The Square - ein tödlicher Plan - Nash Edgerton (2008)
Moderator: jogiwan
The Square - ein tödlicher Plan - Nash Edgerton (2008)
The Square - ein tödlicher Plan
Originaltitel: The Square
Herstellungsland: Australien / 2008
Regie: Nash Edgerton
Darsteller: David Roberts, Claire van der Boom, Joel Edgerton, Anthony Hayes, Lisa Bailey, u.a.
Story:
Baustellenleiter Ray hat eine Affäre mit der Friseurin Claire. Als diese eines Tages ihren kriminellen Mann Smithy dabei beobachet, wie dieser eine große Menge Geld im Dachboden versteckt, fasst sie den Plan mitsamt dem Geld und Ray durchzubrennen. Dieser organisiert einen Brandstifter, der Claras Bude ohne das im Vorfeld entwendete Geld abfackeln soll, als sich diese mit ihrem Mann bei einer Feier befindet. Doch etwas geht schief und im Feuer kommt auch Claras Schwiegermutter ums Leben. Als Smithy ebenfalls Verdacht schöpft und das Pärchen von einer weiteren Person beobachtet wird, gibt es bald den nächsten Toten und als die ersten Erpresserbriefe eintrudeln und auch der Brandstifter mehr Geld verlangt, wird es für die beiden Turteltäubchen ziemlich eng...
Originaltitel: The Square
Herstellungsland: Australien / 2008
Regie: Nash Edgerton
Darsteller: David Roberts, Claire van der Boom, Joel Edgerton, Anthony Hayes, Lisa Bailey, u.a.
Story:
Baustellenleiter Ray hat eine Affäre mit der Friseurin Claire. Als diese eines Tages ihren kriminellen Mann Smithy dabei beobachet, wie dieser eine große Menge Geld im Dachboden versteckt, fasst sie den Plan mitsamt dem Geld und Ray durchzubrennen. Dieser organisiert einen Brandstifter, der Claras Bude ohne das im Vorfeld entwendete Geld abfackeln soll, als sich diese mit ihrem Mann bei einer Feier befindet. Doch etwas geht schief und im Feuer kommt auch Claras Schwiegermutter ums Leben. Als Smithy ebenfalls Verdacht schöpft und das Pärchen von einer weiteren Person beobachtet wird, gibt es bald den nächsten Toten und als die ersten Erpresserbriefe eintrudeln und auch der Brandstifter mehr Geld verlangt, wird es für die beiden Turteltäubchen ziemlich eng...
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Re: The Square - ein tödlicher Plan - Nash Edgerton (2008)
Ein Film, in der Traditon der "Coen"-Brüder und so spannend wie "Sieben" steht verheißungsvoll auf dem Cover des australischen Films aus dem Jahre 2008. Naja, die Coen-Brüder dürften schon Pate für die ganze Habgier-Sause gestanden haben, aber so richtig kommt der Streifen leider nie in Fahrt und wer sich bitterbösen Humor und am Ende eine Pointe erwartet, wird ebenfalls eher enttäuscht. "The Square" leidet darunter, dass die Figuren sehr oberflächlich bleiben und man über die Beweggründe der einzelnen Personen nichts erfährt. Woher kommt die Kohle? Woher kennen sich Clara und der wesentlich ältere Ray? Und warum zum Teufel passieren andauernd irgendwelchen blöden Zufälle? Kann man gucken, aber muss man definitiv nicht und die am Cover zitierten Coen-Brüder und "Sieben" sind dann doch eine andere Liga: 6/10
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Re: The Square - ein tödlicher Plan - Nash Edgerton (2008)
Hm, Jogschi, habe ich als deutlich besser empfunden, das Werk. Und deine Fragen, die werden schon beantwortet :
1. Die Kohle kommt aus einem Ding, das Greg und die Jungs gedreht haben
2. Ray und Carla sind erstens Nachbarn, und zweitens ist Carla ja auch noch die Friseurin im Quartier.
Muss ich also an dieser Stelle mal 'ne Lanze für brechen, nech.
Hier ein Auszug aus unserer Review:
Aussie-Thriller, liebe Gemeinde, sind es immer wert, genauer in Augenschein genommen zu werden. Das gilt auch für diesen, Regisseur Noah Edgertons ersten Langfilm nach etlichen kurzen Joints, für den Bruder Joel Story und Skript beigesteuert hat. Was sich hier ganz langsam entwickelt, ist ein pechschwarzer Neo-Noir, der in bester Tradition beispielsweise der von mir verehrten Gebrüder Coen steht, auch wenn vorliegender Streifen komplett auf ein Augenzwinkern verzichtet.
