The Forest of Love - Shion Sono (2019)

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The Forest of Love - Shion Sono (2019)

Beitrag von jogiwan »

The Forest of Love

Bild

Originaltitel: Ai naki mori de sakebe

Herstellungsland: Japan / 2019

Regie: Shion Sono

Darsteller: Kippei Shîna, Shinnosuke Mitsushima, Kyôko Hinami, Eri Kamataki

Story:

Der junge Straßenmusiker Shin trifft in Tokyo zufällig auf zwei Nachwuchsfilmer, die das Landei dazu überreden einen Indie-Film zu drehen um einen Preis als beste Nachwuchregisseure bei einem renommierten Filmbewerb zu bekommen. Da trifft es sich gut, dass der vom Leben übel mitgespielten Taeko, deren introvertierte Freundin Mitsuko und deren gemeinsames Verhältnis zu dem manipulativen Narzisten und Sänger Joe Murata ein Füllhorn an Inspiration bietet. Kurzerhand wird die Geschichte der Beiden verfilmt, während Murato beginnt, auch die Filmcrew im Umfeld der ehemaligen Schülerinnen zu manipulieren und immer brutalere Wesenszüge aufzeigt. Bald beginnt man im Kollektiv immer mehr über die Stränge zu schlagen und aus dem Dreh wird blutiger Ernst…
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jogiwan
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Re: The Forest of Love - Shion Sono (2019)

Beitrag von jogiwan »

Um Shion Sono ist es in letzter Zeit – anscheinend leider aus gesundheitlichen Gründen - ja etwas ruhiger geworden und der Mann, der früher gleich mehrere Filme im Jahr realisierte hat nach seiner Serie für Amazon im Jahr 2019 lediglich einen Film gedreht, der still und heimlich auf Netflix veröffentlicht wurde. „The Forest of Love“ ist aber leider kein weiterer unkonventioneller Beitrag zum Schaffen des Regisseurs, sondern ein sehr selbstreferenzielles Werk und eine Art „Best of“ für Leute, die mit seinem Output bislang nicht vertraut sind. Die Geschichte von „The Forest of Love“ besteht zur Gänze aus Elementen und Figuren aus vorangegangenen Filmen, wobei „Why don’t you play in Hell“ und „Cold Fish“ meines Erachtens wohl den größten Anteil bilden. Eine unbedarfte Filmcrew, ein manipulativer Narzist, Schulmädchen mit selbstmörderischen Tendenzen, Familien und Beziehungen mit ungeahnten Abgründen und so weiter kennt man als Fan ja aus vorangegangenen Werken und hier wird das alles zu einem Cocktail zusammengerührt, der sich nicht so richtig stimmig präsentieren möchte. Klar sind die Werke von Herrn Sono immer etwas neben der Spur, aber hier fehlte mir einfach die überraschende Komponente, die man sonst von dem Regisseur so kennt und ein paar Längen gibt es auch. Zwar ist „The Forest of Love“ schön gefilmt und toll gespielt, aber nicht so wirklich überraschend oder packend, auch wenn Herrn Sono nach all seinen großartigen Filmen ein derartiges Werk als kreatives Konzentrat seines kreativen Outputs für neue Publikumsschichten durchaus gegönnt sei.
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