1994 - Nur die Starken überleben - Percival Rubens (TC #98)
Moderator: jogiwan
1994 - Nur die Starken überleben - Percival Rubens (TC #98)
1994 - Nur die Starken überleben
Originaltitel: Survival Zone
Herstellungsland: Südafrika / 1983
Regie: Percival Rubens
Darsteller: Gary Lockwood, Camilla Sparv, Morgan Stevens, Zoli Marki, Joanie Combrink
Story:
1994 - nach dem großen Atomschlag - die Erde ist nahezu zerstört, und nur wenige Menschen konnten der Vernichtung entgehen. Unter der Führung von BIGMAN rottet sich eine Meute von Desperados zusammen. Auf ihren Motorrädern ziehen sie raubend und mordend durch das verwüstete Land. Alles, was noch übrig blieb, wird zerstört, und die wenigen überlebenden Menschen werden brutal ermordet. Überall ziehen sie eine blutige Spur hinter sich her, bis sie eines Tages auf einen furchtlosen Einzelgänger treffen. Er stellt sich ihnen mutig in den Weg, und es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod. Ein Mann allein gegen die nackte Gewalt - kann er BIGMAN stoppen … ? (quelle: cover)
Originaltitel: Survival Zone
Herstellungsland: Südafrika / 1983
Regie: Percival Rubens
Darsteller: Gary Lockwood, Camilla Sparv, Morgan Stevens, Zoli Marki, Joanie Combrink
Story:
1994 - nach dem großen Atomschlag - die Erde ist nahezu zerstört, und nur wenige Menschen konnten der Vernichtung entgehen. Unter der Führung von BIGMAN rottet sich eine Meute von Desperados zusammen. Auf ihren Motorrädern ziehen sie raubend und mordend durch das verwüstete Land. Alles, was noch übrig blieb, wird zerstört, und die wenigen überlebenden Menschen werden brutal ermordet. Überall ziehen sie eine blutige Spur hinter sich her, bis sie eines Tages auf einen furchtlosen Einzelgänger treffen. Er stellt sich ihnen mutig in den Weg, und es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod. Ein Mann allein gegen die nackte Gewalt - kann er BIGMAN stoppen … ? (quelle: cover)
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Re: 1994 - Nur die Starken überleben - Percival Rubens (TC #98)
Nach dem Abwurf der Neutronenbombe haben nur vereinzelt Mensch und Tier auf der Erde überlebt und die Überlebenden sind auf vier Kontinenten verteilt und haben größtenteils keine Ahnung von der Existenz der Anderen. Ben Faber (Gary Lockwood) und seine kleine Familie, bestehend aus Frau Lucy (Camilla Sparv), seinen Kindern Rachel (Zoli Marki) und Mark, sowie Onkel Luke (Arthur Hall) sind eine der wenigen, die diese atomare Katastrophe überlebt haben und nun so gut sie können, ein abgelegenes Farmhaus bewirtschaften und sogar noch ein paar Tiere besitzen.
Auch der bösartige und zum Kannibalen gewordene Bigman (Karl Eric Kostlin) und einige weitere, stumm gewordene Männer, die aus einem Gefängnis ausgebrochen sind, haben überlebt und streifen mit ihren Motorrädern auf der Suche nach tierische und menschlicher Nahrung in der Gegend umher. Als diese eines Tages eine christliche Mission überfallen und die Nonnen, sowie die Insassen eine provisorischen Spitals brutal ermorden, bleibt dass auch Adam (Morgan Stevens) nicht verborgen, der sich ebenfalls von Texas aus, auf die Suche nach weiteren Überlebenden gemacht hat und seit Jahren keinen anderen Menschen gesehen hat.
Als Rachel eines Tages bei einem Ausritt von Bigman und seinen Männern beobachtet wird, verfolgen die gewaltbereiten Männer die junge Frau bis zur Farm und es entsteht eine erbitterte Schlacht zwischen den beiden Parteien. Ban kann sich im Haus verbarrikadieren und stehen fortan unter der Beobachtung von Bigman und seinen Männern, die auch jeden kleinsten Fehler des Farmers ausnutzen und wenig später auch Luke ermorden können, als dieser krank vor Sorge um seine geliebten Tiere, das Haus verlässt.
Die Lage spitzt sich weiter zu und während Ben die Flucht zu einer nahen Höhle plant, fassen auch die Verbrecher den Entschluss das Haus zu stürmen. Als die Lange bereits aussichtslos ist, bekommt Ben jedoch überraschend Hilfe von Adam, der sich auf die Fersen der Motorradgang geheftet hat. Gemeinsam klappt die Flucht in die Höhle und dennoch weiß Bigman, dass Ben sein Anwesen nicht so einfach verlassen wird. Und während bei Ben langsam die Nahrungsvorräte ausgehen, wartet Bigman seelenruhig auf dessen Rückkehr…
Durch den unerwartet großen Erfolg von George Millers „Mad Max“ im Jahre 1979, entstanden ja in den darauffolgenden Jahren nicht nur zwei Nachfolger und in Italien gleich ein ganzes Genre der Schottergruben-Endzeit-Filme, sondern auch in zahlreichen anderen Ländern rasch heruntergekurbelte Streifen, die ebenfalls mit düsteren Endzeit-Szenarien punkten wollten. Der südafrikanische Streifen „Survival Zone“ – hierzulande besser unter dem Titel „1994 – Nur die Starken überleben“ ist einer dieser eher kostengünstig geratenen Filme, die im Fahrwasser des Originals bzw. dessen Nachfolger ebenfalls ein Stück des großen Kuchens abhaben wollten und die erhöhte Nachfrage nach derartigen Stoffen deckte.
Die Geschichte des sympathischen Farmers und dessen Familie, der sich nach einer atomaren Katastrophe bzw. einer von der Menschheit entleerten Erde gegen eine kannibalistische Motorrad-Gang und dessen sadistischen Oberhaupt „Bigman“ erwehren muss, ist dann auch recht passabel ausgefallen und bietet für den 1983 gedrehten Streifen auch ein recht zeitnahes Szenario, dass auf futuristisches Setting gänzlich verzichtet. Im Entstehungsjahr bzw. am Höhepunkt des Ost-West-Konfliktes inklusive Nato-Beschuss war das gezeichnete Szenario ja vermutlich gar nicht mal so abwegig, während man heutzutage natürlich darüber schmunzeln kann und bietet das ideale Umfeld für eine derartige Geschichte.
Dennoch ist Percival Rubens insgesamt doch ein eher unspektakulärer Film gelungen, der zwischen seinen wenigen Action-Sequenzen auch viel ruhige Momente bieten, die das Leben der einfachen Familie in der post-apokalyptischen Zeit zwischen Verzweiflung und Hoffnung zeigen. Der Vater versucht mittels Funk Kontakt zu anderen Überlebenden zu finden, während die pubertierende Tochter erkennen muss, dass wohl so rasch nicht mit dem Auftauchen eines möglichen „ersten Freundes“ zu rechnen ist. Doch die Lage und das beschauliche Leben in der Einsamkeit ändern sich schlagartig, als die Familie bedroht wird und sich daraus ein Kampf um Leben und Tod entwickelt.
„1994 – Nur die Starken überleben“ ist dann auch kein Endzeit-Film nach herkömmlichem Strickmuster, sondern geht eher in Richtung „Slasher“ bzw. „Home-Invasion“ mit einem sadistischen Bösewicht mit lustigen Klamotten und einen blonden „Good Guy“ in Form von Mark als Gegenpol. Beide Figuren bleiben insgesamt doch etwas blass und das ebenfalls nicht gänzlich ausgegorene Drehbuch hüllt sich auch über bestimmte Dinge, wie der telepathische Angriff zu Beginn, im weiteren Verlauf gänzlich in Schweigen. Auf futuristische Settings muss wie bereits erwähnt ebenfalls verzichtet werden und die ganze Sause sieht so aus, als wäre sie recht rasch auf einer Farm und der Wüste dahinter abgedreht worden.
Dennoch hat das Werk das Herz am rechten Fleck und bietet neben Gary Lookwood („2001“) und unverbrauchten Gesichtern in der ungekürzten Fassung auch ein paar Schmoddermomente, die in der ehemaligen deutschen Fassung neben diversen Handlungsstraffungen entschärft wurden. Die Grundlage für die DVD war dann wohl auch eine gekürzte, deutsche Kinorolle, die ebenfalls schon bessere Tage gesehen hat. So fehlen insgesamt über 10 Minuten an Dialogen und Gewalt und ab der zwanzigsten Minute gibt es in der rechten Hälfte auch einen vertikal-verlaufende Verschmutzung, der laut OFDB „Tellerschaden“ genannt wird. Das hört sich jetzt schlimmer an, als es ist, aber dennoch hat sich CMV-Laservision dazu entschieden, den Film im Doppelpack mit „Rush II“ zu veröffentlichen.
„1994 – Nur die Starken überleben“ ist entgegen der weitläufigen Meinung ein eigentlich recht passabler Streifen aus dem nicht gerade als Filmland bekannten Südafrika, das im Fahrwasser des „Mad Max“-Erfolges, seine eigene, kleine Geschichte erzählt und neben seinem psychopathischen Bösewicht vor allem mit seinen sympathischen Figuren punkten kann. Zwar lässt das Werk größere Höhepunkte vermissen, aber auch gröbere Durchhänger leistet sich der Film nicht. Die hingegen grob gekürzte VÖ als Nummer 98 der Trash-Collection ist aber auf aufgrund des Mastering-Fehlers bei „Rush II“ bei allem Respekt nicht wirklich gelungen es ist eigentlich schade, dass man nicht versucht hat, diesen hierzulande eher unbekannten Film, wenigstens im Zeitalter der DVD endlich in seiner gesamten Pracht zu bringen.
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- Tomaso Montanaro
- Beiträge: 3536
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- Wohnort: Am Abgrund!!!
Re: 1994 - Nur die Starken überleben - Percival Rubens (TC #98)
Endzeitfilm (?) aus Südafrika, leider sehr billig produziert. Man erfährt nur wenig über die globale Situation bzw. den Hintergrund, das Ganze spielt auf dem Land und abgesehen von den Rockerbanden gibt es keine Anzeichen, dass die menschliche Zivilisation zusammengebrochen sein soll. Die Handlung ist recht diffus, die Darsteller sehr stereotyp.
Nur für Freunde italienischer Billig-Endzeit-Geschosse; die sollten aber ihren Spaß haben...
5/10 Punkten
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- FarfallaInsanguinata
- Beiträge: 2486
- Registriert: Mi 20. Nov 2013, 22:57
Re: 1994 - Nur die Starken überleben - Percival Rubens (TC #98)
War mir gar nicht bewusst, dass der in Südafrika produziert wurde; hatte ich immer für einen US-Film gehalten.
Aber die Einschätzung mag ich durchaus unterschreiben. Recht lahm und unspektakulär gehört er sicherlich zu den schlechteren Vertretern des beliebten Genres "Endzeit-Film".
5/10 passt wunderbar
Aber die Einschätzung mag ich durchaus unterschreiben. Recht lahm und unspektakulär gehört er sicherlich zu den schlechteren Vertretern des beliebten Genres "Endzeit-Film".
5/10 passt wunderbar
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Re: 1994 - Nur die Starken überleben - Percival Rubens (TC #98)
(Der Hauptbonus der "Rush II"-DVD) besteht aus dem südafrikanischen Spielfilm „1994 – Nur die Starken überleben“ von Percival Rubens, der leider nur leidlich unterhaltsam ist und viel Potential verschenkt. Hier wirkt das Endzeit-Szenario aufgesetzt und nicht gerade überzeugend. Mit der aus „Mad Max“ entliehenen Rockerbande hätte man mehr machen können, und statt des blonden Helden sieht man die meiste Zeit dem leider recht propper gewordenen Gary Lockwood dabei zu, wie er sich um seine Familie kümmert und eine unvorteilhafte Frisur durch die Gegend trägt. Allerdings hat der Film auch seine Momente und ist kurz genug, um nicht zu langweilen. Und als Beigabe nimmt man ihn gerne mit. Auf den Schaden im Bild habe ich ja bereits eingangs hingewiesen. Dieser ist auffällig, nervt aber nicht so sehr, dass der Film unguckbar wäre. Als Extra gibt es erweiterte Szenen aus einer VHS-Quelle, bei denen mir allerdings nicht aufgefallen ist, was jetzt mehr war.
Früher war mehr Lametta
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- FarfallaInsanguinata
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- Registriert: Mi 20. Nov 2013, 22:57
Re: 1994 - Nur die Starken überleben - Percival Rubens (TC #98)
"1994 - Nur die Starken überleben" als Bonus zu "Rush 2" ?!
Da ist ja wohl irgendwas verkehrt gelaufen. Den sogenannten Hauptfilm "Rush 2" habe ich nämlich in vielfach schlechterer Erinnerung.
Verhältnis etwa "Rush 2" 2-3/10, "1994" 5/10.
Da ist ja wohl irgendwas verkehrt gelaufen. Den sogenannten Hauptfilm "Rush 2" habe ich nämlich in vielfach schlechterer Erinnerung.
Verhältnis etwa "Rush 2" 2-3/10, "1994" 5/10.
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