Zombieland - Ruben Fleischer (2009)

Moderator: jogiwan

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horror1966
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Zombieland - Ruben Fleischer (2009)

Beitrag von horror1966 »

zombieland.jpg
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Zombieland
(Zombieland)
mit Woody Harrelson, Jesse Eisenberg, Emma Stone, Abigail Breslin, Amber Heard, Bill Murray, Derek Graf
Regie: Ruben Fleischer
Drehbuch: Rhett Reese / Paul Wernick
Kamera: Michael Bonvillain
Musik: David Sardy
FSK 16
USA / 2009

Nerd Columbus hat seine eigenen Methoden, um die Zombies auszuschalten, die seit einer Virus-Katastrophe die Welt bevölkern. Er trifft auf den unerschrockenen, supercoolen und bis an die Zähne bewaffneten Cowboy Tallahassee, der sich als noch besserer Terminator von Zombies herausstellt. Sie verbünden sich um gemeinsam der Plage Herr zu werden bzw. weitere Überlebende zu finden. Unterwegs werden die beiden von zwei Schwestern übers Ohr gehauen, die ihnen ihr Auto und ihre Ausrüstung klauen.


Im Moment scheint es ja fast eine Art Glaubensfrage zu sein, auf welche Seite man sich als Fan von Zombie-Komödien schlägt, denn gibt es doch mit "Zombieland" und "Zombieworld gleich 2 Vertreter des Genres, die beide ganz sicher ihren eigenen Reiz haben. Die Vergleiche, die allerdings teilweise gemacht werden, sind nur bedingt möglich, da sich die beiden Filme doch bis auf die ähnliche Thematik ziemlich grundlegend unterscheiden. Bei vorliegendem Titel wird man mit einer äusserst witzig-und charmanten Geschichte konfrontiert, die hauptsächlich von ihren wirklich symphatischen Charakteren getragen wird, die zwar unterschiedlicher kaum sein könnten, aber von der ersten Minute an äusserst viele Symphatiepunkte beim Zuschauer sammeln können, so das man auch im Verlauf der Story mit ihnen mitfiebert und hofft, das alle mit heiler Haut aus dem Geschehen herauskommen. Insbesondere Woody Harrelson in der Rolle des nach Aussen hin extrem coolen Tallahassee offenbart hier eine erstklassige Kostprobe seines schauspielerischen Könnens, die auch sein durchaus vorhandenes komödiantisches Talent an den Tag bringt und das nahezu perfekt in das Szenario hineinpasst. Ein weiteres Highlight ist der Kurzauftritt von Bill Murray, der sich hier selbst spielt, aber durch einen kuriosen Unfall sehr schnell wieder aus der Geschichte verschwindet.

So witzig und gut die Geschichte aber auch ist, sie stellt leider die Charaktere auch etwas zu sehr in den Vordergrund und beschäftigt sich schon etwas zu ausführlich mit deren kleinen Macken und Wesenszügen, die zugegebenermaßen durchaus lustig ausfallen, wie beispielsweise die immer wieder in Szene gesetzten Regeln, die sich der zwanghaft veranlagte Columbus aufgestellt hat, um die Zombie-Seuche zu überleben. Dadurch gerät aber leider die Zombie-Action etwas zu sehr in den Hintergrund, denn wenn man ganz ehrlich ist, hätte es davon ruhig etwas mehr sein können. Die enthaltenen Szenen, in denen es zu Konfrontationen mit den Untoten kommt sind allerdings erstklassig und treiben einem stellenweise die Tränen in die Augen, da man sich vor Lachen kaum halten kann. Auch der dabei entstehende Härtegrad kann sich für eine 16er Freigabe durchaus sehen lassen, auch wenn sich alles in einem überschaubaren Rahmen bewegt. In diesem Punkt hat definitiv "Zombieworld" erheblich mehr zu bieten, wodurch auch die höhere Altersfreigabe logisch zu erklären ist. Hier muss man sich als Betrachter nun entscheiden, was einem selbst wichtiger ist, nämlich eine etwas charmantere Story mit durchweg symphatischen Charakteren, oder die etwas härtere Variante, in der einem der Humor phasenweise etwas plump vorkommen mag.

