Zeuge einer Verschwörung - Alan J. Pakula (1974)
Moderator: jogiwan
- sergio petroni
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Zeuge einer Verschwörung - Alan J. Pakula (1974)
ZEUGE EINER VERSCHWÖRUNG
Originaltitel: The Parallax View
Alternativtitel: Die Verschwörung
Herstellungsland-/jahr: USA 1974
Regie: Alan J. Pakula
Darsteller: Warren Beatty, Hume Cronyn, William Daniels, Kenneth Mars, Walter McGinn,
Kelly Thordsen, Jim Davis, Bill McKinney, William Jordan, Edward Winter, Earl Hindman,
William Joyce,...
Story: „There is no evidence of any wider conspiracy“: Der Journalist Joseph Frady (Warren Beatty) glaubt die offizielle Verlautbarung des Untersuchungskomitees zur Ermordung eines US-Senators nicht. Im Verlauf seiner riskanten Recherchen stößt er vielmehr auf eine ominöse Organisation, die für die tödlichen Attentate verantwortlich sein könnte.
(quelle: filmkuratorium.de)
Originaltitel: The Parallax View
Alternativtitel: Die Verschwörung
Herstellungsland-/jahr: USA 1974
Regie: Alan J. Pakula
Darsteller: Warren Beatty, Hume Cronyn, William Daniels, Kenneth Mars, Walter McGinn,
Kelly Thordsen, Jim Davis, Bill McKinney, William Jordan, Edward Winter, Earl Hindman,
William Joyce,...
Story: „There is no evidence of any wider conspiracy“: Der Journalist Joseph Frady (Warren Beatty) glaubt die offizielle Verlautbarung des Untersuchungskomitees zur Ermordung eines US-Senators nicht. Im Verlauf seiner riskanten Recherchen stößt er vielmehr auf eine ominöse Organisation, die für die tödlichen Attentate verantwortlich sein könnte.
(quelle: filmkuratorium.de)
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- CamperVan.Helsing
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Re: Zeuge einer Verschwörung - Alan J. Pakula (1974)
Der liegt bei mir schon bereit - aber ich warte erst mal deine Bewertung ab...
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- sergio petroni
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Re: Zeuge einer Verschwörung - Alan J. Pakula (1974)
Du Schlawiner, Du!ugo-piazza hat geschrieben:Der liegt bei mir schon bereit - aber ich warte erst mal deine Bewertung ab...
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Re: Zeuge einer Verschwörung - Alan J. Pakula (1974)
ich sah kürzlich DICK TRACY mit Warren Beatty - der war prima Hilft dir das, ugo?
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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Re: Zeuge einer Verschwörung - Alan J. Pakula (1974)
Nö!purgatorio hat geschrieben:ich sah kürzlich DICK TRACY mit Warren Beatty - der war prima Hilft dir das, ugo?
Ich habe ja vor, mir Pakulas Paranoia-Trilogie anzuschauen. In einer Zeit, in der Donald Trumpel US-Präsident ist, dürfte die Filme wieder aktuell sein. Auch Coppolas "Der Dialog" hab mich bereits besorgt.
DICK TRACY klingt ja eher nach Shemale-Porn...
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- sergio petroni
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Re: Zeuge einer Verschwörung - Alan J. Pakula (1974)
Mit "The Parallax View" wollte Alan J. Pakula einen Paranoia-Thriller schaffen
und damit einen Kommentar zur Verunsicherung im Lande während des Watergate-Skandals
abgeben. Mit Warren Beatty wurde ein kassenträchtiger Darsteller verpflichtet.
Beatty spielt den Journalisten Joe, der Nachforschungen zu einem Attentat auf
einen Politiker anstellt. Hierbei wurde offenbar einige offene Fragen
bei der offiziellen Untersuchung nicht beantwortet. Nachlässigkeit oder Absicht?
Alle Zeugen des besagten Attentats leben gefährlich.
Auch für Joe wird der Boden unter den Füßen immer heißer. Mit einem gewagten Schritt
will er das Rätsel um die angeblich hinter allem steckende Geheimorganisation lösen.
