Patrick - Mark Hartley (2013)
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Patrick - Mark Hartley (2013)
Patrick
(Patrick)
mit Charles Dance, Rachel Griffiths, Sharni Vinson, Peta Sergeant, Damon Gameau, Martin Crewes, Eliza Taylor, Simone Buchanan, Shane Nagle, Chris Fortuna, Rod Mullinar, María Mercedes, Camilla Jackson, Jackson Gallagher
Regie: Mark Hartley
Drehbuch: Justin King
Kamera: Garry Richards
Musik: Pino Donaggio
keine Jugendfreigabe
Australien / 2013
Als Krankenschwester Kathy ihren neuen Job in einer abgelegenen psychiatrischen Klinik antritt, ahnt sie nicht, auf welches Grauen sie sich eingelassen hat. Fassungslos muss sie mit ansehen, wie Dr. Roget ihren Koma-Patienten Patrick mit unmenschlichen Elektroschocktherapien foltert! Was Dr. Roget nicht weiß: Patrick kann dank seiner psychokinetischen Kräfte mit Kathy in Kontakt treten. Während sie versucht, hinter Patricks dunkles Geheimnis zu kommen, geschehen erschreckende Ereignisse und die Beziehung der beiden zueinander driftet immer weiter in eine tödliche Obsession ...
Mittlerweile wurde ja innerhalb der letzten Jahre schon jedem Klassiker des Horror-Genres eine zeitgemäße Neuauflage spendiert und dieser Trend wird auch mit vorliegendem Film konsequent fortgeführt. Allerdings sollte man "Patrick" aus dem Jahr 1978 nicht unbedingt als echten Klassiker einstufen, handelt es sich dabei doch vielmehr um einen eher durchschnittlichen Horrorfilm, der beim Zuschauer keinen allzu nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Umso erfreulicher ist darum die Tatsache, das die Frischzellen-Kur des Australiers Mark Hartley weitaus besser-und unterhaltsamer als das Original ausfällt und so als durchaus gelungener Genrebeitrag angesehen werden kann. Von Beginn an setzt der Regisseur dabei auf eine dichte-und phasenweise düstere Atmosphäre, die sich in Großteilen der Geschichte immer wieder zu erkennen gibt. Hilfreich dafür ist sicherlich der Hauptschauplatz der Ereignisse, denn das bedrohliche Anwesen in dem die psychiatrische Klinik untergebracht ist lässt den Zuschauer stellenweise schon mächtig frösteln. An diesem Ort möchte man nämlich nicht seinem Job nachgehen, zudem sind auch die Vorgesetzten von Krankenschwester Kathy nicht gerade nett und hinterlassen vielmehr den Anschein, als wenn es hier nicht immer mit rechten Dingen zugehen würde.
Zur Geschichte an sich muss man eigentlich nicht viel sagen, denn den meisten Horror-Fans dürfte diese auf jeden Fall geläufig sein. Bekam man im 78er Original aber eine eher lahme Umsetzung geboten, so hat Hartley in diesem Fall mit einigen wohl placierten Schockeffekten und einem stetig ansteigenden Spannungsaufbau ein wenig Pepp in die Geschehnisse gebracht. Außerdem gestaltet sich auch die Erzählung an sich viel flüssiger, die Story beinhaltet keinerlei nennenswerte Längen und legt in manchen Passagen zudem ein ordentliches Tempo an den Tag, das dem Gesamteindruck ganz bestimmt zu gute kommt. Auch die Darsteller-Riege besticht durch Leistungen, die meiner Meinung nach über dem normalen Durchschnitt angesiedelt sind. Insbesondere Hauptdarstellerin Sharni Vinson kann in der Figur der Kathy vollends überzeugen und außerdem auch beim Betrachter durch ziemlich viele Sympathiewerte punkten. Der größte Unterschied zur Originalvorlage besteht wohl ganz eindeutig darin, das im Remake größtenteils ein echtes Gänsehaut-Feeling entsteht, wodurch die mysteriöse Geschichte auch wirklich eine ganz eigene Faszination entfalten kann.