Doch weg mit den Vergleichen und zurück zu vorliegendem Film, der gearde zum Ende hin mit einem wirklich sensationellen Showdown in einem Vergnügungspark aufwarten kann, der so witzig und actionreich gestaltet ist, das man nur applaudieren kann. Hier wurde noch einmal alles in die Wagschale geworfen, was den Machern des Filmes zur Verfügung stand, um den Zuschauer zufriedenzustellen. Tallahassee räumt eine Horde Zombies auf seine ganz eigene Art und Weise ganz allein aus dem Weg und der eher schüchterne und ängstliche Columbus entdeckt eine heldenhafte Seite an sich, um seine "Herzdame" zu retten. Gerade dieses tolle Finale unterstreicht noch einmal zusätzlich den von Haus aus schon guten Gesamteindruck, den man von "Zombieland" gewonnen hat und bestärkt einen in dem Gefühl, hier gerade einen sehr gelungenen Vertreter seiner Art gesehen zu haben, der ganzzeitig kurzweilige und bestens unterhaltende Filmkost geboten hat, die man sich bestimmt nicht zum letzten Mal angesehen hat.


Letztendlich hat Regisseur Ruben Fleischer mit diesem Werk einen absolut gelungenen Genre-Beitrag abgeliefert, der vor allem durch seine gelungene Mischung überzeugen kann. Besonders erwähnenswert ist die feine Art von Humor, die sich hier offenbart, von äusserst gelungenem Wortwitz über tolle Situationskomik wird alles geboten, was einen solchen Film auszeichnet und so absolut sehenswert macht. Hinzu kommen die tollen Darsteller, die die von ihnen gespielten Charaktere mit extrem viel Charme aussstatten und so dafür sorgen, das der Betrachter sie zwangsläufig in sein Herz schließt. Und dann wäre da noch der vorhandene Härtegrad, der zwar nicht unbeding übermäßig ausfällt, aber für eine 16er Freigabe angemessen ist. Dennoch wäre etwas mehr Zombie-Action sicherlich nicht gerade schädlich gewesen, denn in dieser Beziehung hat man sich doch etwas zurückgehalten, was aber keineswegs als negative Kritik aufgefasst werden soll, da die Geschmäcker bekanntlich verschieden sind und das ist auch gut so.


Fazit:


Im Endeffekt kommt man doch fast zwangsläufig noch einmal auf den vergleich zwischen "Zombieland" und "Zombieworld" zurück, denn bei beiden Filmen handelt es sich meiner Meinung nach um äusserst gelungene Beiträge des Genres, die sich aber doch ziemlich stark unterscheiden. Ist "Zombieworld" mit stellenweise etwas plumpen Humor ausgestattet, dafür aber um einiges härter, so schwingt man bei "Zombieland" die eher feine humoristische Klinge und setzt auf äusserst symphatische Figuren, die einen zum Mitfiebern animieren. Zwei Filme, die ganz sicher ihre Fan-Gemeinde finden werden, dessen bin ich mir sicher.Mir persönlich hat vorliegender Film noch einen Hauch besser gefallen, da das gesamtpaket ganz einfach eine Spur besser ist, doch die großen Unterschiede, die man aus einigen Meinungen herauslesen kann, sind nicht ganz nachvollziehbar. Da kommt es dann wirklich auf die persönlichen Vorlieben an und das ist auch ganz normal. "Zombieland" sollte sich jedenfalls kein Fan des Genres entgehen lassen, denn kurzweilige Unterhaltung ist garantiert.