"Zeuge einer Verschwörung" hatte ich mal früher im TV gesehen. Damals gefiel der mir
recht wenig. Vermutlich lag das unter anderem daran, daß der Film wie Stückwerk daherkommt.
Viele Szenen wirken wie hintereinandergesetzt. Mühsam sucht man den roten Faden, der am
ehesten noch in person von Joe (Beatty) daherkommt. Ansonstens geht Pakulas Werk
recht sparsam mit Erklärungen und Zusammenhängen um.
Darin steckt aber andererseits auch die Stärke des Films. Der Zuschauer wird oft im
Unklaren gelassen, womit sich die Paranoia noch unverhohlener ausbreitet.
Das auf den Zuschauer losgelassene fünfminütige Werbevideo erfüllt ansatzweise
den Tatbestand der Gehirnwäsche. Auch sonst könnte Joe ab und zu als
Akteur in einem Werk von Kafka durchgehen.
Die von ugo angesprochene Paranoia-Trilogie von Pakula besteht noch aus "Klute"
und "Die Unbestechlichen". Letzterer ist über jeden Zweifel erhaben. "Klute" hatte mir vor
Urzeiten nicht so gefallen. Aber vielleicht sollte ich den auch mal wieder anschauen...
6/10
und damit einen Kommentar zur Verunsicherung im Lande während des Watergate-Skandals
abgeben. Mit Warren Beatty wurde ein kassenträchtiger Darsteller verpflichtet.
Beatty spielt den Journalisten Joe, der Nachforschungen zu einem Attentat auf
einen Politiker anstellt. Hierbei wurde offenbar einige offene Fragen
bei der offiziellen Untersuchung nicht beantwortet. Nachlässigkeit oder Absicht?
Alle Zeugen des besagten Attentats leben gefährlich.
Auch für Joe wird der Boden unter den Füßen immer heißer. Mit einem gewagten Schritt
will er das Rätsel um die angeblich hinter allem steckende Geheimorganisation lösen.
"Zeuge einer Verschwörung" hatte ich mal früher im TV gesehen. Damals gefiel der mir
recht wenig. Vermutlich lag das unter anderem daran, daß der Film wie Stückwerk daherkommt.
Viele Szenen wirken wie hintereinandergesetzt. Mühsam sucht man den roten Faden, der am
ehesten noch in person von Joe (Beatty) daherkommt. Ansonstens geht Pakulas Werk
recht sparsam mit Erklärungen und Zusammenhängen um.
Darin steckt aber andererseits auch die Stärke des Films. Der Zuschauer wird oft im
Unklaren gelassen, womit sich die Paranoia noch unverhohlener ausbreitet.
Das auf den Zuschauer losgelassene fünfminütige Werbevideo erfüllt ansatzweise
den Tatbestand der Gehirnwäsche. Auch sonst könnte Joe ab und zu als
Akteur in einem Werk von Kafka durchgehen.
Die von ugo angesprochene Paranoia-Trilogie von Pakula besteht noch aus "Klute"
und "Die Unbestechlichen". Letzterer ist über jeden Zweifel erhaben. "Klute" hatte mir vor
Urzeiten nicht so gefallen. Aber vielleicht sollte ich den auch mal wieder anschauen...
6/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- Nello Pazzafini
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Re: Zeuge einer Verschwörung - Alan J. Pakula (1974)
Zeuge einer Verschwörung
OT: The Parallax View
US 1974
R: Alan J. Pakula
D: Warren Beatty, Hume Cronyn, William Daniels, Jim Davis
M: Michael Small
Der Reporter Joe Frady (Warren Beatty) wird zufällig Zeuge eines Attentats auf einen Senator der auf der Space Needle in Seattle bei einem Empfang erschossen wird. Nach drei Jahren macht ihn eine Freundin, die auch bei diesem Empfang zugegen war, darauf aufmerksam, das 6 Zeugen mittlerweile verstorben sind. Sie äußert den Verdacht das diese „weggeräumt“ wurden und bangt nun um ihr eigenes Leben. Frady nimmt sie nicht ernst muss sie aber ein paar Tage nach ihrem Treffen im Leichenschauhaus besuchen. Nun nimmt er die Verschwörung ernst und und macht sich auf die Suche nach den Schuldigen.
