Goke - Vampir aus dem Weltall (Hajime Sato) (1968)
Moderator: jogiwan
Goke - Vampir aus dem Weltall (Hajime Sato) (1968)
Goke - Vampir aus dem Weltall
Originaltitel: Kyuketsuki Gokemidoro
Produktionsland : Japan
Produktionsjahr: 1968
Regie: Hajime Sato
Musik: Hiroyuki Nishimoto
DVD-Fassung/Label: NEW Entertainment
Länge: 80:22 Minuten
FSK: ab 18 Jahren
Darsteller: Teruo Yoshida, Tomomi Sato, Eizo Kitamura, Hideo Ko, Kathy Horan, Yûko Kusunoki, Kazuo Kato, Hiroyuki Nishimoto
Story:
Eine Verkehrsmaschine befindet sich auf einem Inlandsflug, als bizarre Ereignisse über Crew und Passagiere hereinbrechen. Der Himmel wechselt seine Farbe und schimmert in blutrotem Licht. Vögel beginnen sich in Kamikaze-Manier auf die Maschine zu stürzen. Die Piloten erhalten eine Warnung von der Flugkontrolle, es befände sich eine Bombe an Bord der Maschine. Als das Gepäck durchsucht wird, zieht ein Terrorist seine Waffe und versucht eine Kursänderung zu erzwingen.
Plötzlich streift das Flugzeug ein gleißendes Etwas! Die Technik versagt und die Maschine stürzt ab. Die wenigen Überlebenden wissen weder wo sie sind, noch was passiert ist. Der Terrorist nutzt die Gelegenheit zur Flucht und trifft auf ein riesiges leuchtendes Ufo. Ein rätselhafter Zwang zieht ihn in das Sternenschiff und ein Alienparasit übernimmt seinen Körper. Jetzt ist der Bösewicht auf der Jagd nach Menschenblut, welches er fortan zum Überleben benötigt ... (Klappentext NEW-DVD)
Originaltitel: Kyuketsuki Gokemidoro
Produktionsland : Japan
Produktionsjahr: 1968
Regie: Hajime Sato
Musik: Hiroyuki Nishimoto
DVD-Fassung/Label: NEW Entertainment
Länge: 80:22 Minuten
FSK: ab 18 Jahren
Darsteller: Teruo Yoshida, Tomomi Sato, Eizo Kitamura, Hideo Ko, Kathy Horan, Yûko Kusunoki, Kazuo Kato, Hiroyuki Nishimoto
Story:
Eine Verkehrsmaschine befindet sich auf einem Inlandsflug, als bizarre Ereignisse über Crew und Passagiere hereinbrechen. Der Himmel wechselt seine Farbe und schimmert in blutrotem Licht. Vögel beginnen sich in Kamikaze-Manier auf die Maschine zu stürzen. Die Piloten erhalten eine Warnung von der Flugkontrolle, es befände sich eine Bombe an Bord der Maschine. Als das Gepäck durchsucht wird, zieht ein Terrorist seine Waffe und versucht eine Kursänderung zu erzwingen.
Plötzlich streift das Flugzeug ein gleißendes Etwas! Die Technik versagt und die Maschine stürzt ab. Die wenigen Überlebenden wissen weder wo sie sind, noch was passiert ist. Der Terrorist nutzt die Gelegenheit zur Flucht und trifft auf ein riesiges leuchtendes Ufo. Ein rätselhafter Zwang zieht ihn in das Sternenschiff und ein Alienparasit übernimmt seinen Körper. Jetzt ist der Bösewicht auf der Jagd nach Menschenblut, welches er fortan zum Überleben benötigt ... (Klappentext NEW-DVD)
Re: Goke - Vampir aus dem Weltall (Hajime Sato)
Krude Mischung aus Science-Ficton und Horror. Zudem noch mit einer leicht sozialkritischen Note. Handwerklich ist GOKE - besonders wenn man sein Alter bedenkt - absolut in Ordnung. Die Schauspieler sind - wie schon gewohnt bei japanischen Filmen der 50er und 60er Jahre - eine bunte Mischung aus einigermaßen talentierten Mimen und völligen Grottenolmen.