8,5/10
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buxtebrawler
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Re: Zombieland - Ruben Fleischer

Beitrag von buxtebrawler »

„Zombieland“ ist eine US-Horrorkomödie aus dem Jahre 2009 und nach „Gumball 3000: 6 Days In May“ zweite Regiearbeit in Spielfilmlänge des Regisseurs Ruben Fleischer. In den postapokalyptischen USA trifft der jugendliche, leicht nerdige Columbus (Jesse Eisenberg, „The Social Network“) auf den schießwütigen, durchtrainierten Tallahassee (Woody Harrelson, „Natural Born Killers“), mit dem er eine Zweckgemeinschaft eingeht und durch das von einer Zombie-Epidemie befallene Land zieht. Eines Tages kreuzen sich die Wege mit denen der etwa gleichaltrigen Wichita (Emma Stone, „The Rocker – Voll der (S)Hit“) und ihrer kleinen Schwester Little Rock (die goldige Abigail Breslin, „Little Miss Sunshine“) …

Ein weiterer moderner Zombiereißer also, zudem eine Komödie und mit Starbesetzung. Taugt das was? Grundsätzlich schon, denn die ent- bzw. fast ausschließlich von blutrünstigen Zombies der zeitgenössisch schnellen Sorte bevölkerten USA wurden recht ansehnlich umgesetzt, Masken- und Make-up-Effekte sind auf der Höhe der Zeit und auch, wenn es sich um keinen Splatterfilm handelt, wird bei manch gewalttätigem Konflikt zwischen Mensch und Untotem nicht beschämt abgeblendet, wenn es ans Eingemachte geht. Als Erzähler führt Columbus durch seine eigene Geschichte, in der Road-Movie-Elemente auf Endzeitromantik und eben auf Zombies treffen. Das ist eine durchaus originelle, ansprechende Idee, deren Umsetzung leider daran hapert, dass man unbedingt eine wenn nicht größtenteils, so doch zu zu großen Teilen unlustige Komödie daraus machen musste.

Aufgrund seines Komödienanteils wird die potentiell intensive Wirkung des Films verspielt und ein recht seichtes, vom jugendlichen Popcornkinokonsumenten ohne jede an ihn gerichtete Herausforderung fastfoodartig goutierbares, alles ironisierendes Filmerlebnis geschaffen, das es schwer haben wird, sich in der Flut der Zombiefilmproduktionen dauerhaft zu behaupten. So bekommt man einen hoffnungslos überzeichneten, overactenden Woody Harrelson serviert, der Spaß daran hat, Zombies niederzumetzeln und ständig auf der Suche „Twinkies“, einem US-amerikanischen Süßgebäck, ist. Das ist vieles, nur nicht lustig. Ebenso wenig wie Bill Murrays Gastauftritt, der durch ein Ausmaß an Blödheit das Zeitliche segnet, dass das Drehbuch leichtfertig die Illusion gefährdet, es hier mit vier mittlerweile zumindest zweckmäßig geschulten, zwangsläufig erfahrenen Überlebenden einer Apokalypse zu tun zu haben, die sich erfolgreich ihrer eigenen Haut verteidigen konnten.