Bei seinen Recherchen, wobei er immer wieder in Lebensgefahr gerät, stößt er auf die Parallax Corporation welche Leute rekrutiert um sie zu politischen Attentätern auszubilden. Er lässt sich auf eine Bewerbung bei Parallax ein und kommt dadurch in größte Gefahr…..
Was nun nach einem nüchternen Verschwörungsthriller klingt ist in Wahrheit ein Film der formal von seinen Bildern in völliger Ruhe Beunruhigung entwickelt. Immer wieder wird der Zuseher in scheinbar völlig belanglosen Einstellungen und Bildern eingelullt die aber nach einiger Zeit ihre wahre Absicht offenbaren. Diese Belanglosigkeit oder Beiläufigkeit zieht sich durch den ganzen Film und macht ihn dadurch zu etwas ganz besonderen. Unterstützt durch eine hervorragende Fotografie entwickelt sich dadurch eine bedrohliche, unangenehme Stimmung und der Zuseher befindet sich schnell in derselben unwissenden Situation wie der Protagonist.
Die lange Endsequenz ist dann die Krönung dieses pessimistischen Werks wo der investigative Journalist zum verdächtigten Attentäter mutiert. Allein die Einstellung wo Frady aus dem Dunkeln zum Licht läuft, also der geöffneten Türe, nur um dann dem Killer, dargestellt als gesichtslose Kontur, zu begegnen, ist großartig. Was in dieser Szene noch geschieht wird hier natürlich nicht verraten.
Zeuge einer Verschwörung ist ein grandioser Paranoia Thriller aus einer Zeit wo Verschwörungen hinter jeder Ecke lauerten. Es ist aber auch ein Film der wunderbar in unsere Zeit passt den die Geschehnisse im Geheimen haben sich nicht wirklich geändert. Ich kann völlig verstehen das die Machart vielen seltsam vorkommt und die diesen Film dadurch vielleicht langweilig oder nicht auf den Punkt gebracht empfinden. Ich verstehe aber auch diejenigen die diesen Film als ein vollkommenes Meisterwerk sehen. Je nach dem eigenen „parallax view“, also die Parallaxe, eine scheinbare Änderung der Position eines Objektes, wenn der Beobachter seine eigene Position verschiebt, kann der Film unterschiedlich gesehen werden.
Ein Werk für „geübte“ Zuseher, ein Film der seine Kraft nach mehrmaligen Sichtungen so richtig offenbart, definitiv faszinierend – um die Untersuchungskomission der Anfangs- und Endsequenz zu zitieren: „das ist eine Erklärung, Fragen sind nicht zugelassen“.
- buxtebrawler
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- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
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Re: Zeuge einer Verschwörung - Alan J. Pakula (1974)
Erscheint voraussichtlich am 11.07.2024 bei Explosive Media auf Blu-ray und auch noch einmal auf DVD:
Extras:
Original Kinotrailer
Bildergalerie
Quelle: OFDb-Shop
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Original Kinotrailer
Bildergalerie
Quelle: OFDb-Shop
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Zeuge einer Verschwörung - Alan J. Pakula (1974)
Drei Jahre nach der Ermordung eines amerikanischen Senators Carroll, wendet sich Lee Carter, eine Augenzeugin des Attentats, an den Journalisten Joseph Frady. Sie glaubt, sie würde bald ermordet werden, denn fast alle, die damals dabei waren, seien mittlerweile unter mysteriösen Umständen verstorben. Frady nimmt ihre Ängste zunächst nicht ernst. Erst als Lee tatsächlich auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, fängt er an zu ermitteln. Regisseur Alan J. Pakula beschwört eine sich stetig steigernde Atmosphäre einer permanenten Bedrohung herauf, der man nicht entgehen kann. Das stetige Unbehagen wird von Pakula brillant in das Filmpublikum induziert. Unterstützt von den wunderbaren Bildern seines Kameramanns Gordon Willis. Warren Beatty passt mit seiner leicht arroganten, sich selbst überschätzenden Art perfekt in die Rolle des Journalisten Joseph Frady, der auf seiner Suche nach Antworten immer tiefer in ein tödliches Wespennest stößt.
Früher war mehr Lametta
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