Die Story ansich ist schon irre genug, die Umsetzung setzt phasenweise noch einen drauf. Der "Vampir aus dem Weltall" beispielsweise zeichnet sich durch einen langen, geöffneten Schnitt längs seiner Stirn aus. Wie diese Öffnung aussieht, mag jeder für sich selbst interpretieren ... wobei eine gewisse Zweideutigkeit wohl kaum zu vermeiden ist. Das Genuckel des Vampirs am Hals seiner Opfer ist erstens ziemlich unblutig und sieht zweitens eher wie der missglückte Versuch eines Knutschflecks aus ... verzückter Blick des Saugerchens und verzweifeltes Gekreische der Opfer inklusive.
Dummerweise finden sich die Überlebenden des Flugzeugabsturzes aber nicht nur mit dem Vampir konfrontiert. Sie sind zudem noch in einer postapokalypischen Gegend gelandet, die des Öfteren ein wenig an "Planet der Affen" erinnert. Pluspunkte gibt es für GOKE auf jeden Fall für einige Effekte wie z.B. die zerbröselnden Toten, die sich dann in alle Winde zerstreuen.
Alles in allem ein recht buntes Spektakel ... sowohl von den Farben her wie auch vom Inhalt. Nicht immer ganz schlüssig für die (wahrscheinlich ernst gemeinte) Sozialkritik, im Prinzip auch ziemlich ungruselig, aber insgesamt - besonders wenn man dem Streifen mehr als nur eine Chance gibt - durchaus mit einem gewissen Charme und Atmosphäre ausgestattet. Im schlimmsten (oder vielleicht besten) Fall kann man "Goke - Vampir aus dem Weltall" zum Trashfilm zählen und da kann er dann auf jeden Fall überzeugen.
7,5 / 10
Die Story ansich ist schon irre genug, die Umsetzung setzt phasenweise noch einen drauf. Der "Vampir aus dem Weltall" beispielsweise zeichnet sich durch einen langen, geöffneten Schnitt längs seiner Stirn aus. Wie diese Öffnung aussieht, mag jeder für sich selbst interpretieren ... wobei eine gewisse Zweideutigkeit wohl kaum zu vermeiden ist. Das Genuckel des Vampirs am Hals seiner Opfer ist erstens ziemlich unblutig und sieht zweitens eher wie der missglückte Versuch eines Knutschflecks aus ... verzückter Blick des Saugerchens und verzweifeltes Gekreische der Opfer inklusive.
Dummerweise finden sich die Überlebenden des Flugzeugabsturzes aber nicht nur mit dem Vampir konfrontiert. Sie sind zudem noch in einer postapokalypischen Gegend gelandet, die des Öfteren ein wenig an "Planet der Affen" erinnert. Pluspunkte gibt es für GOKE auf jeden Fall für einige Effekte wie z.B. die zerbröselnden Toten, die sich dann in alle Winde zerstreuen.
Alles in allem ein recht buntes Spektakel ... sowohl von den Farben her wie auch vom Inhalt. Nicht immer ganz schlüssig für die (wahrscheinlich ernst gemeinte) Sozialkritik, im Prinzip auch ziemlich ungruselig, aber insgesamt - besonders wenn man dem Streifen mehr als nur eine Chance gibt - durchaus mit einem gewissen Charme und Atmosphäre ausgestattet. Im schlimmsten (oder vielleicht besten) Fall kann man "Goke - Vampir aus dem Weltall" zum Trashfilm zählen und da kann er dann auf jeden Fall überzeugen.