Das Panoptikum der Beteiligten ist so klassisch wie finster: Geld ist der Freifahrtschein für Betrug und Erpressung. Wenn’s dann Freunde trifft, ist das halt Pech, aber letzlich nicht mehr als ein hinnehmbares Übel. Gefühle werden, wenn überhaupt, nur in Mikropartnerschaften investiert, also in die von Ray und Carla oder auch von Chris und seiner Freundin Wendy (Lisa Bailey). Was den Film so pessimistisch macht, ist seine Unausweichlichkeit und die Erkenntnis, dass meistens nur eine winzige Unze Glück fehlt, um den Dingen eine andere Richtung zu geben. Glück ist das, was das Schicksal Ray und Carla bis zum Schlus verwehrt – auch in Mikrogramm-Dosis. Glaubt Ray, ein Problem im Griff zu haben, türmt sich schon das Nächste direkt dahinter auf; eines ergibt das andere, und alles läuft total neben der Spur.
Zwar ist der Regisseur ein Neuling in Sachen Langfilm, doch standen ihm vor und hinter der Kamera eine Menge routinierter Profis zur Seite: angefangen bei Bruder Joel („Animal Kingdom“), der auch hier eine Hauptrolle übernahm, bis zum Rest des Casts – hierzulande weitgehend unbekannt, doch viel beschäftigt „Down under“. Fein sind auch die Songs, die Ben Lee zum Score beigesteuert hat: schrammeliger Gitarren-Songwriter-Pop, den die Filigranstimme von Jessica Chapnik überschwebt.
1. Die Kohle kommt aus einem Ding, das Greg und die Jungs gedreht haben
2. Ray und Carla sind erstens Nachbarn, und zweitens ist Carla ja auch noch die Friseurin im Quartier.
Muss ich also an dieser Stelle mal 'ne Lanze für brechen, nech.
Hier ein Auszug aus unserer Review:
Aussie-Thriller, liebe Gemeinde, sind es immer wert, genauer in Augenschein genommen zu werden. Das gilt auch für diesen, Regisseur Noah Edgertons ersten Langfilm nach etlichen kurzen Joints, für den Bruder Joel Story und Skript beigesteuert hat. Was sich hier ganz langsam entwickelt, ist ein pechschwarzer Neo-Noir, der in bester Tradition beispielsweise der von mir verehrten Gebrüder Coen steht, auch wenn vorliegender Streifen komplett auf ein Augenzwinkern verzichtet.
Das Panoptikum der Beteiligten ist so klassisch wie finster: Geld ist der Freifahrtschein für Betrug und Erpressung. Wenn’s dann Freunde trifft, ist das halt Pech, aber letzlich nicht mehr als ein hinnehmbares Übel. Gefühle werden, wenn überhaupt, nur in Mikropartnerschaften investiert, also in die von Ray und Carla oder auch von Chris und seiner Freundin Wendy (Lisa Bailey). Was den Film so pessimistisch macht, ist seine Unausweichlichkeit und die Erkenntnis, dass meistens nur eine winzige Unze Glück fehlt, um den Dingen eine andere Richtung zu geben. Glück ist das, was das Schicksal Ray und Carla bis zum Schlus verwehrt – auch in Mikrogramm-Dosis. Glaubt Ray, ein Problem im Griff zu haben, türmt sich schon das Nächste direkt dahinter auf; eines ergibt das andere, und alles läuft total neben der Spur.
Zwar ist der Regisseur ein Neuling in Sachen Langfilm, doch standen ihm vor und hinter der Kamera eine Menge routinierter Profis zur Seite: angefangen bei Bruder Joel („Animal Kingdom“), der auch hier eine Hauptrolle übernahm, bis zum Rest des Casts – hierzulande weitgehend unbekannt, doch viel beschäftigt „Down under“. Fein sind auch die Songs, die Ben Lee zum Score beigesteuert hat: schrammeliger Gitarren-Songwriter-Pop, den die Filigranstimme von Jessica Chapnik überschwebt.
- Il Grande Silenzio
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Re: The Square - ein tödlicher Plan - Nash Edgerton (2008)
Gerade gesehen und ob der teils lobenden Kritiken dann doch enttäuscht worden.
Leider fehlt "The Square" jeglicher schwarzer Humor, sodass man ihn imho nicht mit den Werken der Coen-Brüder vergleichen kann, zumal einfach die skurrilen Charaktere fehlen. Dumme Zufälle sollten man nicht mit intelligenten Einfällen verwechseln.
Mit "Sieben" hat er nun überhaupt nichts zu tun, der typische dreiste Kundenfang.
So bleibt nur ein solider Thriller, den man in der Tat nicht gesehen haben muss.
5/10
Leider fehlt "The Square" jeglicher schwarzer Humor, sodass man ihn imho nicht mit den Werken der Coen-Brüder vergleichen kann, zumal einfach die skurrilen Charaktere fehlen. Dumme Zufälle sollten man nicht mit intelligenten Einfällen verwechseln.
Mit "Sieben" hat er nun überhaupt nichts zu tun, der typische dreiste Kundenfang.
So bleibt nur ein solider Thriller, den man in der Tat nicht gesehen haben muss.
5/10
"You can´t love animals and eat them too."
"Dressing well is a form of good manners." - Tom Ford
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