Zunächst ebenfalls nicht sonderlich komisch sind die zahlreichen Überlebensregeln, die sich Columbus ständig notiert und immer wieder ins Gedächtnis ruft, doch der aus ihnen resultierende Humor erschließt sich, wenn sie tatsächlich Anwendung finden und sich Columbus beinahe neurotisch-zwanghaft nach ihnen richtet. Generell gefällt dessen Charakterzeichnung und taugt zur Identifikation durch die „Generation Facebook“, während Harrelson als Tallahassee arge Glaubwürdigkeitsprobleme bekommt, wenn man ab einem bestimmten Zeitpunkt versucht, ihm Tiefgang und Ambivalenz zu verleihen. Besser funktioniert dieses bei den Mädels, die zunächst moralisch nur sich selbst verpflichtet sind und sich mit Tricks und Gaunereien durch die Postapokalypse schlagen, wie auch Columbus und Tallahassee am eigenen Leibe erfahren müssen. Die beiden sowie das feminine Duo verkörpern dabei jeweils einen Menschenschlag, denen das Drehbuch das Überleben in einer Endzeithölle zutraut. Mit der Zeit und nach etlichen Zombietötungen entwickeln sich folgerichtig gegenseitiges Verständnis, Respekt und natürlich das Unvermeidliche: Liebe. Columbus bändelt mit Wichita an und die Botschaft ist eindeutig: Auch in dieser kaputten Welt ist Liebe möglich, muss Liebe möglich sein. Hätte der Film eine etwas andere Ausrichtung bekommen, hätte daraus eine herrlich dreckige oder düstere Endzeitromanze entstehen können, so aber ist man mehr dem familientauglichen Kitsch verbunden sowie der Hollywood-Regel, die besagt, dass ein jeder Film eine Liebesgeschichte benötigt.

Der große Showdown dieser eigentlich bis auf eine Rückblende zu Beginn start- und ziellosen Handlung findet in einem Vergnügungspark statt, wodurch der Filmtitel vermutlich Assoziationen zu „Disneyland“ wecken soll. Hier wird erstmals die Spannungsschraube fester gezogen und der Zombieactionanteil in die Höhe getrieben, wenn man sich als Zuschauer auch fast sicher sein kann, dass niemandem der Beteiligten auf menschlicher Seite ernsthaft etwas zustoßen wird. Letztlich schließt „Zombieland“ mit seiner konservativ in einem wenig konservativen Genre anmutenden, aber doch so wahren, wenn auch ziemlich allgemeingehaltenen und nicht sonderlich überraschenden Aussage pro menschlicher Nähe/Wärme und Zusammenhalt und entlässt Columbus und Wichita als Keimzelle einer neuen Generation in eine ungewisse Zukunft. Und den Zuschauer übrigens nicht in eine ursprünglich geplante TV-Serie, stattdessen ist aber wohl eine Fortsetzung geplant, natürlich in 3D.

Starbesetzung, technisches und handwerkliches Geschick, eine interessante Grundidee und eine Handvoll origineller Details (wie z. B. seinen Protagonisten Städtenamen zu verpassen) sind schon einmal die halbe Miete, lassen es aber umso schmerzlicher erscheinen, dass man nicht den Mut hatte, das alles ins Sujet der nicht vollkommen anspruchslosen Erwachsenenunterhaltung zu packen, die aus „Zombieland“ ein nachhaltigeres, atmosphärisches Filmerlebnis hätte machen können. Schade.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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DrDjangoMD
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Re: Zombieland - Ruben Fleischer

Beitrag von DrDjangoMD »