7,5 / 10
Re: Goke - Vampir aus dem Weltall (Hajime Sato)
Reviews 1998-2002
+++++++++++++++++++++++++++++
„Goke“ ist ein wunderbarer kleiner Film, den ich jedem gerne ans Herz lege. Regisseur Hajime Sato spiegelt im Gewand des Horror-Films einen Mikrokosmos der Gesellschaft wieder und übt ordentlich Kritik an dieser. Die Industrie korrumpiert die Politik, macht sich aber gleichzeitig von den Mächtigen abhängig und verliert sämtlich Würde. Die Wissenschaft ist blind vor der Gefahr, die sie über die Welt bringt und ist bereit über Leichen zu gehen. Letztendlich erscheint die Unfähigkeit Passagiere, die verschiedene Gesellschaftsschichten repräsentieren, (Politik, Industrie, Anarchisten, Wissenschaft & Medizin), mit einander zu arbeiten noch bedrohlicher, als die Gefahr von außen. Und wenn am Ende dann der „working class“-Held (der Einzige, der die Interessen der Gruppe zu seinen eigenen macht) seine Haut retten kann, ist dieser Triumph doch nur ein scheinbarer und mündet in eine wunderbar beängstigendes, apokalyptisches Finale, welches die Aussage des Filmes noch verstärkt und schon die pessimistischen Utopien der späten 70er vorwegnimmt. Aber von diesen interessanten Aspekten abgesehen funktioniert „Goke“ auch als Horrorfilm ganz hervorragend. Make-up und die bedrückende Atmosphäre lassen wahre Gruselstimmung aufkommen. Hier muss sich der Film zu keiner Sekunde vor ähnlich gelagerten Klassikern wie „Das Ding aus einer anderen Welt“ oder „Planet der Vampire“ verstecken.
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„Goke“ ist ein wunderbarer kleiner Film, den ich jedem gerne ans Herz lege. Regisseur Hajime Sato spiegelt im Gewand des Horror-Films einen Mikrokosmos der Gesellschaft wieder und übt ordentlich Kritik an dieser. Die Industrie korrumpiert die Politik, macht sich aber gleichzeitig von den Mächtigen abhängig und verliert sämtlich Würde. Die Wissenschaft ist blind vor der Gefahr, die sie über die Welt bringt und ist bereit über Leichen zu gehen. Letztendlich erscheint die Unfähigkeit Passagiere, die verschiedene Gesellschaftsschichten repräsentieren, (Politik, Industrie, Anarchisten, Wissenschaft & Medizin), mit einander zu arbeiten noch bedrohlicher, als die Gefahr von außen. Und wenn am Ende dann der „working class“-Held (der Einzige, der die Interessen der Gruppe zu seinen eigenen macht) seine Haut retten kann, ist dieser Triumph doch nur ein scheinbarer und mündet in eine wunderbar beängstigendes, apokalyptisches Finale, welches die Aussage des Filmes noch verstärkt und schon die pessimistischen Utopien der späten 70er vorwegnimmt. Aber von diesen interessanten Aspekten abgesehen funktioniert „Goke“ auch als Horrorfilm ganz hervorragend. Make-up und die bedrückende Atmosphäre lassen wahre Gruselstimmung aufkommen. Hier muss sich der Film zu keiner Sekunde vor ähnlich gelagerten Klassikern wie „Das Ding aus einer anderen Welt“ oder „Planet der Vampire“ verstecken.
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Re: Goke - Vampir aus dem Weltall (Hajime Sato)
Ich hoffe, ich veraue hier keinem die Stimmung aber ich finde den Film doch recht schwach und unspektakulär.
Re: Goke - Vampir aus dem Weltall (Hajime Sato)
Ein gut gemachter Film keine frage aber doch recht lahm, man braucht selbst at Home dickes Sitzfleisch um den in einem Rutsch durch zu schauen.Soll ich den wirklich bewerten , nun gute 5, richtig gute 5/10.