Fehlte dem Film von Richard Franklin zur damaligen Zeit eigentlich jegliche Zutat für ein durchgehend spannendes Szenario, so wurde diesem Manko dieses Mal ganz eindeutig Abhilfe geschaffen. Nun sollte man allerdings keinerlei nennenswerte Härten erwarten, denn "Patrick" ist ein unblutiger Horrorfilm, der seine Stärken viel eher auf Schockmomente und Gänsehaut pur legt. Zwar steigt das Werk deshalb noch längst nicht zu einem Klassiker auf, doch die neue Version kann sich jederzeit sehen lassen und bietet gelungene Horror-Unterhaltung. Ziemlich gekonnt wurde beispielsweise auch die erkennbare Steigerung der übernatürlichen Momente in Szene gesetzt, denn was zu Beginn noch eher wie zufällige Ereignisse aussieht, entwickelt sich mit der Zeit immer mehr zu einem Trip in den absoluten Wahnsinn. Davon wird selbstverständlich auch die vorherrschende Grundstimmung betroffen, die zwar von der ersten Minute an schon sehr gut ist, sich aber mit zunehmender Laufzeit immer weiter verdichtet und dabei vor allem im letzten Drittel des Filmes extrem bedrohliche Züge erkennen lässt. Man dürfte also ohne Probleme erkennen das in vorliegendem Fall ein Remake wirklich als positiv zu bewerten ist, denn Mark Hartley hat seiner Version die notwendigen Zutaten einverleibt, die man im Original doch weitesgehend schmerzlich vermisst hat.
Alles zusammen genommen ist "Patrick" ein Paradebeispiel dafür, das eine Neuauflage eines Filmes durchaus auch einmal die bessere Variante darstellt. Spannung, eine tolle Atmosphäre, gezielt eingesetzte Schockmomente und ein ordentliches Tempo sind dabei vollkommen ausreichend, um den Zuschauer mit einem rundum gelungenem Horrorfilm zu konfrontieren, für den man definitiv eine Empfehlung aussprechen kann. Auf explizite Gewaltdarstellungen muss man dabei zwar verzichten, doch diese hat das Werk auch überhaupt nicht nötig, da es in seiner Gesamtheit einen absolut überzeugenden Eindruck hinterlässt. Bei dem ganzen Müll der einem mittlerweile nur zu oft präsentiert wird ist dieses Remake jedenfalls eine nette Abwechslung und kann sich im Bezug auf die Qualität etwas oberhalb des üblichen Standards ansiedeln.
Fazit:
Nachdem mittlerweile fast jeder Horror-Klassiker eine Neuauflage erfahren hat werden nun auch schon seit längerer Zeit die B-Movies vergangener Tage neu verfilmt. Wie hier zu sehen kommen dabei manchmal richtig gute Versionen heraus, die ihr eigenes Original definitiv zu toppen wissen. Dennoch ist die anhaltende Remake-Schwemme auch ein untrügliches Indiz dafür, das den meisten Regisseuren anscheinend der Mut und die nötige Kreativität fehlt, um ihre eigenen Ideen in angemessener Form auf Zelluloid zu bannen.
7/10
Big Brother is watching you
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Re: Patrick (2013) - Mark Hartley
PATRICK aka. PATRICK: EVIL AWAKENS (Australien 2013, Regie: Mark Hartley)
oder: PATRICK GOES INTERNET
Ein Look wie ein skandinavischer Film, kalt und düster. Dazu ein tolles Setting und recht deftige Effekte. Ich persönlich fand das alles ja, trotz einiger sitzender Schockmomente, doch eher albern (sicherlich auch unterstützt durch die furchtbar schlechte CGI). Zumal gerade den Umstand, dass Patrick sich auch im Internet rumtreibt. Das war eher blöd. Aber einen halbwegs vorhandenen Unterhaltungswert in schön fiesem Look kann ich nicht absprechen.
oder: PATRICK GOES INTERNET
Ein Look wie ein skandinavischer Film, kalt und düster. Dazu ein tolles Setting und recht deftige Effekte. Ich persönlich fand das alles ja, trotz einiger sitzender Schockmomente, doch eher albern (sicherlich auch unterstützt durch die furchtbar schlechte CGI). Zumal gerade den Umstand, dass Patrick sich auch im Internet rumtreibt. Das war eher blöd. Aber einen halbwegs vorhandenen Unterhaltungswert in schön fiesem Look kann ich nicht absprechen.
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht