Alexandra's Project - Rolf de Heer (2003)
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Alexandra's Project - Rolf de Heer (2003)
Alexandra's Project
(Alexandra's Project)
mit Gary Sweet, Helen Buday, Bogdan Koca, Samantha Knigge, Jack Christie, Eileen Darley, Geoff Revell, Philip Spruce, Nathan O'Keefe, Peter Green, Martha Lott, Cindy Elliott, Gemma Falk, Nicole Daniel, Duncan Graham
Regie: Rolf de Heer
Drehbuch: Rolf de Heer
Kamera: Ian Jones
Musik: Graham Tardiff
Keine Jugendfreigabe
Australien / 2003
Eigentlich dachte Steve, dass ihn zuhause eine Schar von Gästen zu seinem Geburtstag überraschen würde, doch in seiner stockdunklen, verlassenen Wohnung erwartet ihn nur ein Videoband mit der Aufschrift "Spiel mich". Als er es abspielt, sieht er zunächst seine Frau Alexandra und seine Kinder, die ihn fröhlich beglückwünschen. Dann schickt Alexandra die Kids auf ihr Zimmer und beginnt einen verführerischen Striptease. Doch dann hält sie sich plötzlich eine Waffe an den Kopf. Steve stoppt das Band und versucht die Polizei anzurufen, doch das Telefon ist tot und er muss zudem feststellen, dass er in seiner Wohnung eingeschlossen wurde. Er sieht sich das Band weiter an und was er im weiteren Verlauf der Aufnahme sehen muss, übersteigt seine allergrößten Ängste.
Der Hass einer Frau kann zerstörend sein
Rolf de Heer (Bad Boy Bubby) hat mit dieser australischen Low Budget Produktion ein Ehedrama der aussergewöhnlichen Art geschaffen, das durch seine enthaltene Intensität auf jeden Fall einen sehr nachhaltigen Eindruck beim Zuschauer hinterlassen dürfte. Die geschieht auf eine Art und Weise, wie es sicherlich nicht ganz alltäglich ist, aber dennoch beinhaltet dieses Werk eine nahezu erschreckende Authenzität, die insbesondere auf das männliche Geschlecht eines teils schon schockierende Wirkung hinterlassen dürfte. Dabei fängt die Geschichte doch sehr seicht an, man wird mit der scheinbaren Idylle eines australischen Vorstadt konfrontiert, in der Steve und Alexandra mit ihren beiden Kindern leben. Zwar bemerkt man schon in dieser Phase des Films, das im Verhältniss zwischen den beiden Eheleuten keine perfekte Harmonie herrscht, jedoch gibt es eigentlich keinerlei Anzeichen für das, was im weiteren Verlauf der Geschichte noch passieren wird. Insbesondere Steve scheint mit seinem Leben doch ausserordentlich zufrieden zu sein, ist er doch auch beruflich ziemlich erfolgreich und scheint seine Familie über alles zu lieben.
Nachdem er allerdings an seinem Geburtstag nach der Arbeit nach Hause kommt, wird sein komplettes Leben vollkommen auf den Kopf gestellt, denn erwartet ihn doch eine Party der ganz besonderen Art. Nun weiss man ja nicht erst seit heute, das hassende Frauen zu Vielem in der Lage sind, um ihren Männern deren Fehler vor Augen zu führen, doch das "Projek", mit dem Alexandra ihren Mann überrascht, toppt doch so ziemlich alles, was man sich so in seinen kühnsten Träumen vorzustellen vermag. Dabei bedient sich die Ehefrau der einfachsten Mittel, um ihren Mann zu schockieren und zu demütigen, ist es doch eine banale Videocassette, die das Leben von Steve innerhalb kürzester Zeit aus dem Ruder laufen lässt. Näheres zum Inhalt des Tapes kann man hier nicht äussern, um nicht die gesamte Spannung vorwegzunehmen, allerdings ist das Videomaterial so hart und demütigend, das einem gerade als Mann kalte Schauer über den Rücken laufen und man das Gesehene erst einmal verarbeiten muss.
Obwohl hier im Cast mehrere Darsteller aufgeführt sind, handelt es sich im Endeffekt um ein intensives Kammerspiel mit lediglich zwei Personen, von denen eine auch noch nur per Video präsent ist. Nun mag manch einer eventuell denken, das sich eine eher zähflüssige und langatmige Geschichte entwickelt, doch diese Befürchtung kann man von Anfang an im Keim ersticken. Vielmehr entsteht zwischen den beiden Eheleuten ein psychisches Katz-und Maus Spiel, in dem der Verlierer von der ersten Sekunde an feststeht. Steve hat nämlich keinerlei Chance, dieses perfide und sadistische Spiel zu gewinnen, ist seine Frau doch überhaupt nicht greifbar für ihn, so das er die gesamte Palette der Demütigungen über sich ergehen lassen muss, die das Video-Tape für ihn bereithält. Dabei schlägt ihm nicht der gesammte aufgestaute Frust und Hass seiner Frau entgegen, sondern wird im häppchenweise Stück für Stück vermittelt, wobei sich sein eigener Schmerz immer mehr steigert, bis es kaum mehr auszuhalten ist. Gerade die immer weiter ansteigenden Demütigungen seiner Frau sind es, die der Geschichte eine ungeheure Wucht verleihen und dem Zuschauer so manchen Schlag in die Eingeweide garantieren.
Insbesondere als Mann gerät man dabei zeitweise in einen Zustand, der gar nicht mehr den Eindruck eines Spielfilms verleiht, befindet man sich doch mit einemmal selbst in Steves Fernsehsessel und stellt sich dabei vor, das es nicht Alexandra, sondern die eigene Ehefrau ist, die einem aus dem Bildschirm entgegenschaut. So sieht man dann das Geschehen streckenweise aus einem vollkommen anderen Blickwinkel und denkt über sein eigenes Verhalten innerhalb der eigenen Ehe nach. Bringt man der eigenen Ehefrau den Respekt entgegen den sie verdient hat, oder bewegt man sich auch in einer Art Scheinwelt, in der nach der eigenen Sichtweise scheinbar alles in Ordnung ist? So kann man sich dann auch hervorragend in die vorherrschende Situation des geschockten Ehemannes hineinversetzen und entwickelt trotz dessen offengelegter Fehler so etwas wie Mitgefühl, denn will man doch auf keinen Fall in seiner Situation sein, die sich mit der Zeit immer mehr zuspitzt. Denn durch die auf dem Tape gezeigten Geschehnisse gerät Steve immer mehr in einen Strudel, der ihn unaufhörlich immer weiter nach unten zieht und seine Psyche zunehmend belastet. Alexandra's Botschaft an ihn ist nämlich geprägt von Sadismus und psychischer Qual und entpuppt sich letztendlich als eine Machtdemonstration gegenüber einem machtlosen Menschen, der mit zunehmender Laufzeit immer mehr feststellen muss, das er keinerlei Chancen hat, seine Situation zu verbessern.
Aus dem zu Beginn lebensfrohen und selbstsicheren Mann wird immer mehr ein psychisches Wrack, das die durch das Video entstehenden Qualen kaum noch begreifen geschweige denn verarbeiten kann. Und an diesem Punkt kommen wir nun zur größten Stärke dieser australischen Produktion und das sind ganz eindeutig die beiden Hauptdarsteller Gary Sweet und Helen Buday, die durch ihr brillantes Schauspiel für die ausgehende Intensität dieses Dramas verantwortlich zeichnen. Die immense Ausdrucksstärke der kleinsten Gefühlsregungen vermitteln einen so authentischen und glaubwürdigen Eindruck, das man wirklich streckenweise das Gefühl bekommt, ein Teil dieser Geschichte zu sein, die faszinierend und schockierend zugleich ist. Obwohl der Film keinerlei Action beinhaltet und sich fast ausschließlich in einem Zimmer vor einem TV-Gerät abspielt, entsteht eine solch dichte Grundstimmung, das man als Betrachter schweissnasse Hände bekommt. Dabei wird man die gesamte Laufzeit über ein starkes Gefühl der Beklemmung nicht los und steht auch lange nach der Sichtung des Filmes noch nachhaltig unter den Eindrücken, die er vermittelt hat.
"Alexandra's Project" ist sicherlich nicht unbedingt ein Film, den man als mainstreamtauglich bezeichnen kann und wird so wohl auch lediglich einer betimmten Zielgruppe zugänglich sein. Wer allerdings ein extrem intensives und authentisches Drama zu schätzen weiss, der wird von diesem aussergewöhnlichen Werk nahezu begeistert sein. Mit den einfachsten und bescheidendsten Mitteln wurde hier das Maximale an Wirkung erzielt, so das man von einem nahezu brillanten Filmerlebnis sprechen kann, das insbesondere beim männlichen Geschlecht seine Spuren hinterlassen dürfte.
Fazit:
"Alexandra's Project" kann man durchaus als Mahnmal für Männer ansehen, die ihren Frauen nicht die nötige Zuwendung und den gebührenden Respekt entgegenbringen, den sie letztendlich verdienen. Sicherlich werden die eventuellen Folgen hier auf eine äusserst drastische Art dargestellt, die aber keinesfalls an den haaren herbeigezogen erscheint. Auf jeden Fall aber handelt es sich um einen brillanten Film, den man unbedingt gesehen haben sollte.
Die DVD:
Vertrieb: Splendid
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 99 Minuten
Extras: Behind the Scenes, Interview, Trailer, Trailershow, Booklet
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Re: Alexandra's Project - Rolf de Heer
Regisseur Rolf de Heer, der mich schon mit „Bad Boy Bubby“ ebenso ungewöhnlich wie vorzüglich zu unterhalten wusste, lieferte 2003 den australischen Low-Budget-Thriller „Alexandra’s Project“ ab, der ebenfalls für ein ungewohntes Filmerlebnis bürgt.
Es ist schwierig, etwas zum Film zu schreiben, ohne die Spannung des sehr ruhigen, ausgedehnten, an der Grenze zur Langatmigkeit inszenierten Anfangs nicht zu verderben: Der Zuschauer bekommt eine weiße, australische Durchschnittsfamilie präsentiert, wobei das Hauptaugenmerk zunächst auf dem Ehemann Steve (Gary Sweet) liegt, ein beruflich erfolgreicher, von sich selbst eingenommener, überheblicher Kotzbrocken, der glaubt, eine glückliche Ehe mit seiner Frau Alexandra (Helen Buday) und den gemeinsamen beiden Kindern zu führen. Er hat Geburtstag und erwartet nach Feierabend eine Überraschung, die er auch bekommt, allerdings ganz anders ausfiel, als er erwartet hatte. Alexandra hingegen scheint nicht halb so glücklich zu sein wie ihr Mann, was ebenso in zahlreichen Szenen angedeutet wird wie die Planungen ihrer Überraschung - ohne dass der Zuschauer erfährt, was genau sie vorhat.
Als Steve und der Zuschauer gleichermaßen mit der bösen Überraschung konfrontiert werden, ist man mittendrin in einer tiefen Ehekrise, die auf ihrem Höhepunkt angelangt ist und ein elementares Kommunikationsproblem zwischen der unglücklichen Alexandra und dem ungläubigen Steve offenbart. Alexandras Überraschung wird zu ihrem persönlichen Rachefeldzug, für den sie eine räumliche Distanz zu Steve wahrt, ohne die sie ihr Vorhaben nicht hätte umsetzen können und die gleichzeitig bezeichnend ist für die Unfähigkeit, miteinander offen und konstruktiv zu kommunizieren. Was dabei zunächst recht harmlos, aber bereits unheilschwanger beginnt, steigert sich mehr und mehr in einen abgrundtief bösartigen Psychotrip, eine Tortur sondergleichen für Steve einerseits, einen kaltblütig ausgekosteten Triumph für Alexandra, die sämtliche Register zieht, andererseits. Im Laufe dieser Entwicklung dürften die Sympathien des Zuschauers zugunsten Steves umschlagen oder zumindest deutlich werden, dass das Drehbuch sich nicht eindeutig auf eine Seite schlägt, sondern auf überspitzte Weise die seelischen Verletzungen, die sich Paare gegenseitig zuzufügen vermögen, auf erschreckende Weise dokumentiert. Einseitige Schuldzuweisungen wären da unangebracht, denn so unsympathisch Steve anfänglich auch erschien, zeugen doch viele Vorwürfe Alexandras von einer persönlichen Sinnkrise, die er in diesen Ausmaßen vermutlich nur schwer hätte erahnnen können. Er muss einsehen, dass seine glückliche Ehe lediglich eine Fassade war, die nicht bröckelt, sondern mit einer Abrissbirne eingeschlagen wird. Letztlich wird ihm dadurch jegliche Lebensgrundlage entzogen, was vermutlich schwerwiegender wirkt als der Tod.