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
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Re: Goke - Vampir aus dem Weltall (Hajime Sato)
„Ich bin Psychiater. Mich interessiert in erster Linie, wie sich Menschen in Ausnahmesituationen verhalten.“
„Goké – Der Vampir aus dem Weltall“ ist ein japanischer Science-Fiction-Horrorfilm von Regisseur Hajime Sato („UX-Bluthund – Tauchfahrt des Schreckens“) aus dem Jahre 1968. Ein japanisches Passagierflugzeug kollidiert mit einem unbekannten Flugobjekt und wird zur Notlandung in einer wüstenähnlichen Gegend gezwungen. An Bord befand sich u.a. ein Flugzeugentführer, der den Jet eigentlich nach Nordkorea umzuleiten gedachte. Nach der Crash-Landung flüchtet er und wird von einer vampiristischen außerirdischen Lebensform befallen, die seinen Körper als Wirt benutzt und scharf ist auf das Blut der restlichen Besatzung…
Zunächst einmal beginnt die bunte Sause damit, dass die unterschiedlichen Passagiere und Besatzungsmitglieder mal mehr, mal weniger charakterisiert werden. Neben dem Entführer gibt es dort einen Politiker, einen Vertreter der Industrie und dessen Frau, einen Psychiater, einen vermeintlichen Bombenattentäter, eine Amerikanerin, deren Mann in Vietnamkrieg starb, einen Wissenschaftler sowie den Kapitän des Flugzeugs und eine Stewardess. Und wer jetzt findet, dass das arg konstruiert klingt, hat natürlich recht; fast sämtliche Rollen haben diverse Klischees zu erfüllen und sind mit ihrem unfreiwillig komischen Schauspiel, ihren Dialogen etc. leider kaum ernst zu nehmen.
„Goké – Der Vampir aus dem Weltall“ ist nämlich in erster Linie ein kunterbuntes Sci-Fi-Trash-Vergnügen, das zwar mit ziemlich gelungenen Lichteffekten auftrumpft, ansonsten aber vornehmlich durchschaubare Effekte zu bieten hat, die ihren eventuell angepeilten Härtegrad meist verfehlen. Gedreht hat man allem Anschein nach in einer Kieskuhle, authentisch oder glaubwürdig wirkt hier nichts. Begleitet wird der Unfug von einer typischen Science-Fiction-Sound-Kulisse unter Einsatz des Theremins. Besonderes Augenmerk richtete man auf eine plakative Prise Gesellschaftskritik, die anhand der Rollenklischees zum Ausdruck gebracht wird. Unterschiedliche einflussreiche gesellschaftliche Gruppen und Schichten werden durch sie repräsentiert und überspitzt aufs Korn genommen – was durchaus zu gefallen weiß, sich aber nur schwerlich mit dem Horroranteil der Handlung in Verbindung bringen lässt. Letztlich war man 1968 in Bezug auf Genreware wie diese schon weiter; der größte Teil des Unterhaltungswerts dieses nicht unsympathischen B-Films ist dann doch unfreiwilliger Natur.
„Goké – Der Vampir aus dem Weltall“ ist ein japanischer Science-Fiction-Horrorfilm von Regisseur Hajime Sato („UX-Bluthund – Tauchfahrt des Schreckens“) aus dem Jahre 1968. Ein japanisches Passagierflugzeug kollidiert mit einem unbekannten Flugobjekt und wird zur Notlandung in einer wüstenähnlichen Gegend gezwungen. An Bord befand sich u.a. ein Flugzeugentführer, der den Jet eigentlich nach Nordkorea umzuleiten gedachte. Nach der Crash-Landung flüchtet er und wird von einer vampiristischen außerirdischen Lebensform befallen, die seinen Körper als Wirt benutzt und scharf ist auf das Blut der restlichen Besatzung…
Zunächst einmal beginnt die bunte Sause damit, dass die unterschiedlichen Passagiere und Besatzungsmitglieder mal mehr, mal weniger charakterisiert werden. Neben dem Entführer gibt es dort einen Politiker, einen Vertreter der Industrie und dessen Frau, einen Psychiater, einen vermeintlichen Bombenattentäter, eine Amerikanerin, deren Mann in Vietnamkrieg starb, einen Wissenschaftler sowie den Kapitän des Flugzeugs und eine Stewardess. Und wer jetzt findet, dass das arg konstruiert klingt, hat natürlich recht; fast sämtliche Rollen haben diverse Klischees zu erfüllen und sind mit ihrem unfreiwillig komischen Schauspiel, ihren Dialogen etc. leider kaum ernst zu nehmen.
