Folterungen und Prügeleien, voller Auspeitschungen und sadistischer Spielchen der Wärter, nach all dem Mühsal und Ärger können sich die Insassinnen nun endlich entspannen. Bebe und Kelly, die beiden mit den größten Möpsen, streicheln sich gegenseitg, küssen sich zärtlich und lecken sich voller Inbrunst. Die fiese Oberaufseherin Rita reitet den noch viel fieseren Direktor Juan brünstig von hinten. Rachel, die heute einen erfolglosen Ausbruchsversuch gestartet hatte, und darum lange gefoltert wurde, wird gefesselt und von einem Bekannten der Familie vergewaltigt, und die böse Crystal lässt die männliche Wache ran, damit der sie in die Zelle von Sarah lässt und sie Sarah umbringen kann. Doch Sarah, die Neue, die heute bei der Prügelei auf dem Gefängnishof absolut alle Angreiferinnen zu Brei geschlagen hat, ist offensichtlich gar nicht in ihrer Zelle. Stattdessen liegt dort eine grausam zerstückelte Leiche. Und als Crystal sich umdreht und sieht, was die Leiche in ihre Einzelteile zerlegt hat, da ist es für sie auch bereits zu spät. Denn Sarah ist ein Werwolf (richtiger: Ein She-Wolf), und nachdem sie beim ersten Vollmond nach dem originären Biss im wahrsten Sinne des Wortes Blut geleckt hat, hat sie die Kontrolle über sich verloren, und verwandelt sich in stressigen Situationen in ein blutgieriges Monster mit herkulischen Kräften. Wie der gewaltige Hulk …

Als Monster sieht Sarah ein wenig aus wie eine blutbespritze Mischung aus einem Osterhasen und einem verschimmelten Stückchen Fell mit rotleuchtenden Augen (so wie in Jeff Leroys Erstling EYES OF THE WEREWOLF auch), aber davon darf man sich nicht täuschen lassen. Als Juan Sarah auf einer Art Jahrmarkt ausstellt und ihre Verwandlung erzwingt, indem er ihre einzige Freundin Rachel auspeitschen lässt, da zeigt sich, dass Sarah definitiv keinen Spaß versteht. Das folgende Blutbad ist dann ziemlich umfassend, aber Juan hat vorgesorgt und sechs silberne Kugel gegossen. Wird eine davon Sarahs Blutrausch beenden können?

:mrgreen:
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Maulwurf
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Re: Werewolf in a Women's Prison - Jeff Leroy (2006)

Beitrag von Maulwurf »

Und jetzt noch mal alles im Zusammenhang:

Werewolf in a women’s prison
Werewolf in a women’s prison
USA 2006
Regie: Jeff Leroy
Domiziano Arcangeli, Yurizan Beltran, Vinnie Bilancio, Al Burke, Sean Cain, Victoria De Mare, Eva Derrek, Phoebe Dollar, Magic J. Ellingson, Michelle Fatale, Meredith Giangrande, Sindy Lange


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Leise geht der Mond auf über dem Frauengefängnis von Campuna, und nach einem langen Tag voller Folterungen und Prügeleien, voller Auspeitschungen und sadistischer Spielchen der Wärter, nach all dem Mühsal und Ärger können sich die Insassinnen nun endlich entspannen. Bebe und Kelly, die beiden mit den größten Möpsen, streicheln sich gegenseitig, küssen sich zärtlich und lecken sich voller Inbrunst. Die fiese Oberaufseherin Rita reitet den noch viel fieseren Direktor Juan brünstig von hinten. Rachel, die heute einen erfolglosen Ausbruchsversuch gestartet hatte, und darum lange gefoltert wurde, wird gefesselt und von einem Bekannten der Familie vergewaltigt, und die böse Crystal lässt die männliche Wache ran, damit der sie in die Zelle von Sarah lässt und sie Sarah umbringen kann. Doch Sarah, die Neue, die heute bei der Prügelei auf dem Gefängnishof absolut alle Angreiferinnen zu Brei geschlagen hat, ist offensichtlich gar nicht in ihrer Zelle. Stattdessen liegt dort eine grausam zerstückelte Leiche. Und als Crystal sich umdreht und sieht, was die Leiche in ihre Einzelteile zerlegt hat, da ist es für sie auch bereits zu spät. Denn Sarah ist ein Werwolf (richtiger: Ein She-Wolf), und nachdem sie beim ersten Vollmond nach dem originären Biss im wahrsten Sinne des Wortes Blut geleckt hat, hat sie die Kontrolle über sich verloren, und verwandelt sich in stressigen Situationen in ein blutgieriges Monster mit herkulischen Kräften. Wie der gewaltige Hulk …

