Wir sind deine Community rund ums Thema Film mit Schwerpunkt auf italienischem bzw. europäischem Genre-Kino. Vom Giallo über den Poliziesco/die Poliziotteschi, den Italo-Western, den Horror und der Science-Fiction bis hin zum Eurospy, zur Commedia sexy all'italiana, zu Barbaren und Endzeit, Sex- und Nunploitation, Sleaze und Trash – tausch dich bei uns gratis mit Gleichgesinnten aus, werbefrei und unkommerziell.
Harlekin (Harlequin, Dark Forces, The Minister's Magician)
Regie: Simon Wincer Produktion: Australien 1980 Darsteller: Robert Powell, David Hemmings, Carmen Duncan, Broderick Crawford, Gus Mercurio, Alan Cassell, Mark Spain, Alyson Best, Sean Myers, Mary Simpson...
Der kleine Alex (Mark Spain) ist sterbenskrank. Sein Vater (David Hemmings), ein erfolgreicher und aufstrebender Politiker, und seine Mutter (Carmen Duncan) haben sich fast schon damit abgefunden, dass ihr Sohn nicht mehr lange zu leben hat. Da tritt wie aus dem Nichts der Wunderheiler Gregory Wolfe (Robert Powell) in das Leben der Familie und behauptet, Alex helfen zu können. Und tatsächlich scheint sich dessen Zustand bereits nach kurzer Zeit erheblich zu verbessern. Doch gleichzeitig erlangt der mysteriöse Fremde auch immer mehr Kontrolle über die Familie...
Harlekin (aka Harlequin / Dark Force / The Minister's Magician ) von 1980 zählt nun zu einer erfreulichen Überraschung in letzter Zeit aus Down Under.
Es wundert mich schon ein ein wenig, das dieser Film nicht schon eher in meine Bubble gespült wurde, hat er doch alle Zutaten die ich an Filmen aus dieser zeit so mag: eine übersinnliche Bedrohung, Mystik, Drama, Blut, nackte Tatsachen, liebe. Und wenn das dann alles zusammen in einem Film vereint ist, dann immer her damit.
Und so erlebt man von Beginn an mit, wie sich der zwielichtige Zauberer Gregory Wolfe (Robert Powell) langsam in die Familie des Politikers Nick Rast (David Hemmings) einschleicht, um dessen Todkranken Sohn Alex zu heilen, aber auch mit der Ehefrau Sandra (Carmen Duncan) anzubändeln. das birgt natürlich einiges Konfliktpotential. Noch dazu, das der Politiker vor einer wichtigen Wahl steht. Was hat der Illusionist vor?
In seinen besten Momenten geht der Film in die Richtung des von mir verehrten Die Außerirdischen / The Visitor von 1979.
Es gibt so viele WTF?! Momente, eine Nägelkauende Klippenszene, zerteilte Tauben bei einer Zaubervorstellung, magische Momente im Wohnzimmer.
Da hat Regisseur Simon Wincer ganz schön was zusammengerührt. Ein paar Jahre vorher hatte er auch schon den ominösen Thriller "Snapshot" gedreht, der auch sehr interessant klingt. Seine späteren Werke u.a. D.A.R.Y.L. - Der Außergewöhnliche, Quigley der Australier, Harley Davidson & the Marlboro Man, Free Willy oder Das Phantom sollten dem ein oder anderen dann doch bekannt sein.
Und so ist es sehr zu begrüßen das , AL!VE dieser kleine Perle vor einiger Zeit ein Blu-ray-Mediabook spendierte, das dem Film auch gerecht wurde & es sich alleine daher schon Blick lohnt