„Goké – Der Vampir aus dem Weltall“ ist nämlich in erster Linie ein kunterbuntes Sci-Fi-Trash-Vergnügen, das zwar mit ziemlich gelungenen Lichteffekten auftrumpft, ansonsten aber vornehmlich durchschaubare Effekte zu bieten hat, die ihren eventuell angepeilten Härtegrad meist verfehlen. Gedreht hat man allem Anschein nach in einer Kieskuhle, authentisch oder glaubwürdig wirkt hier nichts. Begleitet wird der Unfug von einer typischen Science-Fiction-Sound-Kulisse unter Einsatz des Theremins. Besonderes Augenmerk richtete man auf eine plakative Prise Gesellschaftskritik, die anhand der Rollenklischees zum Ausdruck gebracht wird. Unterschiedliche einflussreiche gesellschaftliche Gruppen und Schichten werden durch sie repräsentiert und überspitzt aufs Korn genommen – was durchaus zu gefallen weiß, sich aber nur schwerlich mit dem Horroranteil der Handlung in Verbindung bringen lässt. Letztlich war man 1968 in Bezug auf Genreware wie diese schon weiter; der größte Teil des Unterhaltungswerts dieses nicht unsympathischen B-Films ist dann doch unfreiwilliger Natur.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- horror1966
- Beiträge: 5597
- Registriert: Mo 7. Jun 2010, 01:46
- Wohnort: Hildesheim
Re: Goke - Vampir aus dem Weltall (Hajime Sato)
Goke - Vampir aus dem Weltall
(Kyuketsuki Gokemidoro)
mit Teruo Yoshida, Tomomi Sato, Eizo Kitamura, Hideo Ko, Kathy Horan, Yuko Kusunoki, Kazuo Kato, Hiroyuki Nishimoto, Andrew Hughes, Nobuo Kaneko, Kei'ichi Noda, Masaya Takahashi
Regie: Hajime Sato
Drehbuch: Kyuzo Kabayashi / Susumu Takaku
Kamera: Shizuo Hirase
Musik: Shunsuke Kikuchi
Ungeprüft
Japan / 1968
Eine Verkehrsmaschine befindet sich auf einem Inlandsflug, als bizzarre Ereignisse über Crew und Pasagiere hereinbrechen. Der Himmel wechselt seine Farbe und schimmert in blutrorem Licht, Vögel beginnen sich in Kamikaze-Manier auf die Maschine zu stürzen. Die Piloten erhalten eine Warnung von der Flugkontrolle, es befände sich eine Bombe an Bord der Maschine. Als das Gepäck durchsucht wird, zieht ein Terrorist seine Waffe und versucht eine Kursänderung nach Nordkorea zu erzwingen. Plötzlich streift das Flugzeug ein gleißendes Etwas! Die Technik versagt und die Maschine stürzt ab. Die wenigen Überlebenden wissen weder wo sie sind, noch was passiert ist. Der Terrorist nutzt die Gelegenheit zur Fluch und trifft auf ein riesiges leuchtendes Ufo. Ein rätselhafter Zwang zieht ihn in das Sternenschiff und ein Alienparasit übernimmt seinen Körper. Jetzt ist der Fiesling auf der Jagd nach Menschenblut, welches er fortan zum überleben benötigt..