Ich muss gestehen, mir hat der Film recht gut gefallen. Sicher, ich muss dem Bux Recht geben der Bux hat nicht unrecht damit, dass der Film mögliches Potential durch seine diversen Albernheiten verspielt aber ich sehe das so: Ein Film kann funktionieren, wenn er intelligent ist aber auch manchmal wenn er albern ist, solange er keine falschen Hoffnungen weckt. Nach den ersten paar Minuten von "Zombieland" wusste ich worauf ich mich einlasse, ich wusste, dass ich die nächsten anderthalb Stunden ulkige Typen sehen werde, wie sie ulkige Dinge tun und konnte mein Gehirn rechtzeitig auf dieses Niveau herunterschrauben. Und nachdem das mal geschehen war, konnte ich selbst dem Twinkie-Gag noch einiges abgewinnen :oops:
Es ist dieses kontinuierliche Durchziehen des Tons, das mir gefallen hat. Als Gegenbeispiel nehme ich mal "Shaun of the Dead", dessen erste zwei Drittel ich zwar wesentlich besser fand, dessen Schluss mich aber herunterzog. Dieser Film tat anfangs so als ob es sich um ein Gagfeuerwerk sondergleichen handelt, um am Ende verdammt düster zu werden bis zu dem Punkt, wo einem das Lachen dann doch im Halse stecken bleibt (ich weiß, dass ich damit Schimpf und Schande auf mich ziehen werde, aber ich hab's halt so empfunden ;) ). Zombieland hingegen fing als stumpfes Popcorn-Kino an und endete als stumpfes Popcorn-Kino und damit kann ich, wenn es richtig herübergebracht wird, auch leben.
Für mich bestand der einzige Nachteil daher nicht in den albernen Gags und dem Fehlen von Handlung sondern im Gegenteil in den Figuren der beiden Mädchen, die seriösere Charaktere und Handlung hineinbrachten. Prinzipiell bin ich immer für solche Sachen, aber nicht, wenn mich die erste halbe Stunde auf zwei Halbidioten, die herumgehen und halbidiotisches Zeugs machen, eingestellt hat. Das und ich mag (Überraschung!) keine altklugen Kinder, weswegen Little Rock (die Rolle, nicht ihre Darstellerin) ziemlich an meinen Nerven nagte.
Hoffe ihr versteht worauf ich hinauswill: "Zombieland" ist kein Film zum abgöttisch lieben wie "Braindead" oder selbst "Shaun of the Dead" (selbst wenn ich da das Ende nicht mochte), aber für mich ist er die perfekte Unterhaltung. Ich muss nicht nächtelang wachbleiben in denen ich versuche die Genialität des oben genannten Peter Jackson Filmes zu fassen, aber wenn ich einen Abend lang Spaß haben will, dann greife ich durchaus nach "Zombieland".
untot
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Re: Zombieland - Ruben Fleischer

Beitrag von untot »

Geiler Film, rundum gelungen, ich war begeistert!

Zwei kleine Kritikpunkte gabs aber, die Tussen fand ich auch eher etwas nervig, macht aber nix, manche sind halt so. :kicher:
Und was zum Teufel wollten die eigentlich in dem Park???
Leuchtet mir irgendwie nicht ganz ein, aber was solls, muss ja nicht immer alles logisch sein, oder?

8/10
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purgatorio
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Re: Zombieland - Ruben Fleischer

Beitrag von purgatorio »

7/10 bekommt der von mir auch. Kurzweilige Unterhaltung! Und die Überlebensregeln fand ich genial :kicher:
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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Blap
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Re: Zombieland - Ruben Fleischer

Beitrag von Blap »

Auf jeden Fall im O-Ton schauen, die deutsche Synchro macht längst nicht so viel Spass. Kann sich zwar nicht mit dem göttlichen Platzhirsch "Shaun of the Dead" messen, dennoch ein herrliches Filmchen.
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buxtebrawler
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Re: Zombieland - Ruben Fleischer

Beitrag von buxtebrawler »

DrDjangoMD hat geschrieben:Es ist dieses kontinuierliche Durchziehen des Tons, das mir gefallen hat. Als Gegenbeispiel nehme ich mal "Shaun of the Dead", dessen erste zwei Drittel ich zwar wesentlich besser fand, dessen Schluss mich aber herunterzog. Dieser Film tat anfangs so als ob es sich um ein Gagfeuerwerk sondergleichen handelt, um am Ende verdammt düster zu werden bis zu dem Punkt, wo einem das Lachen dann doch im Halse stecken bleibt (ich weiß, dass ich damit Schimpf und Schande auf mich ziehen werde, aber ich hab's halt so empfunden ;) ). Zombieland hingegen fing als stumpfes Popcorn-Kino an und endete als stumpfes Popcorn-Kino und damit kann ich, wenn es richtig herübergebracht wird, auch leben.
Mit Verlaub, Doc2, "Shaun of the Dead" spielt zwei Klassen höher und deine Argumentation, dass es gut ist, dass wenn ein Film stumpf und belanglos beginnt, er dieses bis zum Schluss auch bleibt, finde ich etwas eigenartig. ;)
DrDjangoMD hat geschrieben:Das und ich mag (Überraschung!) keine altklugen Kinder, weswegen Little Rock (die Rolle, nicht ihre Darstellerin) ziemlich an meinen Nerven nagte.
Komplett anders bei mir: Little Rock war mein Lieblingscharakter :D
In seiner Postapokalypse hat ein Kind keine Zeit mehr, wirklich Kind zu sein :opa:
DrDjangoMD hat geschrieben:Hoffe ihr versteht worauf ich hinauswill: "Zombieland" ist kein Film zum abgöttisch lieben wie "Braindead" oder selbst "Shaun of the Dead" (selbst wenn ich da das Ende nicht mochte), aber für mich ist er die perfekte Unterhaltung. Ich muss nicht nächtelang wachbleiben in denen ich versuche die Genialität des oben genannten Peter Jackson Filmes zu fassen, aber wenn ich einen Abend lang Spaß haben will, dann greife ich durchaus nach "Zombieland".
Kurzweilige Unterhaltung ja, "perfekt" ist für mich aber etwas ganz anderes. Bei dir klingt es fast, als wäre es negativ, nächtelang wachzubleiben, um die Genialität von etwas fassen zu können.
untot hat geschrieben:Und was zum Teufel wollten die eigentlich in dem Park???
Leuchtet mir irgendwie nicht ganz ein, aber was solls, muss ja nicht immer alles logisch sein, oder?
Kindheitserinnerungen aus besseren Zeiten wieder aufleben lassen? Einen lang ersehnten Traum erfüllen? Endlich mal ein Ziel vor Augen und vielleicht sogar Spaß haben? Die Kerle herbeilocken, um sich ganz feminin retten zu lassen?
purgatorio hat geschrieben:7/10 bekommt der von mir auch. Kurzweilige Unterhaltung! Und die Überlebensregeln fand ich genial :kicher:
Sooo weit sind wir gar nicht auseinander, ich bin immerhin bei 6/10 und empfand den Film schon noch als überdurchschnittliches, kurzweiliges Vergnügen. Kam in meiner moserigen Kritik vielleicht nicht ganz rüber. :D
Blap hat geschrieben:Auf jeden Fall im O-Ton schauen, die deutsche Synchro macht längst nicht so viel Spass.
Danke für den Tipp.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
untot
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Re: Zombieland - Ruben Fleischer

Beitrag von untot »

buxtebrawler hat geschrieben:
untot hat geschrieben:Und was zum Teufel wollten die eigentlich in dem Park???
Leuchtet mir irgendwie nicht ganz ein, aber was solls, muss ja nicht immer alles logisch sein, oder?
Kindheitserinnerungen aus besseren Zeiten wieder aufleben lassen? Einen lang ersehnten Traum erfüllen? Endlich mal ein Ziel vor Augen und vielleicht sogar Spaß haben? Die Kerle herbeilocken, um sich ganz feminin retten zu lassen?
WEIBER!!! :roll: :doof: :kicher:
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buxtebrawler
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Re: Zombieland - Ruben Fleischer (2009)

Beitrag von buxtebrawler »

Ist mutmaßlich bereits am 19.03.2020 bei Sony Pictures noch einmal zusammen mit der Fortsetzung auf Blu-ray erschienen.

Extras:
- Jenseits des Friedhofs, Bild in Bild
- Kommentar mit Darstellern Woody Harrelson und Jesse Eisenberg, Regisseur Ruben Fleischer, Drehbuchautoren Rhett Reese und Paul Wernick
- Auf der Suche nach Zombieland
- Zombieland ist dein Land
- Entfallene Szenen, Entstehungsszenen
- Demotrailer
- Trailer

Mutmaßlich am 01.10.2020 wurde ebenda auch eine Doppel-DVD mit beiden Filmen nachgeschoben:

Bild

Quelle: OFDb-Shop
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
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