Bild Bild

Als Monster sieht Sarah ein wenig aus wie eine blutbespritze Mischung aus einem Osterhasen und einem verschimmelten Stückchen Fell mit rotleuchtenden Augen (so wie in Jeff Leroys Erstling EYES OF THE WEREWOLF auch), aber davon darf man sich nicht täuschen lassen. Als Juan Sarah auf einer Art Jahrmarkt ausstellt und ihre Verwandlung erzwingt, indem er ihre einzige Freundin Rachel auspeitschen lässt, da zeigt sich, dass Sarah definitiv keinen Spaß versteht. Das folgende Blutbad ist dann ziemlich umfassend, aber Juan hat vorgesorgt und sechs silberne Kugel gegossen. Wird eine davon Sarahs Blutrausch beenden können?

Eingebettet in eine Landschaft, die so auch aus Jess Francos FRAUEN IM LIEBESLAGER stammen könnte, werden wir lustvoll Zeugen eines Frauenknasts, den sich Onkel Jess wahrscheinlich immer erträumt hat. Die Frauen sind entweder fast nackt oder komplett unbekleidet, die Wärter sind fies, und die Stimmung ist auf dem Höhepunkt. Tatsächlich habe ich mich mehrmals in einem Franco-Exploiter aus der Erwin C. Dietrich-Zeit gewähnt, die ganze Atmosphäre ist irgendwo zwischen FRAUENGEFÄNGNIS und sagen wir KILLER BARBYS angesiedelt. Letzterer hat zwar keine Monster im Cast, aber diese überbordende und völlig verquere Stimmung, die würde gut passen.

Bild Bild

Was allerdings gar nicht zu Jess Franco passen würde ist das große Sterben, das ausgesprochen blutig ins Bild gesetzt wird, freilich nicht ohne einen gewissen Hang zur grotesken Übertreibung. Eine Gefangene wird vom Monster durch die Gitterstäbe gezogen: Ein Bein links, das andere rechts, und Hauruck. Das Ergebnis steht der Vervielfältigung John Steiners in CUT AND RUN nicht nach, nur die Tricktechnik ist vielleicht nicht ganz so überzeugend. Macht aber nichts, es funktioniert, vor allem weil das sowieso alles nicht ernst gemeint sein kann. Die Schauspieler gehen völlig in ihren Rollen auf, die von allen Hemmungen befreiten Brüste wackeln dass es nur so eine Freude ist, und Rita weht in Unterwäsche und langem Lackmantel durch die Gefängnisgänge auf der Suche nach einem weiblichen Opfer zum Peitschen oder einem männlichen zum Vögeln - Alles nur und ausschließlich zur Freude des (männlichen) Zuschauers, der vor lauter attraktiven Damen, denen gleich reihenweise die Gedärme rausfallen, gar nicht mehr weiß wo er hinschauen soll. Vor allem die extrem hübsche Yurizan Beltran, die im Evaskostüm mit Unmassen von Blut bekleckert wird, und sich vorher mit der nicht minder hübschen Sindy Lange vergnügt, macht viel Laune. Wer die Filmographien der beiden Damen studiert könnte sich dann höchstens noch darüber ärgern, dass WEREWOLF.. den Schwerpunkt doch eher auf das spritzende Blut legt, anstatt auf andere ebenfalls spritzende Körpersäfte …

Habe ich schon Jack erwähnt, der Sarah regelmäßig als Geist besucht, und sich im Lauf des Films immer mehr in seine Einzelteile auflöst? Ein Auge landet beim Husten versehentlich auch mal in Sarahs Mund … Oder das Telefon, das angeblich eine Direktleitung zur amerikanischen Botschaft hat, in Wirklichkeit aber eine Direktleitung zur Steckdose. Oder Badger, der fette Söldner, der gut dafür bezahlt wird flüchtige Mädchen wieder einzufangen. Oder Werwölfe … WEREWOLF.. befriedigt niedrigste Instinkte und macht einfach ziemlich Spaß, und zwar auf einem absolut unintellektuellem Niveau. Was zu einer fetten Empfehlung meinerseits führt …

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