Die japanische Filmlandschaft ist ja ein wahrer Fundus wenn es darum geht, trashige Filmchen zu entdecken. Dabei erzählt "Goke - Vampir aus dem Weltall" eine Geschichte, die inhaltlich durchaus ernsthafte Ansätze erkennen lässt, was insbesondere beim Showdown des Werkes stark zum Ausdruck kommt. Die Umsetzung der vorhandenen Thematik suggeriert dem Zuschauer jedoch etwas vollkommen anderes, denn es offenbart sich ein ziemlich buntes Treiben, das größtenteils durch seine äußerst skurrile-und unfreiwillige Situationskomik auffällt. Und so entwickelt sich ziemlich schnell der pure Science/Fiction-Trash, der jedoch gerade durch die unfreiwillig komische Note einen ungeheuren Charme entwickelt, dem man nur schwerlich widerstehen kann. Dazu tragen auch die urigen Effekte bei, denen man die Künstlichkeit in jeder einzelnen Einstellung anmerken kann. Was nun normalerweise bei vielen Filmen als negative Kritik angemerkt wird, verleiht diesem Film aus dem Jahre 1968 einen unglaublichen Liebreiz und dürfte für Liebhaber skurriler Szenarien einen absoluten Leckerbissen darstellen, an dem man seine helle Freude hat.
Dieser Eindruck wird auch vom dargebotenen Schauspiel hervorgehoben, das in weiten Teilen eine immens starke Theatralik an den Tag legt. Gekünstelte Mimik und ein sehr ausgeprägtes Overacting der Darsteller gehen einher mit streckenweise fast absurden Verhaltensweisen, die jenseits jeglicher Logik angesiedelt sind. Auch die vorhandenen Dialoge sprechen eine ziemlich eindeutige Sprache und sorgen für sehr viel Erheiterung beim Zuschauer. Warum der Film jedoch im Bezug auf die Altersfreigabe so hoch eingestuft ist stellt ein ziemliches Rätsel dar, beinhaltet die Geschichte doch keinerlei Einstellungen, die diese auch nur annähernd rechtfertigen würden. Keinerlei Härten und überhaupt keine blutigen Passagen sind vorhanden, so das sogar eine Einstufung FSK 12 vollkommen ausreichend erscheint. Wie dem aber auch sei, "Goke" bietet jede Menge Spaß und beste Trash-Unterhaltung, für die man jedoch schon eine Vorliebe haben sollte, um mit diesem Werk auch etwas anfangen zu können.
Was hier für den normalen Filmliebhaber höchstwahrscheinlich albern erscheint, ist für den Freund des schlechten Geschmacks ein wahres Freudenfest und bietet extrem kurzweilige Unterhaltung. Die zum Ende eingefügte apokalyptische Botschaft des Filmes zeigt dann ganz eindeutig, das im Prinzip durchaus ernsthafte Züge vorhanden sind, die jedoch auf eine seltsam groteske Art umgesetzt wurden. Zu bunt-und billig erscheint die gesamte Inszenierung, als das man das Werk auch wirklich ernst nehmen könnte.
Fazit:
Zwar merkt man dem Film von Hajime Sato in jeder einzelnen Einstellung das offensichtlich niedrige Budget an, doch gerade durch diesen Aspekt erlangt "Goke - Vampir aus dem Weltall" einen ungeheuren Charme, der für sich allein genommen schon eine Sichtung lohnenswert macht. Die abstruse Geschichte und die unfreiwillige Situationskomik setzen dem Ganzen dann noch die Krone auf und sorgen für gut 80 Minuten beste Trash-Kost, die einem so manchen Schmunzler ins Gesicht zaubert.
7/10 Trash-Granaten.