Bei all dem baut de Heer eine kammerspielartige, beklemmende Stimmung auf und verzichtet fast gänzlich auf Ablenkungen wie künstlerische Kameraexperimente, Filmmusik, ausgefallene Schnitttechniken etc., er konzentriert sich puristisch auf das einseitige Duell zwischen Eheleuten – und auf die Leistungen seiner Hauptdarsteller. Helen Buday, zum Drehzeitpunkt 40 Jahre alt, lässt er emotionale Facetten von Apathie und Verbitterung über Wut und Häme bis hin zu Gehässigkeit und Lust durchleben, was sich, verstärkt durch Make-up-Arbeit, in ihrem Antlitz wiederspiegelt. Gary Sweet wird innerhalb von eineinhalb Stunden vom kraftstrotzenden Karrieretypen zum weinerlichen, gebrochenen Mann. Beide überzeugen in ihren Rollen, wenngleich die deutsche Synchronisation nicht immer ganz optimal ist. Im Originalton vermute ich einen Schuss mehr Authentizität. Was Ganzkörper-Nacktszenen betrifft, sind beide „gleichberechtigt“ und zeigefreudig.
Leider schafft „Alexandra’s Project“ nicht den Absprung zum rechten Zeitpunkt. (Achtung, Spoiler:) Etwas Sorge bereitet mir, dass vielleicht nicht allzu deutlich wird, wie sehr Alexandra ihren Selbsthass auf Steve projiziert und für manch unreflektierter Zuschauer bzw. Zuschauerin gar Vorbildfunktion einnehmen könnte. Diese Befürchtung wiederum ist aber ein eindeutiges Indiz dafür, dass mir „Alexandra’s Project“ durchaus an die Nieren ging, nicht nur das, mich verblüfft hat und hat leiden lassen. Insofern ein unterm Strich beunruhigender, intensiver Thriller, der manch einen mehr zum Nachdenken anregen dürfte, als ihm lieb ist.
Es ist schwierig, etwas zum Film zu schreiben, ohne die Spannung des sehr ruhigen, ausgedehnten, an der Grenze zur Langatmigkeit inszenierten Anfangs nicht zu verderben: Der Zuschauer bekommt eine weiße, australische Durchschnittsfamilie präsentiert, wobei das Hauptaugenmerk zunächst auf dem Ehemann Steve (Gary Sweet) liegt, ein beruflich erfolgreicher, von sich selbst eingenommener, überheblicher Kotzbrocken, der glaubt, eine glückliche Ehe mit seiner Frau Alexandra (Helen Buday) und den gemeinsamen beiden Kindern zu führen. Er hat Geburtstag und erwartet nach Feierabend eine Überraschung, die er auch bekommt, allerdings ganz anders ausfiel, als er erwartet hatte. Alexandra hingegen scheint nicht halb so glücklich zu sein wie ihr Mann, was ebenso in zahlreichen Szenen angedeutet wird wie die Planungen ihrer Überraschung - ohne dass der Zuschauer erfährt, was genau sie vorhat.
Als Steve und der Zuschauer gleichermaßen mit der bösen Überraschung konfrontiert werden, ist man mittendrin in einer tiefen Ehekrise, die auf ihrem Höhepunkt angelangt ist und ein elementares Kommunikationsproblem zwischen der unglücklichen Alexandra und dem ungläubigen Steve offenbart. Alexandras Überraschung wird zu ihrem persönlichen Rachefeldzug, für den sie eine räumliche Distanz zu Steve wahrt, ohne die sie ihr Vorhaben nicht hätte umsetzen können und die gleichzeitig bezeichnend ist für die Unfähigkeit, miteinander offen und konstruktiv zu kommunizieren. Was dabei zunächst recht harmlos, aber bereits unheilschwanger beginnt, steigert sich mehr und mehr in einen abgrundtief bösartigen Psychotrip, eine Tortur sondergleichen für Steve einerseits, einen kaltblütig ausgekosteten Triumph für Alexandra, die sämtliche Register zieht, andererseits. Im Laufe dieser Entwicklung dürften die Sympathien des Zuschauers zugunsten Steves umschlagen oder zumindest deutlich werden, dass das Drehbuch sich nicht eindeutig auf eine Seite schlägt, sondern auf überspitzte Weise die seelischen Verletzungen, die sich Paare gegenseitig zuzufügen vermögen, auf erschreckende Weise dokumentiert. Einseitige Schuldzuweisungen wären da unangebracht, denn so unsympathisch Steve anfänglich auch erschien, zeugen doch viele Vorwürfe Alexandras von einer persönlichen Sinnkrise, die er in diesen Ausmaßen vermutlich nur schwer hätte erahnnen können. Er muss einsehen, dass seine glückliche Ehe lediglich eine Fassade war, die nicht bröckelt, sondern mit einer Abrissbirne eingeschlagen wird. Letztlich wird ihm dadurch jegliche Lebensgrundlage entzogen, was vermutlich schwerwiegender wirkt als der Tod.
Bei all dem baut de Heer eine kammerspielartige, beklemmende Stimmung auf und verzichtet fast gänzlich auf Ablenkungen wie künstlerische Kameraexperimente, Filmmusik, ausgefallene Schnitttechniken etc., er konzentriert sich puristisch auf das einseitige Duell zwischen Eheleuten – und auf die Leistungen seiner Hauptdarsteller. Helen Buday, zum Drehzeitpunkt 40 Jahre alt, lässt er emotionale Facetten von Apathie und Verbitterung über Wut und Häme bis hin zu Gehässigkeit und Lust durchleben, was sich, verstärkt durch Make-up-Arbeit, in ihrem Antlitz wiederspiegelt. Gary Sweet wird innerhalb von eineinhalb Stunden vom kraftstrotzenden Karrieretypen zum weinerlichen, gebrochenen Mann. Beide überzeugen in ihren Rollen, wenngleich die deutsche Synchronisation nicht immer ganz optimal ist. Im Originalton vermute ich einen Schuss mehr Authentizität. Was Ganzkörper-Nacktszenen betrifft, sind beide „gleichberechtigt“ und zeigefreudig.
Leider schafft „Alexandra’s Project“ nicht den Absprung zum rechten Zeitpunkt. (Achtung, Spoiler:)
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Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Alexandra's Project - Rolf de Heer
Durch diverse Reviews hatte ich mich auch nach VÖ des Films infizieren lassen, den mir alsbald zu zulegen.
Muss gestehen, das mich auch das "alte" DVD - Cover sehr angesprochen hatte
Lieder hielt der Film nicht, was das Cover (& die Reviews) versprechen.
Ich konnte mich gar nicht in die Figur(en) hinein versetzen bzw. mit diesen identifizieren. Die Handlung von Alexandra war für mich(!) in weiten Teilen nicht nachvollziehbar, des weilen mir der Film wie eine Art "Science-Fiction" vor kam (vielleicht bin ich auch nur ein Träumer & verschließe mich der Realität )
Nej..dieser Streifen hat mich wirklich enttäuscht, evtl. werde ich Ihn nach langer Zeit noch einmal schauen & dann veräußern
Muss gestehen, das mich auch das "alte" DVD - Cover sehr angesprochen hatte
Lieder hielt der Film nicht, was das Cover (& die Reviews) versprechen.
Ich konnte mich gar nicht in die Figur(en) hinein versetzen bzw. mit diesen identifizieren. Die Handlung von Alexandra war für mich(!) in weiten Teilen nicht nachvollziehbar, des weilen mir der Film wie eine Art "Science-Fiction" vor kam (vielleicht bin ich auch nur ein Träumer & verschließe mich der Realität )
Nej..dieser Streifen hat mich wirklich enttäuscht, evtl. werde ich Ihn nach langer Zeit noch einmal schauen & dann veräußern
Re: Alexandra's Project - Rolf de Heer
„Alexandra’s Project“ beginnt ja eigentlich ganz vielversprechend und obwohl der Streifen einen überschaubaren Handlungsort und sich im Grunde auf nur zwei Darsteller fokussiert, bleibt die Ausgangslange spannend und zeigt die ausgeklügelte Rache einer Frau an ihrem Mann in einer Videobotschaft, in der diese nach und nach ihren Plan offenbart.
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it´s fun to stay at the YMCA!!!
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- Tomaso Montanaro
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- Registriert: Do 13. Jun 2013, 23:21
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Re: Alexandra's Project - Rolf de Heer (2003)
Ein intensives Kammerspiel über einen Mann, dessen komplettes Leben lediglich durch das Betrachten eines Geburtstagsvideos seiner Frau umgekrempelt und zerstört wird.
Gelungenes Zwei-Personen-Psychodrama, das mit minimalem technischen Aufwand, einer räumlichen Beschränkung auf nur ein Appartment und einer Besetzung mit nur zwei Hauptdarstellern plus kleiner Nebenrollen perfekt funktioniert, aber auch die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers verlangt.
7/10 Punkten
Gelungenes Zwei-Personen-Psychodrama, das mit minimalem technischen Aufwand, einer räumlichen Beschränkung auf nur ein Appartment und einer Besetzung mit nur zwei Hauptdarstellern plus kleiner Nebenrollen perfekt funktioniert, aber auch die volle Aufmerksamkeit des Zuschauers verlangt.
7/10 Punkten