(Kyuketsuki Gokemidoro)
mit Teruo Yoshida, Tomomi Sato, Eizo Kitamura, Hideo Ko, Kathy Horan, Yuko Kusunoki, Kazuo Kato, Hiroyuki Nishimoto, Andrew Hughes, Nobuo Kaneko, Kei'ichi Noda, Masaya Takahashi
Regie: Hajime Sato
Drehbuch: Kyuzo Kabayashi / Susumu Takaku
Kamera: Shizuo Hirase
Musik: Shunsuke Kikuchi
Ungeprüft
Japan / 1968
Eine Verkehrsmaschine befindet sich auf einem Inlandsflug, als bizzarre Ereignisse über Crew und Pasagiere hereinbrechen. Der Himmel wechselt seine Farbe und schimmert in blutrorem Licht, Vögel beginnen sich in Kamikaze-Manier auf die Maschine zu stürzen. Die Piloten erhalten eine Warnung von der Flugkontrolle, es befände sich eine Bombe an Bord der Maschine. Als das Gepäck durchsucht wird, zieht ein Terrorist seine Waffe und versucht eine Kursänderung nach Nordkorea zu erzwingen. Plötzlich streift das Flugzeug ein gleißendes Etwas! Die Technik versagt und die Maschine stürzt ab. Die wenigen Überlebenden wissen weder wo sie sind, noch was passiert ist. Der Terrorist nutzt die Gelegenheit zur Fluch und trifft auf ein riesiges leuchtendes Ufo. Ein rätselhafter Zwang zieht ihn in das Sternenschiff und ein Alienparasit übernimmt seinen Körper. Jetzt ist der Fiesling auf der Jagd nach Menschenblut, welches er fortan zum überleben benötigt..
Die japanische Filmlandschaft ist ja ein wahrer Fundus wenn es darum geht, trashige Filmchen zu entdecken. Dabei erzählt "Goke - Vampir aus dem Weltall" eine Geschichte, die inhaltlich durchaus ernsthafte Ansätze erkennen lässt, was insbesondere beim Showdown des Werkes stark zum Ausdruck kommt. Die Umsetzung der vorhandenen Thematik suggeriert dem Zuschauer jedoch etwas vollkommen anderes, denn es offenbart sich ein ziemlich buntes Treiben, das größtenteils durch seine äußerst skurrile-und unfreiwillige Situationskomik auffällt. Und so entwickelt sich ziemlich schnell der pure Science/Fiction-Trash, der jedoch gerade durch die unfreiwillig komische Note einen ungeheuren Charme entwickelt, dem man nur schwerlich widerstehen kann. Dazu tragen auch die urigen Effekte bei, denen man die Künstlichkeit in jeder einzelnen Einstellung anmerken kann. Was nun normalerweise bei vielen Filmen als negative Kritik angemerkt wird, verleiht diesem Film aus dem Jahre 1968 einen unglaublichen Liebreiz und dürfte für Liebhaber skurriler Szenarien einen absoluten Leckerbissen darstellen, an dem man seine helle Freude hat.
Dieser Eindruck wird auch vom dargebotenen Schauspiel hervorgehoben, das in weiten Teilen eine immens starke Theatralik an den Tag legt. Gekünstelte Mimik und ein sehr ausgeprägtes Overacting der Darsteller gehen einher mit streckenweise fast absurden Verhaltensweisen, die jenseits jeglicher Logik angesiedelt sind. Auch die vorhandenen Dialoge sprechen eine ziemlich eindeutige Sprache und sorgen für sehr viel Erheiterung beim Zuschauer. Warum der Film jedoch im Bezug auf die Altersfreigabe so hoch eingestuft ist stellt ein ziemliches Rätsel dar, beinhaltet die Geschichte doch keinerlei Einstellungen, die diese auch nur annähernd rechtfertigen würden. Keinerlei Härten und überhaupt keine blutigen Passagen sind vorhanden, so das sogar eine Einstufung FSK 12 vollkommen ausreichend erscheint. Wie dem aber auch sei, "Goke" bietet jede Menge Spaß und beste Trash-Unterhaltung, für die man jedoch schon eine Vorliebe haben sollte, um mit diesem Werk auch etwas anfangen zu können.
Was hier für den normalen Filmliebhaber höchstwahrscheinlich albern erscheint, ist für den Freund des schlechten Geschmacks ein wahres Freudenfest und bietet extrem kurzweilige Unterhaltung. Die zum Ende eingefügte apokalyptische Botschaft des Filmes zeigt dann ganz eindeutig, das im Prinzip durchaus ernsthafte Züge vorhanden sind, die jedoch auf eine seltsam groteske Art umgesetzt wurden. Zu bunt-und billig erscheint die gesamte Inszenierung, als das man das Werk auch wirklich ernst nehmen könnte.
Fazit:
Zwar merkt man dem Film von Hajime Sato in jeder einzelnen Einstellung das offensichtlich niedrige Budget an, doch gerade durch diesen Aspekt erlangt "Goke - Vampir aus dem Weltall" einen ungeheuren Charme, der für sich allein genommen schon eine Sichtung lohnenswert macht. Die abstruse Geschichte und die unfreiwillige Situationskomik setzen dem Ganzen dann noch die Krone auf und sorgen für gut 80 Minuten beste Trash-Kost, die einem so manchen Schmunzler ins Gesicht zaubert.
7/10 Trash-Granaten.
Big Brother is watching you
- sergio petroni
- Beiträge: 8335
- Registriert: Sa 2. Feb 2013, 20:31
- Wohnort: im Schwarzen Wald
Re: Goke - Vampir aus dem Weltall (Hajime Sato)
Dieser kleine und weitestgehend sympathische Film hat bei mir leider nicht so recht gezündet.
Der bunt zusammengewürfelte Haufen von Leuten aus verschiedenen Gesellschaftsschichten
übersteht eine Krisensituation (Flugzeugabsturz) und gerät gleich in die nächste (Bedrohung
durch einen außerirdischen Vampir) und schafft es nicht sich zum Wohle aller zusammen-
zuraffen. So fällt einer nach dem anderen dem ach so gar nicht bedrohlich wirkenden
Vampir zum Opfer. Fast meint man, die Überlebenden sind froh, wenn es wieder einen der Ihren
gekostet hat. Vielleicht ist der Vampir ja nun satt??
Nein, ist er natürlich nicht! Und so steuert der Film in seinem gemächlichen Tempo auf
sein nihilistisches Ende zu. Dieses hebt die Bewertung auf gerade noch
4/10.
Der bunt zusammengewürfelte Haufen von Leuten aus verschiedenen Gesellschaftsschichten
übersteht eine Krisensituation (Flugzeugabsturz) und gerät gleich in die nächste (Bedrohung
durch einen außerirdischen Vampir) und schafft es nicht sich zum Wohle aller zusammen-
zuraffen. So fällt einer nach dem anderen dem ach so gar nicht bedrohlich wirkenden
Vampir zum Opfer. Fast meint man, die Überlebenden sind froh, wenn es wieder einen der Ihren
gekostet hat. Vielleicht ist der Vampir ja nun satt??
Nein, ist er natürlich nicht! Und so steuert der Film in seinem gemächlichen Tempo auf
sein nihilistisches Ende zu. Dieses hebt die Bewertung auf gerade noch
4/10.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
Re: Goke - Vampir aus dem Weltall (Hajime Sato)
Schöner SF-Horror aus Japan, in dem sich die Passagiere des Flugzeuges überwiegend als widerwärtiges Gesindel präsentieren. Ansprechend fotografiert und fast durchgehend von Tristesse durchzogen. So passt das Ende perfekt, führt den ultimativen Paukenschlag ins Feld.
Gesichtet wurde die alte DVD von NEW, die auf kleineren Diagonalen noch gut anschaubar ist.
7/10 (gut)
Gesichtet wurde die alte DVD von NEW, die auf kleineren Diagonalen noch gut anschaubar ist.
7/10 (gut)
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen